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/ Route 66 by E-Bike / From Chicago to Santa Monica
27. Etappe 06.06.2019 / Las Vegas – Santa Fé / 110 Km, 1171 Höhenmeter
Wetter: Himmelblau, immer wieder dicke weisse Wolken dazu
Wir verliessen Las Vegas knapp nach 7 Uhr und fuhren zunächst ein paar Kilometer auf der Interstate, bevor wir auf den Santa Fé Trail wechselten. Diese Strasse führt meistens parallel zur Interstate, was sie gleich mal zum Veloweg macht.
Dies war landschaftlich die absolut schönste Etappe der gesamten Tour. Wir bewegten uns immer über 2000 Metern und das Dach der Tour war so ziemlich genau 2300 über Meer. Knockin’ on Heavens Door. Es war heute bei diesem Wetter ein absolutes Privileg durch diese Landschaft mit dem Fahrrad zu fahren, obwohl es natürlich bei den vielen Höhenmetern auch verdammt hart war.
Der heutige Trip führte uns nämlich durch eine herrliche, verzauberte Bergwelt mit Aufstiegen und Abfahrten, durch Hochebenen. Man sah einsame, verstreute Ortschaften, ehe es zum Schluss, nach Santa Fé, nochmals etwas hinunter ging. Wir fuhren durch den dicht bewaldeten Pecos National Historical Park, der sicher auch einen Besuch wert gewesen wäre. Doch für solche Abstecher reichte aber die Zeit ganz einfach nicht aus. Einziger Makel war der grausame Gegenwind, der uns auf den letzten 20 Kilometern noch das Leben schwer machte. Wir fuhren zwar hinunter, doch der Gegenwind war so stark, dass wir auf sogar auf Sport (3. Unterstützungsstufe beim Flyer) schalten mussten, damit wir überhaupt vorwärts kamen.
Santa Fé, oder als vollständiger Name : La Villa Real de la Santa Fé de San Francisco de Asís. Was für eine Poesie und so fühlte es sich auch an, als wir zu der Stadt hinunterfuhren. Wir logieren im Garrett’s Desert Inn, das mitten im Zentrum liegt. Gegen Abend hatten wir Zeit, um die Innenstadt mit der Plaza noch zu besichtigen, ehe wir Salat und Pizza in einem Country-Beizli gleich neben dem Motel geniessen konnten. Santa Fé ist mit seiner Architektur natürlich das bisherige Highlight an Städten. Santa Fé sehen und sterben passt hier erstmals.
Der Fokus lag heute somit auf der Natur und ich kann von wenigen Nebenstorys berichten.
Die Radler, die eine geführte Tour machten, haben uns heute wiederum im Auto überholt 😊, wohl zu viele Höhenmeter!
Frauen aufgepasst: Santa Fé hat Schmuckgeschäfte und Shopingmöglichkeiten, da würdet ihr in Ohnmacht fallen!
Männer aufgepasst: Geht nie mit einer Frau nach Santa Fé!
Auf meiner To-Do-Liste hat es einen Punkt weniger. Lederhalsband mit Anhänger bei einer Indianerin gekauft! Hoffentlich bringe ich den Halsschmuck durch 😊
Dafür neu: Endlich mal einen Hinterhalt in einem Canyon durchziehen und mit einem Felssturz die Feinde einkesseln, yeah.
Insiderwissen:
Rowe
Rowe war ein Versorgungsbahnhof der Santa Fé Railroad, wo die Dampfloks Wasser fassen konnten, was durch eine 2 Meilen lange Pipeline aus dem Ort Las Ruedas hergeleitet wurde. Nach und nach zogen in den 1880er Jahren alle Bewohner aus Las Ruedas an das dank Bahnanschluss aufstrebende Rowe. Heute liegen die Reste der einstigen Ortschaft Las Ruedas auf Privatland.
Pecos
Pecos profitiert stark davon, im Einzugsbereich von Santa Fé zu liegen, so dass der Ort bis in die heutige Zeit überlebte. Die "Pecos Pueblo Ruins" zeugen heute noch von der Blütezeit zu Zeiten der spanischen Eroberer.
