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/ Route 66 by E-Bike / From Chicago to Santa Monica
10. Etappe 18.05.2019 / Cuba - Saint Robert / 102 km, 908 Höhenmeter
Wetter: Start um 06.30, stark bewölkt, danach klärt es sich etwas auf aber immer noch bewölkt, ab 11.00 sonnig und warm bis ca. 30 Grad, gegen Abend ein kurzer Sturm
Starttermin früher als bisher, damit wir keinen Wind für die ersten Kilometer haben. Geglückt und es ist frisch und herrlich. Wir sind in einer etwas ländlicheren Gegend mit viel Wald, durchfahren keine grösseren Ortschaften, machen aber wieder über 1000 Höhenmeter durch die Hügel von Missouri.
Nach dem Start sofort ein absolutes Muss. Bobs Gasoline Alley. Ein Freilichtmuseum mit Tanksäulen, Emailschildern und einfach alles was es von der Route 66 so zu sammeln gibt. Hammer!!! und mindestens 50 Bilder gemacht. Danach gleich der Riesenschaukelstuhl in Fenning bei Danny's Gas Hole. Start geglückt!
Danach geht es lange über die immer wiederkehrenden Hügel. Steigung, Abfahrt, Steigung, Abfahrt .... herrlich, wenn die Steigung nicht wäre. Mit durchschnaufen auf einem Hügel angekommen denkt man, ha, jetzt flach, scheisse, hinter den Hügeln wieder Hügel 😊 und wieder ein Hügel und ….
Snake Alarm. Auf der Strasse schlängelte sich eine diesmal lebendige Schlange über den Asphalt. Ich drehe und musste sie knipsen. Schon als Beweis wichtig. Abstand weit und mit Kamera gezoomt. Es könnte sein, dass ich mir die Füsse an die Pedale kleben lasse 😊.
Es geht gleich weiter mit Tieren. Hunde. Ab ca. 50 Kilometern Fahrt, fuhren wir für fast den Rest der Etappe durch einen wunderbaren Fichtenwald. Wenig besiedelt, doch immer mal wieder so etwas wie ein Dorf oder Wohnraum mit viel Reichtum, manchmal aber auch Mittelschichtig oder gar erbärmlich, heruntergekommen. Wahnsinn wie viele Häuser leer stehen oder seit Jahren vergammeln. Unbeschreiblich auch die Blechcontainer in denen die Menschen wohnen. Wir sehen wirklich die gesamte Palette. Doch zurück zu den Hunden.
Immer wieder bellen sie uns an und als wir wirklich so etwas abseits von Zivilisation fuhren wurde es erstmals für mich brenzlig. Roli voraus, wie auch immer, ihn bellte nur ein etwas klein gewachsener Hund an. Ich 40 Meter dahinter und der kleine Hund machte mich nicht wirklich nervös. Doch aus dem Nichts so etwas wie ein Schäferhund (konnte höchstens einen Blick von 1/4 Sekunde werfen). Dieser drehte auf Vollspeed hoch und ich auch. Der Feigling-Solothurner machte aus einem Tourenbike innert einer Hundertstelsekunde ein Rennrad und ich flog den nächsten Stutz hinauf. Der Hund blieb auf der Strecke, aber er hat mich wirklich erfolgreich aus seinem Revier vertrieben (ohne Smilie). Vor so Situationen habe ich Respekt. Um noch zum Smilie zu kommen, ihr müsst verstehen, dass ich diesen Augenblick nicht per Handy festhalten konnte 😊.
Zwischenzeitlich haben wir noch einen Sidestep von ca. 6 km (hin und zurück) zu einer Motel Ruine gemacht. War sehenswert und es sieht aus wie es einfach verlassen wurde und seither geht nichts mehr. Motel Vernelles hiess es. Beeindruckend immer wieder die riesigen Neonreklamen Türme, die auf das Motel aufmerksam machen. Auch diese immer wieder am verlottern und sie geben ganz einfach ein herrliches Fotomotiv.
Ein weiterer Höhepunkt landschaftlicher Natur war der Hooker Cut, einen Einschnitt in den Felsen, um die Strasse durchgängig zu machen. Sieht super aus mit der alten Strasse und kurz darauf noch eine alte Brücke mit einem Harley Beizli Namens Devils Elbow und vielen BH's an der Decke. Roli wusste das, ich natürlich nicht, und so entging mir dieser Anblick, weil ich nicht in den Diner ging.
