Lambarene gilt als Haupttouristenziel in Gabun, aber auch hier haben wir nie andere Touristen gesehen. Wir wohnten im Hotel "Bananas". Nachmittags besuchten wir den Fischmarkt im Quartier Isaac. Lambarene liegt schön am Oogue River. Am nächsten Morgen, mal wieder ohne Strom, machten wir uns auf zum Albert Schweitzer Hospital. Das alte Hospital ist inzwischen ein Museum, aber auf dem Gelände gibt es immer noch ein gutes Krankenhaus. Wir besuchten das Grab von A. Schweitzer, das alte Krankenhaus und die Wohnung. Anschließend wollten wir noch eine Pirogenfahrt auf dem Oogue River machen, aber niemand war bereit uns zu fahren. Strom gab es immer noch nicht. Die Leute wurden jetzt langsam unruhig, denn abends war das letzte Gruppenspiel Gabuns (gegen Tunesien). Rechtzeitig zum Anpfiff kehrte der Strom zurück. So schauten wir das Spiel in unserer jetzt gut besuchten Stammbar gegenüber unseres Hotels. Während des Spiels gab es dann ein heftiges Gewitter, was einen erneuten Stromausfall verursachte. Aber rechtzeitig zum Siegtor für Gabun war das Bild wieder da. Der Rest des Abends war eine große Jubelfeier. 3 Siege in 3 Spielen: an diesem Abend erlebten wir zum einzigen Mal wirkliche Freude im Land.
Am nächsten Tag ging es mit dem Bus zurück in 4 Stunden nach Libreville. Unterwegs gab es 9 Polizeikontrollen, die der Bus recht zügig passieren durfte. Im Sammeltaxi hätte es ewig gedauert.
Gewohnt haben wir wieder im "Saveurs Exotique". Nach kurzem Aufenthalt ging es mit dem Taxi zum Stadion. Vor dem Stadion mehr Polizei als Fans. Viermal wurden wir durchsucht. Das 45000 Zuschauer fassende Stadion war fast leer. Nur ein paar Tausend Mali Fans, zu denen wir uns gesellten, sorgten für Stimmung. Das Spiel endete 2:1 für Mali und war ganz schlecht.
Am nächsten Morgen ging es um 9 Uhr mit der "Ceiba" zurück nach Sao Tome