Café Pecos Pueblos in Pecos
Das gemütliche Café lädt zu einem kurzen Stop ein
Glorieta
Eingebettet in den südlichen Sangre de Cristo Mountains, liegt Glorieta auf der Ostseite des gleichnamigen Passes, der die kürzeste Verbindung zwischen dem Tal des Pecos River und dem des Rio Grande darstellt. Hier fanden zwei für New Mexico bedeutende Schlachten statt, dem Battle of Santa Fé und dem Battle of Glorieta Pass.
Santa Fé
Santa Fé, die Stadt der schönen Adobe-Bauten, beherbergt heute sogar zwei bedeutende Straßen: Zum einen den Santa Fé Trail, einem wichtigen Handelsweg, der beim Bau der Eisenbahn in den 1830er Jahren seine Bedeutung verlor und zum anderen die ursprüngliche Führung der Route 66.
Bei Santa Fé und New Mexico denken wohl die wenigsten an Skifahren! Und doch finden sich in den Ausläufern der Rocky Mountains nördlich des bekannten Ortes einige bekannte Wintersportgebiete. Der Ort selbst liegt immerhin 2.000 m über dem Meeresspiegel. Bereits im 12. Jahrhundert bestand an der Stelle der heutigen Stadt eine Indianersiedlung. Im 16. Jahrhundert kamen die ersten Spanier. 1610 wurde Santa Fé Sitz des Gouverneurs der Provinz Nuevo Méjico des Vizekönigreiches Neuspanien. Santa Fé ist damit die älteste Hauptstadt in den USA. Aufgrund seiner Geschichte hat Santa Fé mehrere historische Gebäude, darunter das älteste öffentliche Gebäude der USA, der Gouverneurspalast von 1610, und die älteste Kirche der USA, die San Miguel Missionskirche aus dem Jahr 1628. Der vollständige Name von Santa Fé lautet "La Villa Real de la Santa Fé de San Francisco de Asís", spanisch für "Königliche Stadt des heiligen Glaubens des heiligen Franz von Assisi"
Vor mehreren Jahrzehnten noch waren die meisten Straßen in Santa Fé ungeteert, und die einzigen Besucher bestanden aus Hippies und Künstlernaturen, die hier innere Einkehr hielten. Heutzutage ist Santa Fé eines der meistbesuchten Reiseziele der Vereinigten Staaten. Die Zahl der Kunstgalerien übertrifft mittlerweile die der Lebensmittelläden. Als Mekka von Kunst und Kultur finden Urlauber eine Fülle an Sehenswürdigkeiten und Museen. Etwa 200 Galerien befinden sich in der Stadt. Daneben ist Santa Fé ein Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts haben die Stadtväter erkannt, wie wichtig die Bewahrung und Verschönerung des Stadtbilds für ihre Stadt ist. So wurde es zur Pflicht gemacht, dass jeder Neubau im traditionellen Pueblo-Baustil zu errichten ist (Adobe-Bauweise). Das Ergebnis ist ein Stadtbild, das mit keiner anderen Stadt dieser Größe in den USA vergleichbar ist. Die Identifikation der Einwohner mit ihrer Stadt und die große Anziehungskraft auf Künstler und Urlauber beruht ganz maßgeblich auf dieser beispielhaft weitsichtigen Stadtplanung.
Berühmt ist auch der "Santa Fé-Express". Im Wilden Westen oftmals Ziel von Räubern und Banden, ist die Bahnverbindung heute noch eine der wichtigsten Bahnverbindungen von West nach Ost.
Auf dem Santa Fé Plaza mitten in der Stadt ist ein Gedenkstein zu finden, der das Ende des historischen Santa Fé Trails zeigt.
New Mexico State Capitol (Old Santa Fe Trail / Paseo de Peralta) in Santa Fé
Oldest House in Santa Fé
Loretto Hotel in Santa Fé
La Fonda Hotel (100 E San Francisco St) in Santa Fé
Cathedral Basilica of St. Francis of Assisi in Santa Fé
Die Basilika des hl. Franz von Asissi ist seit langem weit über die Grenzen von Santa Fé hinaus bekannt und eines der Wahrzeichen des Ortes. Vor dem Eingang steht eine Statue des Heiligen Franz von Asissi, der Heiligen Kateri (die erste heilig gesprochene Indianerin) sowie des Erzbischofs Father John Baptist Lamy, der die Basilika bauen ließ.
