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/ Route 66 by E-Bike / From Chicago to Santa Monica
17. Etappe 26.05.2019 / Chandler – Oklahoma City / 103 km, 756 Höhenmeter
Wetter: Blau, Blau, Blau, gegen Mittag wenige Wolken
Perfekter Einstieg in den Tag um 07.30, morgendliche Frische, kühl und da wir direkt an der Route 66 übernachteten, sofort auf der Spur. Zudem kein Wind und los ging es Richtung Westen, in die nächste Grossstadt, nach Oklahoma City. Und auch die Hunde waren wieder unterwegs und sie jagen uns nach wie vor aus jedem Dorf 😊.
Heute lief alles reibungslos ab, die Götter hielten die Schutzhand über uns. Die Etappe zählte rein landschaftlich zu den absolut schönsten. Auch heute hüglig, saftige Farben und man merkt, dass das Gebiet viel Wasser bekommen hat. Auf den Fotos sieht man immer so braun-rötliche Flüsse. Ist so hier, die Erde ist ganz einfach braun-rötlich und wird von den Flüssen ab- und mitgetragen. Eindrucksvoll. Das einzige Manko an dieser Etappe war, dass wir nach 60 Kilometern voll in den aufkommenden Gegenwind gerieten. Wir standen beinahe still, so starke Böen kamen auf uns zu und das wirklich anstrengendste an dieser Tour ist dieser, immer wieder, mörderische Gegenwind, der viel Kraft kostet!!!
Auf der Etappe sahen wir dank Rolis Kenntnissen wiederum viele Besonderheiten an der Route 66. Wie immer alte Tankstellen und in Warwick die Seaba Station, eine Tankstelle mit alten Motorrädern, aber um diese Zeit früh am Morgen natürlich noch zu. Danach mitten auf dem Weg eine Tankstelle die nur noch eine Ruine ist.
Unerwartet war plötzlich rechts am Wegesrand eine Art privates Freilichtmuseum, wohl von einem Sammler, zu sehen und diesmal hatte ich Bock auf eine etwas längere Besichtigung. John Hargrove mit seinem Hund kam gerade zurück von seinem morgendlichen Spaziergang und nahm mich mit in die Innereien seiner Sammlung, war begeistert, dass ich Schweizer bin und zeigte mir mal kurz alle seine Räume. Atemberaubend schön und er bot sogar an mich zu fotografieren und ich natürlich auch ihn. Danke John mit Hund (den Namen habe ich leider vergessen), Du hast ein wirklich schönes Haus!
Weiter gings zu einer alten Scheune, wiederum für alle offen, in Arcadia. Diese Scheunen haben eine runde Form wegen den vielen Tornados in diesem Gebiet und sind somit besser geschützt.
Nach rund 60 Kilometern Fahrt kam Oklahoma City langsam näher. Rolis Weg führte uns durch die noblen Vorortresidenzen und man sah grosse teure, schöne Anwesen mit klangvollen Namen. Grandios, wie man es aus Filmen kennt. Durch die Agglomeration durch, hinein in eine weitere Grossstadt, doch es war nicht viel los. Es ist ja Sonntag.
Wir fuhren noch zur Gedenkstätte vom Bombenanschlag auf das Alfred Murrah Federal Gebäude im Jahre 1995 mit 168 Toten. Die Gedenkstätte steht dort wo das Gebäude stand und es war eine sehr ruhige und andachtsvolle Stimmung. Danach Navigation zum Motel einschalten und auch hier haben sie Velowege. Das Navi führt uns immer über diese Velowege zum Motel. Hier in Oklahoma speziell schön, weil wir alles am Oklahoma River entlang fahren durften. Endlich mal Wasser, statt Tankstellen 😊.
Motel heute einfach zauberhaft. Das Howard Johnson mit Pool (ich war schon drin), ein schönes geräumiges Zimmer oder auch Garage, mit 2 King Size Betten und Frühstück für 71 Dollar. Grandios und somit gibt es heute eigentlich nichts mehr zu berichten, auch keine Storys des Chaoten Duos. Ausser dass wir diesmal nicht im Mc D waren, jiiipppiii. Nein heute Burger-King und Rolis Herz ging auf 😊 und glaubt uns, aber wir haben ja noch Früchte und Getränke an der Tankstelle nebenan gekauft und sind somit bestens versorgt.
