( Overview
/ Route 66 by E-Bike / From Chicago to Santa Monica
12. Etappe 20.05.2019 / Lebanon - Springfield, Missouri / 116 km, 867 Höhenmeter
Wetter: Stahlblau, aber frisch. ca. 10 Grad zum Starten am 07.15, kein Wind, herrlich zum fahren (Tip Top, hey Ramona ;-)
Ca. 85 Kilometer waren geplant und es wurden nach einem Sidestep in Springfield (162 000 Einwohner) gleich mal 30 mehr.
Ein wundervoller Start bei kühler Brise und für einmal eine Etappe fast ohne eigentliche Route 66 Sehenswürdigkeiten. Dafür mehr Natur. Die hügelige Landschaft von Missouri wird langsam flacher, und die Wälder werden ersetzt durch eine Graslandschaft mit Weideland und Rinderherden. Pferdefarmen am Weg und somit sind wir wieder bei den Tieren.
Erstmals sahen wir über der Strasse 3 Raubvögel kreisen. Da weder Roli noch ich eine Ahnung haben, was da fliegt, musste ich annehmen, dass es Mäusebussarde sind. Vielleicht haben sie ja Rolis Maus gewittert 😊, es war auf jeden Fall eine grossartige Flugschau. Und nein, Geier waren es auch nicht. Noch sehen wir lebendig aus.
Kurze Zeit später eine Herde Rinder am Wegesrand. Wir fuhren durch und die ganze Herde kam in Schwung und lief uns nach. Hatten sie irgendetwas von unserer Tour mitbekommen. Autogramme? Waren es Mädels die 2 gutaussehende Jungs jagten? Wie auch immer, es war ein Erlebnis mehr und ein Augenschmaus die Herde rennen zu sehen. Immer wenn wir stoppen, stoppten sie auch, herrlich.
Zu den Wiesen muss ich nun endlich auch den Rasenmäher-Männern (sorry liebe Frauen, ich habe ganz einfach noch keine Frau auf diesen grossen Dingern gesehen) ein grosses Kompliment machen. Was die an Flächen mähen ist ja unbeschreiblich und gigantisch. Hut ab und ein Hoch auf die letzte Männerbastion 😊. Wie schön wäre es, mal auf so einem Ding zu sitzen!!
Weiter gings, irgendwann knipste Roli den 1000 Kilometer unserer Tour. Wahnsinn und 1/4 von unserem Abenteuer haben wir uns erstrampelt und es wurde gar die schnellste aller bisherigen Etappen. Wir kamen deshalb sehr früh in Springfield an und ich musste schon das Google-Maps Navi einstellen, um zum Motel zu navigieren. Wir fuhren zu einer Tankstelle, sichteten eine Gruppe Bikers und Roli fuhr mitten in sie hinein, stellte sein Velo zwischen die Harleys und schon waren wir dabei. Super Typen und coole Gespräche. Ich kam mit Yes bestens klar 😊.
Da wir zu früh waren, kam Roli auf die glorreiche Idee noch einen riesigen Outdoor Schuppen zu besichtigen. Mir sagt das leider nicht viel und der zusätzliche Weg von 10 km hätte eigentlich nicht unbedingt sein müssen, insbesondere da wir die 10 km wieder zurück mussten, da wir noch ein legendäres Motel, das Rest Haven Court, unbedingt sehen mussten. Zum Schluss unserer Springfield Sightseeing Tour waren wir eigentlich wieder an dem Punkt, wo wir die Bikers trafen. Springfield, Missouri ist grösser als gedacht war sein Kommentar dazu 😊.
Mein Navi hatte uns wunderbar auf Velowegen durch die Stadt geführt, doch Roli passte das gar nicht so, da wir dadurch nicht immer den schnellsten Weg erwischen. Er sagte, ich solle lieber den Weg für das Auto navigieren, damit wir schneller ins Motel kommen. Gesagt, getan und so standen wir kurze Zeit später in einer grossen Stadt an der Autobahneinfahrt (in diesem Blog gibt es leider keine Smilies, aber das mit den Augen rollen wäre jetzt wohl angebracht 😊. Velonavigation bei Google Maps eingeben, den Weg wieder zurück und das Navi führte uns durch die Quartiere perfekt ohne viel Verkehr zu unserem Best Western Motel. Was auch Roli jetzt mit Sicherheit weiss, mit der Autonavigation navigieren wir halt auch auf den verkehrsreichsten Strassen und natürlich auch auf denen, die nicht für Fahrräder sind.
Die Biker haben uns übrigens darauf hingewiesen, dass Morgen ein Sturm und viel Regen ansteht. Wetterprognose gecheckt und es wird am Dienstag wohl keinen Sinn machen, dass wir fahren. Wir haben uns deshalb entschlossen, den Ruhetag bereits Morgen zu nehmen. Das Motel passt und der Pool wird sicherlich noch mehrmals benützt werden. Bis Morgen und ich wünsche Euch einen schönen Sonnenaufgang.
