Tag 6 !!
Der Wecker klingelt. Die Augen wollen nicht so richtig aufgehen. Der Blick aus meinen Fenster ist verschwommen, was ist denn nun los? Frage ich mich.
Es dauert einige Zeit bis mir klar wurde, dass es nicht an meinen Augen lag. Draussen hat Thor, der nordische Wettergott zugeschlagen. Sein Hammer hat heute Nacht die Wellen auf See gepeitscht. Noch immer ist die Luft erfüllt von der Gischt. Es ist neblig und sehr langsam erheben sich die Wolken in Richtung Himmel.



Die drei Reisenden frühstücken, pellen sich in Ihre schweren von der Reise gezeichneten Klamotten und unternehmen eine erneute Ausfahrt an die nördlichste Stelle des Festlandes von Europa. Ihr Weg führte durch schwere Nebelwolken über feuchte Strassen die Anhöhen der umliegende Berge hinauf.
Als Sie sich bis zur Spitze der endlos wirkenden Strasse über unzählige Kurven und Verwinklungen empor gekämpft haben, durften Sie ein unverhofften Naturschauspiel beobachten.
Die Sonne gewann den Kampf gegen die Wolken. Der Nebel verschwand und wir hatten wunderschönstes Sommerwetter bei 22 Grad.

Wir müssen Glückskinder sein. Wat fürn Wedder :-)

Und alles nur fürn paar Aufkleber aus dem Souvenir-Shop. Es hat sich gelohnt.
Unsere weitere fahrt es recht schnell erzäht. Wir sind die gestrige Küstenstrasse für 100 km wieder zurück gefahren, habe die Strasse genossen, den Ausblick, die Kurven, den frischen Meeresgeruch, die Einsamkeit ohne viel Verkehr und sind dann abgebogen um weitere Kilometer ins Landesinnere zu fahren um unser neues Ziel anzusteuern. Alta

Zwischendurch gab es noch einen schönen Kaffe und ein Eis zum in der Sonne zu genießen…. Das Leben ist herrlich.
Die weitere Wegstrecke wurde etwas ungemütlich. Der Wind frischt auf und bläst über die Bergrücken uns ordentlich durch. Thor hat es sich anders überlegt. Jetzt probiert uns wegzupusten. Mehr wie 90 Km/h gehen mit meinen Motorrad nicht. Die Böen schubsen mich von links nach rechts. Wenn er von vorne kommt muss ich 2 Gänge runter schalten damit ich überhaupt vorwärts komme. Meine hochbeinige Maschine macht mir ordentlich Arbeit. Die anderen Beiden sind eine gutes Stück vorne weg machen aber dann eine pause für mich. Wir entdeckten diesen wunderschönen See. Ein Ort um Inne zuhalten und zu verschnaufen. Wir verweilten hier eine längere zeit um Kraft und Ruhe zu schöpfen.

Und wieder ging es weiter bis ins Hotel. Nach einigen kleinen Problemen am Empfang konnten wir einchecken und unsere Zimmer beziehen. Ich schreibe unseren Tagesbericht, Steffen hat bestimmt die Augen zu und ralf wird schon an der Bar auf uns warten.

Na dann werde ich jetzt mal schnell los. Das einheimische Bier wartet bestimmt schon.:-)