Deshalb habe ich jetzt auch mal Zeit vor den Spiegel zu stehen. Ich bin jetzt ein richtiger Radler geworden. Braune Waden und Unterarme und im Gesicht schon fast schwarz. Der Rest schneeweiss und ohne Sonnenbrille fast nicht zu ertragen 😊 (wiederum nicht falsch verstehen). Zudem hat mein Gesäss so etwas wie ein eigenes Gewissen bekommen und dieses Gewissen ist aber so ein richtiger Arsch. Immer wieder Meldungen während der Fahrt an die zentrale Stelle, ob ich nicht ganz dicht bin, das ganze Gewicht auf ihn zu setzen. Als ob ich die Wahl hätte 😊. Nein, ohne Witz, nach 560 Kilometern in 5 Tagen ist ab Kilometer 50 wirklich die Sado-Maso Grenze erreicht. Aber habe ich die Wahl? Nein, der Santa Monica Beach ist das Ziel.
Ah, und noch was: Nachdem ich gestern um 06.44 das letzte Kafi getrunken habe, konnte ich heute (letztes Motel leider ohne Nichts in Chandler) nach Ankunft im Motel um 15.38 und 47 Sekunden mein erstes Kafi nehmen. Also nach rund 33 Stunden. Gesäss und Kafi, das sind die wahren Härtetests im Leben 😊.
Insiderwissen:
Warwick fand seinen Anfang im Jahre 1891, als sich David und Norah High hier niederließen. Es war sehr vielversprechend, dass in 1896 mit der St. Louis & San Francisco Railway und 7 Jahre später mit der Fort Smith & Western Railway Company gleich zwei Eisenbahnlinien hier entlang führten, doch finanzielle Probleme zwangen die Gesellschaften in den 1940er Jahren in die Knie. Die Burlington Northern betrieb als Übernahmegesellschaft den Güterverkehr noch bis 1986, doch seitdem ist Warwick quasi Geisterstadt.
Seaba Station in Warwick
Bereits 1924, also 2 Jahre vor der Route 66, wurde die Tankstelle und Werkstatt von John und Alice Seaba eröffnet. 1951 wurde sie an Victor und June Biggs verkauft und nach Victors Tod durch June entgegen aller Vorurteile erfolgreich weitergeführt, was ihr hohen Respekt und Erwähnung in mehreren Fachzeitschriften einbrachte. 1995 wurde das inzwischen denkmalgeschützte Anwesen an Sonny und Sue Preston verkauft, die es grundlegend renovierten und darin ein Antik- und Souvenirladen für Route 66 Enthusiasten sowie ein Motorradmuseum eröffneten.
Wellston wurde nach Christian T. Wells benannt, der hier 1883 im Kickapoo Indianer Reservat einen Handelsposten eröffnete. 1933 wurde die Route 66 begradigt, womit der Ort seinen direkten Anschluss an die Hauptstraße verlor. Man zog sogar bis vor den obersten Gerichtshof - vergebens. Erstaunlich, dass man selbst 1933 die Notwendigkeit des Durchgangsverkehrs erkannte.
Captain Creek Bridge
Beide hübschen kleinen sogenannte Pony Truss Brücken hat man auf die Liste der Nationalen Historischen Plätze gesetzt, womit sie hoffentlich noch lange Zeit erhalten bleiben werden.
Über die eine Brücke führt der alte Bogen der Route 66, über die andere die begradigte, 1933 erbaute Strecke.
The Boundery on 66 in Luther
Man sieht es dem Gebäude noch an: Hier war früher einmal eine Tankstelle. Heute liegt hier auf der Grenze (engl. Boundary, daher der Name) ein Route 66 Restaurant. Die "Grenze" ist ein senkrecht von Nord nach Süd verlaufener Weg, der das östliche Ende des großen Landrausch von 1879 markiert. Außerdem wird diese Linie gerne als Referenz in ganz Oklahoma herangezogen, ob etwas östlich oder westlich des Indian Meridian liegt, wie die Straße offiziell heißt.
Rock Of Ages Gas Station
Diese Tankstelle stammt noch aus ganz frühen Jahren, wie man an den alten Natursteinmauern erkennen kann. Sie wurde errichtet, lange bevor es hier Elektrizität gab. Der Sprit musste noch von Hand gepumpt werden. Man sagt, die Tankstelle wurde geschlossen, als der Besitzer verhaftet wurde, nachdem er hier auch Falschgeld herstellte.
Arcadia wurde 1889 gegründet und nach der griechischen Stadt Arkadien benannt. Der Ort war geprägt vom Baumwollanbau und der Viehwirtschaft.