Ps: Hier noch die Erklärung, wieso es viele tote Gürteltiere gibt (exklusiv von Ramona)
Warum so viele tote Gürteltiere unterwegs?
Drei Gründe. Erstens fressen Gürteltiere Aas, was in den USA häufig ein Roadkill ist. Tiere, die die Roadkill essen, werden oft selbst zu Roadkills, weil sie häufiger unterwegs sind als andere Tiere. Zweitens sind Gürteltiere nachtaktiv. Nachts ist es schwierig, Tiere am Straßenrand zu sehen, daher ist es für Autofahrer schwieriger, sie nicht zu treffen. Drittens springen Gürteltiere in die Luft, wenn sie sich bedroht fühlen. Dies funktioniert oft, um ein Raubtier zu erschrecken, aber gegen ein Auto funktioniert es nicht. Sie springen einfach direkt vor oder unter das Auto, was katastrophale Folgen hat.
Insiderwissen:
"Kendal's Trading Post" ist in Caffeyville zu finden.
Phillipsburg hat auch einige Überreste von Gebäuden aus der Zeit der Route 66 aufzuweisen.
Kleine Häuschen, die sich unter Bäumen verstecken: das ist "Abbylee Court" in Marshfield. Man kann die Häuser als Appartments mieten. Darüber hinaus ist in dem Ort auch noch die "Old Marshfield Service Station" - Tankstelle. Desweiteren führt hier die Route über eine 1924 erbaute Brücke.
Marshfield - Modell des Hubble Teleskops
Auf dem zentralen Platz in der Stadt steht ein Modell im Maßstab 1:4 des berühmten Hubble Teleskops, um damit den berühmten Einwohner der Stadt Edwin P. Hubble zu ehren.
In Strafford gab es das "Exotic Animal Paradise", ein Zoo, der 2006 geschloschen wurde. 2013 wieder eröffnet als "Wild Animal Safari".
Nach St. Louis und Kansas City ist Springfield mit ca. 155.000 Einwohner die drittgrößte Stadt im Bundesstaat Missouri.Springfield wird nicht nur in John Steinbecks Novelle "Früchte des Zorns" als Geburtsort der berühmten Route 66 angesehen und besitzt eine sehenswerte Innenstadt.
Wetter: Stahlblau, aber frisch. ca. 10 Grad zum Starten am 07.15, kein Wind, herrlich zum fahren (Tip Top, hey Ramona ;-)
Ca. 85 Kilometer waren geplant und es wurden nach einem Sidestep in Springfield (162 000 Einwohner) gleich mal 30 mehr.
Ein wundervoller Start bei kühler Brise und für einmal eine Etappe fast ohne eigentliche Route 66 Sehenswürdigkeiten. Dafür mehr Natur. Die hügelige Landschaft von Missouri wird langsam flacher, und die Wälder werden ersetzt durch eine Graslandschaft mit Weideland und Rinderherden. Pferdefarmen am Weg und somit sind wir wieder bei den Tieren.
Erstmals sahen wir über der Strasse 3 Raubvögel kreisen. Da weder Roli noch ich eine Ahnung haben, was da fliegt, musste ich annehmen, dass es Mäusebussarde sind. Vielleicht haben sie ja Rolis Maus gewittert 😊, es war auf jeden Fall eine grossartige Flugschau. Und nein, Geier waren es auch nicht. Noch sehen wir lebendig aus.
Kurze Zeit später eine Herde Rinder am Wegesrand. Wir fuhren durch und die ganze Herde kam in Schwung und lief uns nach. Hatten sie irgendetwas von unserer Tour mitbekommen. Autogramme? Waren es Mädels die 2 gutaussehende Jungs jagten? Wie auch immer, es war ein Erlebnis mehr und ein Augenschmaus die Herde rennen zu sehen. Immer wenn wir stoppen, stoppten sie auch, herrlich.
Zu den Wiesen muss ich nun endlich auch den Rasenmäher-Männern (sorry liebe Frauen, ich habe ganz einfach noch keine Frau auf diesen grossen Dingern gesehen) ein grosses Kompliment machen. Was die an Flächen mähen ist ja unbeschreiblich und gigantisch. Hut ab und ein Hoch auf die letzte Männerbastion 😊. Wie schön wäre es, mal auf so einem Ding zu sitzen!!
