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/ Nordkap auf eigene Faust

Nordkapp

Norwegen, 05. July 2024
Die Landschaft wird einsamer und immer schöner
Der frühe Vogel fängt das Abenteuer und die Sonne am Nordkap. Ganz nach dem Motto sind wir sehr früh heute Morgen los gefahren. Nach einen schnellen Frühstück haben wir unsere Hühner (Mopeds) gesattelt und sind gestartet. Wie immer mit geilsten Wetter und schönster Gegend. 540 km und ca. 6,5 Stunden waren angesagt.Durchs Landesinnere waren wir sehr einsam unterwegs. Kaum ein anderes Fahrzeug welches uns entgegenkam. Ausser unsere Mitreisenden die wir abwechselnd überholten und wir von Ihnen bei Pausen überholt wurden, war kaum etwas los auf der Strasse.
Kaum …. Heisst aber nicht , das wir träumen konnten. Die Rentiere haben uns ständig und unangemeldet auf der Straße besucht. Natürlich ohne Ehrfurcht vor unseren Stahlzossen, wie immer waren sie der Meinung , die Strasse gehört Ihnen und alle anderen können ja einen Bogen machen.

Erster nennenswerter Zwischenstopp mitten mehrere Seen. Die Landschafts ist so toll hier, da muessen wir unbedingt nochmal mit viel mehr Zeit und Wohnmobil hinfahren.
Die Fotos bringen das leider nur minimal rüber, was wir da für Eindrücke sammeln konnten.Mücken und Fliegen waren aber auch hier schon sehr aktiv.
Die Tour zur Grenze Norwegens, erinnerte so ein bisschen an die Kurische Nehrung. Viel Sand, viele Kiefern… und viel gerade aus.
Genau gesagt 75 km gerade aus. Ralf hat da mal angehalten und eine Stecknadel im Status gesetzt. Wahnsinn. Die einzige Abwechslung war das wir die Hügel hoch und runter gefahren sind. Aber nicht eine einzige Kurve.




Norwegen war da ganz unspektakulär, einfach eine Brücke mit ein paar Kameras, ein Hinweisschild und das war es auch. Der Straßenasphalt ist kurzzeitig deutlich schlechter geworden, Die Häuser sind einwenig europäischer, aber mehr Unterschied konnten wir nicht erkennen. Wir haben getankt, für deutlich über 2,€ und weiter ging die Fuhre bis zum nächsten Käffchen. Unser Gide (der böse Ralf) hat dafür ein Camping Stellplatz am See ausgewählt. Mitte im militärischen Einflussgebiet. Das Militär überwacht hier den Norden von Norwegen. Russland ist noch immer nicht weit weg.
Der Kaffee auf der Veranda der Hütte tat uns gut, die durstigen Mücken nicht so sehr. Ich habe ziemlich schnell meine Jacke zum Schutz vor den Blutsaugern wieder angezogen. Das Halstuch bis zu den Ohren gezogen und die Hände in meine Taschen versteckt. So konnte man es aushalten.

Frisch gestärkt, ging es dann weiter bis hinauf an die Küste. Hier treffen sich die Barentsee und das Europäische Nordmeer. Also die Heimat der Wikinger. Wir hatten gerade Ebbe und eine herrliche Sicht raus aufs Meer.Immer wieder kleiener Pausen machten uns die langen Etappen erträglich. Das konzentrierende Fahren mit langsamer Geschwindigkeit macht uns müde.

Die Küstenstrassen sind lang. Ich glaube wir sind 140km zwischen Felsen und Wasser entlang gefahren. Mit diversen Kurven, lange wie kurze, von unübersichtlich bis lang hin überschaubar. Es war alles dabei. Sogar 3 Tunnel haben wir durchquert. Der längste 9,5 km !!!!!
Im Tunnel ging es berghoch und Berg runter, immer abwechselnd und bei gerade mal 8,0 Grad Celsius. Zur Erinnerung, Draussen sind 18-20 Grad. Entsprechend sind wir auch gekleidet.

Es war arschkalt!!!

Nun ja, irgend wann war es so weit. Wir waren am Nordkap. Der nördlichste Punkt von Europa. Fotos machen , zu Hause anrufen
Der Ort selber ist , naja, beeindruckend ist er schon. Man kannsehr weit schauen. Hat eine 180 Grad Panoramasicht, sofern wie wir die Sonne scheint. Überlaufen von Touristen war es nicht. A Ich war zu frieden. Wir haben den Hinweg geschafft. Wir sind echte Nordmänner !!!
Kleiner Parkplatz mit toller Aussicht
Gute Laune ins Gesicht gebrannt
Perspektive
Finnland / Norwegen Kein Zoll, Keine Grenzer… einfach nur so
Pause hinter der Grenze
Rast aufn Campingplatz
Weiter geht es
Bergwelt mal anders
immer an der Küste entlang
Schroffe Felsen
Wunderschön
Am Arsch von Europa ….
Angekommen
Schon irgendwie geil
Endlich angekommen, das Nordkapp, ein Felsvorsprung im Nirgendwo.

Nordkapp

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