Hillbillies Bed & Breakfast Inn in Arcadia
Hier bekam man früher den vollen Service, den sich ein Durchreisender wünscht: Tankstelle, Werkstatt, Restaurant und Hotel unter einem Dach. Man sagt sogar, in den Anfangsjahren bekam man auf Wunsch auch eine Begleitung für die Nacht. Die Aufschrift am Holzhaus unterstützt ganz deutlich die Legende: "Get your chicks on Route 66" (Erhalte deine Mädels an der Route 66).
Tuton's Drugstore (201 N Main St) in Arcadia
Dieses schöne Gebäude mit den einladenden Rundbögen im Eingangsbereich ging schon durch mehrere Hände. 1917 von der First Bank of Arcadia erbaut, zogen bereits 1921 Benjamin Tuton und George Blake mit ihrer Drogerie hier ein. Dank der robusten Steinbauweise überstand dieses Gebäude das große Feuer von 1924, was die komplette Innenstadt zerstörte. 1941 bis 1945 stand das Gebäude leer, bis nacheinander ein Gemischtwarenladen, Antiquitätengeschäft und ein Immobilienmakler hier einzogen.
Round Barn (107 E Highway 66) in Arcadia
Angeblich das am häufigsten fotografierte Gebäude entlang der Route 66. 1898 errichtet, bewies William Harrison Odor allen Skeptikern seiner Zeit, dass es sehr wohl möglich ist, eine runde Scheune zu errichten. In der unteren Etage wurde das Vieh eingestellt, wohingegen oben oft Feste gefeiert wurden.
1988 war die Scheune in einem erbärmlichen Zustand, aber die "over-the-Hill-Gang" ("über den Berg Gang" in Anlehnung an das hohe Alter ihrer Mitglieder) rund um Luther Robinson restaurierten sie, um die ungewöhnliche Bauform der Nachwelt zu erhalten.
Oklahoma State Capitol in Oklahoma City
Das Besondere am Capitol in Oklahoma City ist der (symbolische) Ölbohrturm direkt daneben, der zugleich auch der einzige Ölturm war, den ich neben der Route 66 ausgemacht habe.
Tower Theater in Oklahoma City
1937 erbaut und in den 60ern aufwendig restauriert, bot das Theater Platz für 1500 Zuschauer, bis es 1989 geschlossen wurde.
Wetter: Blau, Blau, Blau, gegen Mittag wenige Wolken
Perfekter Einstieg in den Tag um 07.30, morgendliche Frische, kühl und da wir direkt an der Route 66 übernachteten, sofort auf der Spur. Zudem kein Wind und los ging es Richtung Westen, in die nächste Grossstadt, nach Oklahoma City. Und auch die Hunde waren wieder unterwegs und sie jagen uns nach wie vor aus jedem Dorf 😊.
Heute lief alles reibungslos ab, die Götter hielten die Schutzhand über uns. Die Etappe zählte rein landschaftlich zu den absolut schönsten. Auch heute hüglig, saftige Farben und man merkt, dass das Gebiet viel Wasser bekommen hat. Auf den Fotos sieht man immer so braun-rötliche Flüsse. Ist so hier, die Erde ist ganz einfach braun-rötlich und wird von den Flüssen ab- und mitgetragen. Eindrucksvoll. Das einzige Manko an dieser Etappe war, dass wir nach 60 Kilometern voll in den aufkommenden Gegenwind gerieten. Wir standen beinahe still, so starke Böen kamen auf uns zu und das wirklich anstrengendste an dieser Tour ist dieser, immer wieder, mörderische Gegenwind, der viel Kraft kostet!!!
Auf der Etappe sahen wir dank Rolis Kenntnissen wiederum viele Besonderheiten an der Route 66. Wie immer alte Tankstellen und in Warwick die Seaba Station, eine Tankstelle mit alten Motorrädern, aber um diese Zeit früh am Morgen natürlich noch zu. Danach mitten auf dem Weg eine Tankstelle die nur noch eine Ruine ist.
Unerwartet war plötzlich rechts am Wegesrand eine Art privates Freilichtmuseum, wohl von einem Sammler, zu sehen und diesmal hatte ich Bock auf eine etwas längere Besichtigung. John Hargrove mit seinem Hund kam gerade zurück von seinem morgendlichen Spaziergang und nahm mich mit in die Innereien seiner Sammlung, war begeistert, dass ich Schweizer bin und zeigte mir mal kurz alle seine Räume. Atemberaubend schön und er bot sogar an mich zu fotografieren und ich natürlich auch ihn. Danke John mit Hund (den Namen habe ich leider vergessen), Du hast ein wirklich schönes Haus!