Weiter gings, irgendwann knipste Roli den 1000 Kilometer unserer Tour. Wahnsinn und 1/4 von unserem Abenteuer haben wir uns erstrampelt und es wurde gar die schnellste aller bisherigen Etappen. Wir kamen deshalb sehr früh in Springfield an und ich musste schon das Google-Maps Navi einstellen, um zum Motel zu navigieren. Wir fuhren zu einer Tankstelle, sichteten eine Gruppe Bikers und Roli fuhr mitten in sie hinein, stellte sein Velo zwischen die Harleys und schon waren wir dabei. Super Typen und coole Gespräche. Ich kam mit Yes bestens klar 😊.
Da wir zu früh waren, kam Roli auf die glorreiche Idee noch einen riesigen Outdoor Schuppen zu besichtigen. Mir sagt das leider nicht viel und der zusätzliche Weg von 10 km hätte eigentlich nicht unbedingt sein müssen, insbesondere da wir die 10 km wieder zurück mussten, da wir noch ein legendäres Motel, das Rest Haven Court, unbedingt sehen mussten. Zum Schluss unserer Springfield Sightseeing Tour waren wir eigentlich wieder an dem Punkt, wo wir die Bikers trafen. Springfield, Missouri ist grösser als gedacht war sein Kommentar dazu 😊.
Mein Navi hatte uns wunderbar auf Velowegen durch die Stadt geführt, doch Roli passte das gar nicht so, da wir dadurch nicht immer den schnellsten Weg erwischen. Er sagte, ich solle lieber den Weg für das Auto navigieren, damit wir schneller ins Motel kommen. Gesagt, getan und so standen wir kurze Zeit später in einer grossen Stadt an der Autobahneinfahrt (in diesem Blog gibt es leider keine Smilies, aber das mit den Augen rollen wäre jetzt wohl angebracht 😊. Velonavigation bei Google Maps eingeben, den Weg wieder zurück und das Navi führte uns durch die Quartiere perfekt ohne viel Verkehr zu unserem Best Western Motel. Was auch Roli jetzt mit Sicherheit weiss, mit der Autonavigation navigieren wir halt auch auf den verkehrsreichsten Strassen und natürlich auch auf denen, die nicht für Fahrräder sind.
Die Biker haben uns übrigens darauf hingewiesen, dass Morgen ein Sturm und viel Regen ansteht. Wetterprognose gecheckt und es wird am Dienstag wohl keinen Sinn machen, dass wir fahren. Wir haben uns deshalb entschlossen, den Ruhetag bereits Morgen zu nehmen. Das Motel passt und der Pool wird sicherlich noch mehrmals benützt werden. Bis Morgen und ich wünsche Euch einen schönen Sonnenaufgang.
Ps: Hier noch die Erklärung, wieso es viele tote Gürteltiere gibt (exklusiv von Ramona)
Warum so viele tote Gürteltiere unterwegs?
Drei Gründe. Erstens fressen Gürteltiere Aas, was in den USA häufig ein Roadkill ist. Tiere, die die Roadkill essen, werden oft selbst zu Roadkills, weil sie häufiger unterwegs sind als andere Tiere. Zweitens sind Gürteltiere nachtaktiv. Nachts ist es schwierig, Tiere am Straßenrand zu sehen, daher ist es für Autofahrer schwieriger, sie nicht zu treffen. Drittens springen Gürteltiere in die Luft, wenn sie sich bedroht fühlen. Dies funktioniert oft, um ein Raubtier zu erschrecken, aber gegen ein Auto funktioniert es nicht. Sie springen einfach direkt vor oder unter das Auto, was katastrophale Folgen hat.
Insiderwissen:
"Kendal's Trading Post" ist in Caffeyville zu finden.
Phillipsburg hat auch einige Überreste von Gebäuden aus der Zeit der Route 66 aufzuweisen.
Kleine Häuschen, die sich unter Bäumen verstecken: das ist "Abbylee Court" in Marshfield. Man kann die Häuser als Appartments mieten. Darüber hinaus ist in dem Ort auch noch die "Old Marshfield Service Station" - Tankstelle. Desweiteren führt hier die Route über eine 1924 erbaute Brücke.
Marshfield - Modell des Hubble Teleskops
Auf dem zentralen Platz in der Stadt steht ein Modell im Maßstab 1:4 des berühmten Hubble Teleskops, um damit den berühmten Einwohner der Stadt Edwin P. Hubble zu ehren.
In Strafford gab es das "Exotic Animal Paradise", ein Zoo, der 2006 geschloschen wurde. 2013 wieder eröffnet als "Wild Animal Safari".
Nach St. Louis und Kansas City ist Springfield mit ca. 155.000 Einwohner die drittgrößte Stadt im Bundesstaat Missouri.Springfield wird nicht nur in John Steinbecks Novelle "Früchte des Zorns" als Geburtsort der berühmten Route 66 angesehen und besitzt eine sehenswerte Innenstadt.
à
Springfield, Missouri – Queen City of the Ozarks - Ledgend of America
www.legendsofamerica.com/mo-sp...à