Danach konnten wir Richtung Motel fahren. Im Quality Inn gebucht und es ist das beste Motel bisher, etwas gediegener aber für 75 Doller mit 2 King Size Betten, Pool und Frühstück wirklich auch preiswert. Auch hier durften wir die Velos mit ins Zimmer nehmen. So waren wir um 14.30 bereits eingecheckt. Kurze Zeit später nahm der Wind aber gehörig zu und ein Platzregen ging los. Wie war das schon, mit wen Engel reisen … und bis morn liebi Fründe!
Ps:
Zu den nicht mehr vorhandenen Dingen gesellte sich seit gestern eine angefangene Sonnencreme, diese wird jedoch ersetzt mit 2 Hotelzimmer Badges aus St. Louis, die einfach so mitgefahren sind (im Rucksack). Kein guter Tausch, aber was solls!!
Insiderwissen:
Fanning 66 Outpost
Ein ehemaliger Handelsposten, wo noch immer zahlreiche Reisenden stoppen, und sei es nur für ein Foto des weltgrößten Schaukelstuhls. Der Stuhl ist 12,82m hoch und 6,17m breit. Errichtet wurde er 2008. Unter dem Namen "The Route 66 Rocker" steht er auch im Guiness Buch der Rekorde.
In Rolla ist die "Totem Pole Trading Post" und andere historische Gebäude der Route 66 zu finden. Desweiteren bietet der Ort auch das "Memoryville USA" Automuseum. Ein interessierter Blick darf man auch auf die Rekonstruktion von Stonehenge werfen, die von Studenten der University of Missouri erstellt wurde.
Arlington beherbergt noch einige Ruinen der Route 66 Geschichte. Die Überreste von "Vernelle's Motel", "John's Modern Cabins", "Totem Pole Cabins", der "Old Totem Pole Station" sowie dem "Stony Dell Resort". Das Resort bestand aus einem Restaurant, einigen Läden, einer Tankstelle und 10 Hütten, die man mieten konnte. Ein wenig Zeit sollte man sich zum Stöbern nehmen
Mule Trading Post
Ein ehemaliger Handelsposten, in dem heute nur noch mit Antikem und Route 66 Souvenirs gehandelt wird. Besonders macht ihn eigentlich nicht das Innere, sondern die kleinen Gimmicks davor. Seit 2007 steht die Figur eines Hillbillys (zu dt. Hinterwäldler) vor dem Eingang, dessen Arme rotieren und er damit auf sich aufmerksam macht. Die Figur stand zuvor beim Hillbilly Shop in Devils Elbow. Außerdem sind die Neonröhren des großen Esels so montiert, dass sie in der Nacht den Eindruck erwecken, als würde er mit den Ohren wackeln.
Trail of Tears Monument
1830 unterzeichnete Präsident Andrew Jackson den Indian Removal Act, der trotz bestehender anderslautender Verträge die Indianer der 5 "zivilisierten" Stämme Cherokee, Creek, Seminole, Chickasaw und Choctaw zwang, in Reservate nach Oklahoma umzusiedeln. Lange Zeit leisteten die Cherokee stillen Widerstand, was die Sache letztendlich nur verschlimmerte, da die unausweichliche Vertreibung so umso brutaler ausfiel. Auf dem langen Marsch nach Oklahoma starb etwa ein Viertel von ihnen, weswegen man die Strecke den Weg der Tränen nennt. Larry Baggett, ein Bewohner aus Jerome, ließ die Tragödie keine Ruhe. Oftmals glaubte er, die Geister der Verstorbenen klopften an seine Tür, denn sein Haus stehe auf dem Weg und "blockiert" den Durchgang. Nachdem er Treppen über eine Mauer hinter seinem Haus baute, verstummte angeblich das nächtliche Klopfen. Davon beeindruckt, baute er ein Mahnmal zum Gedenken des Trail of Tears. Er verstarb im Jahr 2003 und das Grundstück wurde 2005 verkauft. Seitdem verwahrlost leider sein Andenken.