Weiter gings zu einer alten Scheune, wiederum für alle offen, in Arcadia. Diese Scheunen haben eine runde Form wegen den vielen Tornados in diesem Gebiet und sind somit besser geschützt.
Nach rund 60 Kilometern Fahrt kam Oklahoma City langsam näher. Rolis Weg führte uns durch die noblen Vorortresidenzen und man sah grosse teure, schöne Anwesen mit klangvollen Namen. Grandios, wie man es aus Filmen kennt. Durch die Agglomeration durch, hinein in eine weitere Grossstadt, doch es war nicht viel los. Es ist ja Sonntag.
Wir fuhren noch zur Gedenkstätte vom Bombenanschlag auf das Alfred Murrah Federal Gebäude im Jahre 1995 mit 168 Toten. Die Gedenkstätte steht dort wo das Gebäude stand und es war eine sehr ruhige und andachtsvolle Stimmung. Danach Navigation zum Motel einschalten und auch hier haben sie Velowege. Das Navi führt uns immer über diese Velowege zum Motel. Hier in Oklahoma speziell schön, weil wir alles am Oklahoma River entlang fahren durften. Endlich mal Wasser, statt Tankstellen 😊.
Motel heute einfach zauberhaft. Das Howard Johnson mit Pool (ich war schon drin), ein schönes geräumiges Zimmer oder auch Garage, mit 2 King Size Betten und Frühstück für 71 Dollar. Grandios und somit gibt es heute eigentlich nichts mehr zu berichten, auch keine Storys des Chaoten Duos. Ausser dass wir diesmal nicht im Mc D waren, jiiipppiii. Nein heute Burger-King und Rolis Herz ging auf 😊 und glaubt uns, aber wir haben ja noch Früchte und Getränke an der Tankstelle nebenan gekauft und sind somit bestens versorgt.
Deshalb habe ich jetzt auch mal Zeit vor den Spiegel zu stehen. Ich bin jetzt ein richtiger Radler geworden. Braune Waden und Unterarme und im Gesicht schon fast schwarz. Der Rest schneeweiss und ohne Sonnenbrille fast nicht zu ertragen 😊 (wiederum nicht falsch verstehen). Zudem hat mein Gesäss so etwas wie ein eigenes Gewissen bekommen und dieses Gewissen ist aber so ein richtiger Arsch. Immer wieder Meldungen während der Fahrt an die zentrale Stelle, ob ich nicht ganz dicht bin, das ganze Gewicht auf ihn zu setzen. Als ob ich die Wahl hätte 😊. Nein, ohne Witz, nach 560 Kilometern in 5 Tagen ist ab Kilometer 50 wirklich die Sado-Maso Grenze erreicht. Aber habe ich die Wahl? Nein, der Santa Monica Beach ist das Ziel.
Ah, und noch was: Nachdem ich gestern um 06.44 das letzte Kafi getrunken habe, konnte ich heute (letztes Motel leider ohne Nichts in Chandler) nach Ankunft im Motel um 15.38 und 47 Sekunden mein erstes Kafi nehmen. Also nach rund 33 Stunden. Gesäss und Kafi, das sind die wahren Härtetests im Leben 😊.
Insiderwissen:
Warwick fand seinen Anfang im Jahre 1891, als sich David und Norah High hier niederließen. Es war sehr vielversprechend, dass in 1896 mit der St. Louis & San Francisco Railway und 7 Jahre später mit der Fort Smith & Western Railway Company gleich zwei Eisenbahnlinien hier entlang führten, doch finanzielle Probleme zwangen die Gesellschaften in den 1940er Jahren in die Knie. Die Burlington Northern betrieb als Übernahmegesellschaft den Güterverkehr noch bis 1986, doch seitdem ist Warwick quasi Geisterstadt.
Seaba Station in Warwick
Bereits 1924, also 2 Jahre vor der Route 66, wurde die Tankstelle und Werkstatt von John und Alice Seaba eröffnet. 1951 wurde sie an Victor und June Biggs verkauft und nach Victors Tod durch June entgegen aller Vorurteile erfolgreich weitergeführt, was ihr hohen Respekt und Erwähnung in mehreren Fachzeitschriften einbrachte. 1995 wurde das inzwischen denkmalgeschützte Anwesen an Sonny und Sue Preston verkauft, die es grundlegend renovierten und darin ein Antik- und Souvenirladen für Route 66 Enthusiasten sowie ein Motorradmuseum eröffneten.
