Am Morgen starten wir unseren Ausflug nach Tamegrout. Wir besuchten ein ursprüngliches Dorf mit traditionellen Lehmhäusern und wollten etwas über die Lebensweise der ansässigen Berber erfahren .

Es sieht schon unheimlich in dieser verschachtelten Lehmburg aus. Aber alles hat seinen Sinn, von den 35 Grad ist hier viel weniger zu bemerken.

Natürlich gibt es hier auch eine Moschee, nebenan ist die altehrwürdige Bibliothek. Sie beherbergt eine der wertvollsten und ältesten Sammlungen an Büchern und Skripten des Korans in ganz Nordafrika aus dem 12. bis 16. Jahrhundert. Sonntags geschlossen.

Durch das Ksar gehen wir zu einer traditionellen Töpferei. In den sieben Öfen der Kooperative brennen die sieben Töpfer-Familien des Ortes ihre Keramik. Seit Jahrhunderten stellen die Töpfer die grün glasierten Tonwaren, Markenzeichen von Tamegroute, in Handarbeit her.

Es ist schon bemerkenswert wie hier nach alter Tradition etwas hergestellt wird.

Wahrscheinlich hat sich hier noch nie einer von den Grünen Spinnern hergetraut die uns erklären wollen wie die Welt gerettet wird. Der Ton wird im Ofen 24 Stunden bei 1000 Grad gebrannt. Ich frag mich wie die Jungs das bei dieser Hitze aushalten.

Zum Schluss werden wir von einer Berberfamilie zum typisch marokkanischen Mahl eingeladen. Die Menschen hier sind überaus freundlich, hilfsbereit und offen gegenüber Ankömmlingen. Bis heute wurden wir fast überall mit einem Lächeln empfangen.

Wir haben heute auch erfahren, dass es seit über einem Jahr nicht mehr geregnet hat und auch 2023 sehr wenig. Deshalb ist es so ausgetrocknet und die Palmen so vertrocknet. Den Rest des Tages verbringen wir im Hotel, in unserer kleinen Oase am Pool. Mit diesem Ausblick sagen wir Tschüss bis morgen.