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/ Das fehlende Stück von Melnik zur Elbquelle 2024
Der heutige Tag begann witzig. Der Oberjagdmeister von Kutna Hora hat sich eine lustige Hausdeko überlegt. Wie sagt man? Nicht schön, aber selten.
Wohingegen hier wieder grosse Kunst am Werk ist. Bei der Gelegenheit bin ich noch eine Info schuldig. Unsere Recherche hat ergeben, dass die Graffitis von gestern zu einem sehr umfangreichen Kunstprojekt gehören. Näheres unter https://mestogalerie.cz/
Vom Landesinneren ging es erstmal durch Wald und Felder. Hier haben wir entdeckt, wo die Mohnbrötchen wachsen. Ich hatte noch nie so ein Feld gesehen, aber eigentlich logisch, dass auch der Mohn irgendwo herkommen muss 🙈
In der ersten Ortschaft gab's Kirschen. Man kann ja nie genug Proviant haben....... (Waren sehr fein. Sind sie bei uns auch schon soweit?)
Die Tschechen kümmern sich offenbar um ihre Bürgerinnen und Bürger. Voll der öffentliche Premiumgrillplatz mitsamt Holzvorrat. Leider hatten wir keine Würstel dabei und
mussten ein Stück weiter am Fluss die erste Pause machen. Alte Frau hat Hocker dabei, weil sie sich nicht gerne auf den Boden zwischen das ganze Krabbelzeug setzt. Hört sich an wie so'n Boomer-Witz, oder? Ist aber sehr bequem.
In der Nähe dieser Stelle fliesst der erste Zufluss nach der Quelle in die Elbe. Ab hier bis zur Nordsee ist sie ein ernst zu nehmender Fluss.
Kurz später (wir fahren ja der Quelle entgegen) sah die Elbe auf einmal aus, wie die Amper oder die Würm. Komisch. Wir sind gespannt, welches Rinnsal uns oben im Riesengebirge erwartet.
Und dann hat es doch tatsächlich geregnet. Ein seltenes Phänomen auf meinen Radtouren. Leider war ich etwas schlecht vorbereitet und konnte den Sandalentrick (Ihr kennt ihn von den letzten Jahren) nicht anwenden. Zum Glück war es nicht schlimm und die Füsse blieben einigermassen trocken.
Vor dem nächsten Bild noch mal eine kleine Erinnerung: Ich bin die Elbe von Nordwesten schräg runtergefahren. Das heisst, sie fliesst von Südost nach Nordwest. Aber - ich finde das sehr besonders - die ersten ca. 100 km kommt sie fast in gerader Linie aus dem Norden.
Und haargenau hier ist die Abzweigung 😄. Ein paar Meter weiter kommt der Fluß von links angeflossen.
Danach haben wir einfach eine ganze Weile Kilometer runtergerissen und sind nach knapp gut 80 km Tagesetappe in unserem heutigen Ziel angekommen.
Hradec Kralove ist unbedingt eine von den sehr schönen Städten. Sehr sympathisch, lebendig und nicht zu klein.
Auf dem Weg zum Hotel hat uns, wieder auf einem schönen Platz, das Feierabendbier aufgehalten. Tja nu......