Wellston wurde nach Christian T. Wells benannt, der hier 1883 im Kickapoo Indianer Reservat einen Handelsposten eröffnete. 1933 wurde die Route 66 begradigt, womit der Ort seinen direkten Anschluss an die Hauptstraße verlor. Man zog sogar bis vor den obersten Gerichtshof - vergebens. Erstaunlich, dass man selbst 1933 die Notwendigkeit des Durchgangsverkehrs erkannte.
Captain Creek Bridge
Beide hübschen kleinen sogenannte Pony Truss Brücken hat man auf die Liste der Nationalen Historischen Plätze gesetzt, womit sie hoffentlich noch lange Zeit erhalten bleiben werden.
Über die eine Brücke führt der alte Bogen der Route 66, über die andere die begradigte, 1933 erbaute Strecke.
The Boundery on 66 in Luther
Man sieht es dem Gebäude noch an: Hier war früher einmal eine Tankstelle. Heute liegt hier auf der Grenze (engl. Boundary, daher der Name) ein Route 66 Restaurant. Die "Grenze" ist ein senkrecht von Nord nach Süd verlaufener Weg, der das östliche Ende des großen Landrausch von 1879 markiert. Außerdem wird diese Linie gerne als Referenz in ganz Oklahoma herangezogen, ob etwas östlich oder westlich des Indian Meridian liegt, wie die Straße offiziell heißt.
Rock Of Ages Gas Station
Diese Tankstelle stammt noch aus ganz frühen Jahren, wie man an den alten Natursteinmauern erkennen kann. Sie wurde errichtet, lange bevor es hier Elektrizität gab. Der Sprit musste noch von Hand gepumpt werden. Man sagt, die Tankstelle wurde geschlossen, als der Besitzer verhaftet wurde, nachdem er hier auch Falschgeld herstellte.
Arcadia wurde 1889 gegründet und nach der griechischen Stadt Arkadien benannt. Der Ort war geprägt vom Baumwollanbau und der Viehwirtschaft.
Hillbillies Bed & Breakfast Inn in Arcadia
Hier bekam man früher den vollen Service, den sich ein Durchreisender wünscht: Tankstelle, Werkstatt, Restaurant und Hotel unter einem Dach. Man sagt sogar, in den Anfangsjahren bekam man auf Wunsch auch eine Begleitung für die Nacht. Die Aufschrift am Holzhaus unterstützt ganz deutlich die Legende: "Get your chicks on Route 66" (Erhalte deine Mädels an der Route 66).
Tuton's Drugstore (201 N Main St) in Arcadia
Dieses schöne Gebäude mit den einladenden Rundbögen im Eingangsbereich ging schon durch mehrere Hände. 1917 von der First Bank of Arcadia erbaut, zogen bereits 1921 Benjamin Tuton und George Blake mit ihrer Drogerie hier ein. Dank der robusten Steinbauweise überstand dieses Gebäude das große Feuer von 1924, was die komplette Innenstadt zerstörte. 1941 bis 1945 stand das Gebäude leer, bis nacheinander ein Gemischtwarenladen, Antiquitätengeschäft und ein Immobilienmakler hier einzogen.
Round Barn (107 E Highway 66) in Arcadia
Angeblich das am häufigsten fotografierte Gebäude entlang der Route 66. 1898 errichtet, bewies William Harrison Odor allen Skeptikern seiner Zeit, dass es sehr wohl möglich ist, eine runde Scheune zu errichten. In der unteren Etage wurde das Vieh eingestellt, wohingegen oben oft Feste gefeiert wurden.
1988 war die Scheune in einem erbärmlichen Zustand, aber die "over-the-Hill-Gang" ("über den Berg Gang" in Anlehnung an das hohe Alter ihrer Mitglieder) rund um Luther Robinson restaurierten sie, um die ungewöhnliche Bauform der Nachwelt zu erhalten.
Oklahoma State Capitol in Oklahoma City
Das Besondere am Capitol in Oklahoma City ist der (symbolische) Ölbohrturm direkt daneben, der zugleich auch der einzige Ölturm war, den ich neben der Route 66 ausgemacht habe.
Tower Theater in Oklahoma City
1937 erbaut und in den 60ern aufwendig restauriert, bot das Theater Platz für 1500 Zuschauer, bis es 1989 geschlossen wurde.
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