Hooker Cut
Der große Felseinschnitt bei Hooker wurde in den 1940er Jahren aus strategischen Gründen geschaffen. Es waren Kriegsjahre und der wichtigsten Ost-West-Verbindung quer durchs Land stand ein enormer Felsen im Weg. Man sagt, ein schwer beladener LKW brauchte einen vollen Tag, um vom Devil's Elbow bis zur Spitze des Felsen zu fahren. 1943 wurde die neue vierspurige Straße fertig gestellt. Zu dieser Zeit war der Hooker Cut der tiefste menschlich geschaffene Landeinschnitt des ganzen Landes. Heute sind die meisten Teile der Straße noch immer im Originalzustand und für ihr Alter erstaunlich gut in Schuss, bedenkt man doch, wie viel Verkehr hier herrschte.
Elbow Inn Bar and Barbeque Pit
Ein Pärchen namens Munger eröffnete 1929 ein Barbeque-Restaurant. Nach Mr. Mungers heiratete seine Witwe einen Mann namens Emmett Moss. So wurde aus dem Betrieb Munger Moss Sandwich Stop. Als die Straße 1946 durch den Hooker Cut verlegt wurde, zog der Betrieb nach Lebanon, wo er noch heute als Munger Moss Motel bekannt und beliebt ist. Doch damit wurde das Restaurant keinesfalls geschlossen. Man fand neue Betreiber und so kann behauptet werden, es ist das älteste durchgehend als Restaurant betriebene Gebäude entlang der Route 66. Heute ist das Restaurant vor allem bei Motorradfahrer sehr beliebt und man sieht fast immer eine Harley davor geparkt.
Big Piney River Bridge
Bereits 1923 wurde diese Brücke erbaut, die zuerst die Missouri Route 14 über den Big Piney River trug. Als 3 Jahre später die Route 66 quer durchs Land gelegt wurde, bediente man sich diesem kleinen Umweg über Devils Elbow, um die Kosten für den Neubau einer größeren Brücke zu sparen.
Erst Ende der 1930er Jahre, als die ganze Welt im Krieg war, wurde ganz in der Nähe ein Army-Stützpunkt errichtet, für dessen Bedürfnisse die Brücke allerdings zu klein war und eine vierspurige direkte Verbindung geschaffen wurde.
Shelden's Market
1954 wurde der Laden eröffnet und hieß zuerst Miller's Market, später Allman's Market und zum Schluss Shelden's Market, jeweils einhergehend mit einem Besitzerwechsel. Heute ist im Laden auch die örtliche Postvertretung untergebracht.
McCoy's Store and Camp
Charles McCoy baute 1941 McCoy's Store and Camp. Im Erdgeschoss war ein kleiner Laden untergebracht und die Zimmer in der oberen Etage konnte man mieten. Das Haus dient schon seit Jahrzehnten nun nicht mehr diesem Zweck, steht allerdings noch immer als Zeuge einer besseren längst vergangener Zeit.
Wetter: Start um 06.30, stark bewölkt, danach klärt es sich etwas auf aber immer noch bewölkt, ab 11.00 sonnig und warm bis ca. 30 Grad, gegen Abend ein kurzer Sturm
Starttermin früher als bisher, damit wir keinen Wind für die ersten Kilometer haben. Geglückt und es ist frisch und herrlich. Wir sind in einer etwas ländlicheren Gegend mit viel Wald, durchfahren keine grösseren Ortschaften, machen aber wieder über 1000 Höhenmeter durch die Hügel von Missouri.
Nach dem Start sofort ein absolutes Muss. Bobs Gasoline Alley. Ein Freilichtmuseum mit Tanksäulen, Emailschildern und einfach alles was es von der Route 66 so zu sammeln gibt. Hammer!!! und mindestens 50 Bilder gemacht. Danach gleich der Riesenschaukelstuhl in Fenning bei Danny's Gas Hole. Start geglückt!
Danach geht es lange über die immer wiederkehrenden Hügel. Steigung, Abfahrt, Steigung, Abfahrt .... herrlich, wenn die Steigung nicht wäre. Mit durchschnaufen auf einem Hügel angekommen denkt man, ha, jetzt flach, scheisse, hinter den Hügeln wieder Hügel 😊 und wieder ein Hügel und ….
Snake Alarm. Auf der Strasse schlängelte sich eine diesmal lebendige Schlange über den Asphalt. Ich drehe und musste sie knipsen. Schon als Beweis wichtig. Abstand weit und mit Kamera gezoomt. Es könnte sein, dass ich mir die Füsse an die Pedale kleben lasse 😊.