New Mexico Museum of Art in Santa Fé
Wetter: Himmelblau, immer wieder dicke weisse Wolken dazu
Wir verliessen Las Vegas knapp nach 7 Uhr und fuhren zunächst ein paar Kilometer auf der Interstate, bevor wir auf den Santa Fé Trail wechselten. Diese Strasse führt meistens parallel zur Interstate, was sie gleich mal zum Veloweg macht.
Dies war landschaftlich die absolut schönste Etappe der gesamten Tour. Wir bewegten uns immer über 2000 Metern und das Dach der Tour war so ziemlich genau 2300 über Meer. Knockin’ on Heavens Door. Es war heute bei diesem Wetter ein absolutes Privileg durch diese Landschaft mit dem Fahrrad zu fahren, obwohl es natürlich bei den vielen Höhenmetern auch verdammt hart war.
Der heutige Trip führte uns nämlich durch eine herrliche, verzauberte Bergwelt mit Aufstiegen und Abfahrten, durch Hochebenen. Man sah einsame, verstreute Ortschaften, ehe es zum Schluss, nach Santa Fé, nochmals etwas hinunter ging. Wir fuhren durch den dicht bewaldeten Pecos National Historical Park, der sicher auch einen Besuch wert gewesen wäre. Doch für solche Abstecher reichte aber die Zeit ganz einfach nicht aus. Einziger Makel war der grausame Gegenwind, der uns auf den letzten 20 Kilometern noch das Leben schwer machte. Wir fuhren zwar hinunter, doch der Gegenwind war so stark, dass wir auf sogar auf Sport (3. Unterstützungsstufe beim Flyer) schalten mussten, damit wir überhaupt vorwärts kamen.
Santa Fé, oder als vollständiger Name : La Villa Real de la Santa Fé de San Francisco de Asís. Was für eine Poesie und so fühlte es sich auch an, als wir zu der Stadt hinunterfuhren. Wir logieren im Garrett’s Desert Inn, das mitten im Zentrum liegt. Gegen Abend hatten wir Zeit, um die Innenstadt mit der Plaza noch zu besichtigen, ehe wir Salat und Pizza in einem Country-Beizli gleich neben dem Motel geniessen konnten. Santa Fé ist mit seiner Architektur natürlich das bisherige Highlight an Städten. Santa Fé sehen und sterben passt hier erstmals.
Der Fokus lag heute somit auf der Natur und ich kann von wenigen Nebenstorys berichten.
Die Radler, die eine geführte Tour machten, haben uns heute wiederum im Auto überholt 😊, wohl zu viele Höhenmeter!
Frauen aufgepasst: Santa Fé hat Schmuckgeschäfte und Shopingmöglichkeiten, da würdet ihr in Ohnmacht fallen!
Männer aufgepasst: Geht nie mit einer Frau nach Santa Fé!
Auf meiner To-Do-Liste hat es einen Punkt weniger. Lederhalsband mit Anhänger bei einer Indianerin gekauft! Hoffentlich bringe ich den Halsschmuck durch 😊
Dafür neu: Endlich mal einen Hinterhalt in einem Canyon durchziehen und mit einem Felssturz die Feinde einkesseln, yeah.
Insiderwissen:
Rowe
Rowe war ein Versorgungsbahnhof der Santa Fé Railroad, wo die Dampfloks Wasser fassen konnten, was durch eine 2 Meilen lange Pipeline aus dem Ort Las Ruedas hergeleitet wurde. Nach und nach zogen in den 1880er Jahren alle Bewohner aus Las Ruedas an das dank Bahnanschluss aufstrebende Rowe. Heute liegen die Reste der einstigen Ortschaft Las Ruedas auf Privatland.
Pecos
Pecos profitiert stark davon, im Einzugsbereich von Santa Fé zu liegen, so dass der Ort bis in die heutige Zeit überlebte. Die "Pecos Pueblo Ruins" zeugen heute noch von der Blütezeit zu Zeiten der spanischen Eroberer.
Café Pecos Pueblos in Pecos
Das gemütliche Café lädt zu einem kurzen Stop ein
Glorieta
Eingebettet in den südlichen Sangre de Cristo Mountains, liegt Glorieta auf der Ostseite des gleichnamigen Passes, der die kürzeste Verbindung zwischen dem Tal des Pecos River und dem des Rio Grande darstellt. Hier fanden zwei für New Mexico bedeutende Schlachten statt, dem Battle of Santa Fé und dem Battle of Glorieta Pass.
Santa Fé
Santa Fé, die Stadt der schönen Adobe-Bauten, beherbergt heute sogar zwei bedeutende Straßen: Zum einen den Santa Fé Trail, einem wichtigen Handelsweg, der beim Bau der Eisenbahn in den 1830er Jahren seine Bedeutung verlor und zum anderen die ursprüngliche Führung der Route 66.
Bei Santa Fé und New Mexico denken wohl die wenigsten an Skifahren! Und doch finden sich in den Ausläufern der Rocky Mountains nördlich des bekannten Ortes einige bekannte Wintersportgebiete. Der Ort selbst liegt immerhin 2.000 m über dem Meeresspiegel. Bereits im 12. Jahrhundert bestand an der Stelle der heutigen Stadt eine Indianersiedlung. Im 16. Jahrhundert kamen die ersten Spanier. 1610 wurde Santa Fé Sitz des Gouverneurs der Provinz Nuevo Méjico des Vizekönigreiches Neuspanien. Santa Fé ist damit die älteste Hauptstadt in den USA. Aufgrund seiner Geschichte hat Santa Fé mehrere historische Gebäude, darunter das älteste öffentliche Gebäude der USA, der Gouverneurspalast von 1610, und die älteste Kirche der USA, die San Miguel Missionskirche aus dem Jahr 1628. Der vollständige Name von Santa Fé lautet "La Villa Real de la Santa Fé de San Francisco de Asís", spanisch für "Königliche Stadt des heiligen Glaubens des heiligen Franz von Assisi"
Vor mehreren Jahrzehnten noch waren die meisten Straßen in Santa Fé ungeteert, und die einzigen Besucher bestanden aus Hippies und Künstlernaturen, die hier innere Einkehr hielten. Heutzutage ist Santa Fé eines der meistbesuchten Reiseziele der Vereinigten Staaten. Die Zahl der Kunstgalerien übertrifft mittlerweile die der Lebensmittelläden. Als Mekka von Kunst und Kultur finden Urlauber eine Fülle an Sehenswürdigkeiten und Museen. Etwa 200 Galerien befinden sich in der Stadt. Daneben ist Santa Fé ein Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts haben die Stadtväter erkannt, wie wichtig die Bewahrung und Verschönerung des Stadtbilds für ihre Stadt ist. So wurde es zur Pflicht gemacht, dass jeder Neubau im traditionellen Pueblo-Baustil zu errichten ist (Adobe-Bauweise). Das Ergebnis ist ein Stadtbild, das mit keiner anderen Stadt dieser Größe in den USA vergleichbar ist. Die Identifikation der Einwohner mit ihrer Stadt und die große Anziehungskraft auf Künstler und Urlauber beruht ganz maßgeblich auf dieser beispielhaft weitsichtigen Stadtplanung.
Berühmt ist auch der "Santa Fé-Express". Im Wilden Westen oftmals Ziel von Räubern und Banden, ist die Bahnverbindung heute noch eine der wichtigsten Bahnverbindungen von West nach Ost.
Auf dem Santa Fé Plaza mitten in der Stadt ist ein Gedenkstein zu finden, der das Ende des historischen Santa Fé Trails zeigt.
New Mexico State Capitol (Old Santa Fe Trail / Paseo de Peralta) in Santa Fé
Oldest House in Santa Fé
Loretto Hotel in Santa Fé
La Fonda Hotel (100 E San Francisco St) in Santa Fé
Cathedral Basilica of St. Francis of Assisi in Santa Fé
Die Basilika des hl. Franz von Asissi ist seit langem weit über die Grenzen von Santa Fé hinaus bekannt und eines der Wahrzeichen des Ortes. Vor dem Eingang steht eine Statue des Heiligen Franz von Asissi, der Heiligen Kateri (die erste heilig gesprochene Indianerin) sowie des Erzbischofs Father John Baptist Lamy, der die Basilika bauen ließ.
New Mexico Museum of Art in Santa Fé
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Romeroville, New Mexico – End of the Ozark Trail - Legends of America
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