Es geht gleich weiter mit Tieren. Hunde. Ab ca. 50 Kilometern Fahrt, fuhren wir für fast den Rest der Etappe durch einen wunderbaren Fichtenwald. Wenig besiedelt, doch immer mal wieder so etwas wie ein Dorf oder Wohnraum mit viel Reichtum, manchmal aber auch Mittelschichtig oder gar erbärmlich, heruntergekommen. Wahnsinn wie viele Häuser leer stehen oder seit Jahren vergammeln. Unbeschreiblich auch die Blechcontainer in denen die Menschen wohnen. Wir sehen wirklich die gesamte Palette. Doch zurück zu den Hunden.
Immer wieder bellen sie uns an und als wir wirklich so etwas abseits von Zivilisation fuhren wurde es erstmals für mich brenzlig. Roli voraus, wie auch immer, ihn bellte nur ein etwas klein gewachsener Hund an. Ich 40 Meter dahinter und der kleine Hund machte mich nicht wirklich nervös. Doch aus dem Nichts so etwas wie ein Schäferhund (konnte höchstens einen Blick von 1/4 Sekunde werfen). Dieser drehte auf Vollspeed hoch und ich auch. Der Feigling-Solothurner machte aus einem Tourenbike innert einer Hundertstelsekunde ein Rennrad und ich flog den nächsten Stutz hinauf. Der Hund blieb auf der Strecke, aber er hat mich wirklich erfolgreich aus seinem Revier vertrieben (ohne Smilie). Vor so Situationen habe ich Respekt. Um noch zum Smilie zu kommen, ihr müsst verstehen, dass ich diesen Augenblick nicht per Handy festhalten konnte 😊.
Zwischenzeitlich haben wir noch einen Sidestep von ca. 6 km (hin und zurück) zu einer Motel Ruine gemacht. War sehenswert und es sieht aus wie es einfach verlassen wurde und seither geht nichts mehr. Motel Vernelles hiess es. Beeindruckend immer wieder die riesigen Neonreklamen Türme, die auf das Motel aufmerksam machen. Auch diese immer wieder am verlottern und sie geben ganz einfach ein herrliches Fotomotiv.
Ein weiterer Höhepunkt landschaftlicher Natur war der Hooker Cut, einen Einschnitt in den Felsen, um die Strasse durchgängig zu machen. Sieht super aus mit der alten Strasse und kurz darauf noch eine alte Brücke mit einem Harley Beizli Namens Devils Elbow und vielen BH's an der Decke. Roli wusste das, ich natürlich nicht, und so entging mir dieser Anblick, weil ich nicht in den Diner ging.
Danach konnten wir Richtung Motel fahren. Im Quality Inn gebucht und es ist das beste Motel bisher, etwas gediegener aber für 75 Doller mit 2 King Size Betten, Pool und Frühstück wirklich auch preiswert. Auch hier durften wir die Velos mit ins Zimmer nehmen. So waren wir um 14.30 bereits eingecheckt. Kurze Zeit später nahm der Wind aber gehörig zu und ein Platzregen ging los. Wie war das schon, mit wen Engel reisen … und bis morn liebi Fründe!
Ps:
Zu den nicht mehr vorhandenen Dingen gesellte sich seit gestern eine angefangene Sonnencreme, diese wird jedoch ersetzt mit 2 Hotelzimmer Badges aus St. Louis, die einfach so mitgefahren sind (im Rucksack). Kein guter Tausch, aber was solls!!
Insiderwissen:
Fanning 66 Outpost
Ein ehemaliger Handelsposten, wo noch immer zahlreiche Reisenden stoppen, und sei es nur für ein Foto des weltgrößten Schaukelstuhls. Der Stuhl ist 12,82m hoch und 6,17m breit. Errichtet wurde er 2008. Unter dem Namen "The Route 66 Rocker" steht er auch im Guiness Buch der Rekorde.
In Rolla ist die "Totem Pole Trading Post" und andere historische Gebäude der Route 66 zu finden. Desweiteren bietet der Ort auch das "Memoryville USA" Automuseum. Ein interessierter Blick darf man auch auf die Rekonstruktion von Stonehenge werfen, die von Studenten der University of Missouri erstellt wurde.
Arlington beherbergt noch einige Ruinen der Route 66 Geschichte. Die Überreste von "Vernelle's Motel", "John's Modern Cabins", "Totem Pole Cabins", der "Old Totem Pole Station" sowie dem "Stony Dell Resort". Das Resort bestand aus einem Restaurant, einigen Läden, einer Tankstelle und 10 Hütten, die man mieten konnte. Ein wenig Zeit sollte man sich zum Stöbern nehmen
Mule Trading Post
Ein ehemaliger Handelsposten, in dem heute nur noch mit Antikem und Route 66 Souvenirs gehandelt wird. Besonders macht ihn eigentlich nicht das Innere, sondern die kleinen Gimmicks davor. Seit 2007 steht die Figur eines Hillbillys (zu dt. Hinterwäldler) vor dem Eingang, dessen Arme rotieren und er damit auf sich aufmerksam macht. Die Figur stand zuvor beim Hillbilly Shop in Devils Elbow. Außerdem sind die Neonröhren des großen Esels so montiert, dass sie in der Nacht den Eindruck erwecken, als würde er mit den Ohren wackeln.
Trail of Tears Monument
1830 unterzeichnete Präsident Andrew Jackson den Indian Removal Act, der trotz bestehender anderslautender Verträge die Indianer der 5 "zivilisierten" Stämme Cherokee, Creek, Seminole, Chickasaw und Choctaw zwang, in Reservate nach Oklahoma umzusiedeln. Lange Zeit leisteten die Cherokee stillen Widerstand, was die Sache letztendlich nur verschlimmerte, da die unausweichliche Vertreibung so umso brutaler ausfiel. Auf dem langen Marsch nach Oklahoma starb etwa ein Viertel von ihnen, weswegen man die Strecke den Weg der Tränen nennt. Larry Baggett, ein Bewohner aus Jerome, ließ die Tragödie keine Ruhe. Oftmals glaubte er, die Geister der Verstorbenen klopften an seine Tür, denn sein Haus stehe auf dem Weg und "blockiert" den Durchgang. Nachdem er Treppen über eine Mauer hinter seinem Haus baute, verstummte angeblich das nächtliche Klopfen. Davon beeindruckt, baute er ein Mahnmal zum Gedenken des Trail of Tears. Er verstarb im Jahr 2003 und das Grundstück wurde 2005 verkauft. Seitdem verwahrlost leider sein Andenken.
Hooker Cut
Der große Felseinschnitt bei Hooker wurde in den 1940er Jahren aus strategischen Gründen geschaffen. Es waren Kriegsjahre und der wichtigsten Ost-West-Verbindung quer durchs Land stand ein enormer Felsen im Weg. Man sagt, ein schwer beladener LKW brauchte einen vollen Tag, um vom Devil's Elbow bis zur Spitze des Felsen zu fahren. 1943 wurde die neue vierspurige Straße fertig gestellt. Zu dieser Zeit war der Hooker Cut der tiefste menschlich geschaffene Landeinschnitt des ganzen Landes. Heute sind die meisten Teile der Straße noch immer im Originalzustand und für ihr Alter erstaunlich gut in Schuss, bedenkt man doch, wie viel Verkehr hier herrschte.
Elbow Inn Bar and Barbeque Pit
Ein Pärchen namens Munger eröffnete 1929 ein Barbeque-Restaurant. Nach Mr. Mungers heiratete seine Witwe einen Mann namens Emmett Moss. So wurde aus dem Betrieb Munger Moss Sandwich Stop. Als die Straße 1946 durch den Hooker Cut verlegt wurde, zog der Betrieb nach Lebanon, wo er noch heute als Munger Moss Motel bekannt und beliebt ist. Doch damit wurde das Restaurant keinesfalls geschlossen. Man fand neue Betreiber und so kann behauptet werden, es ist das älteste durchgehend als Restaurant betriebene Gebäude entlang der Route 66. Heute ist das Restaurant vor allem bei Motorradfahrer sehr beliebt und man sieht fast immer eine Harley davor geparkt.
Big Piney River Bridge
Bereits 1923 wurde diese Brücke erbaut, die zuerst die Missouri Route 14 über den Big Piney River trug. Als 3 Jahre später die Route 66 quer durchs Land gelegt wurde, bediente man sich diesem kleinen Umweg über Devils Elbow, um die Kosten für den Neubau einer größeren Brücke zu sparen.
Erst Ende der 1930er Jahre, als die ganze Welt im Krieg war, wurde ganz in der Nähe ein Army-Stützpunkt errichtet, für dessen Bedürfnisse die Brücke allerdings zu klein war und eine vierspurige direkte Verbindung geschaffen wurde.
Shelden's Market
1954 wurde der Laden eröffnet und hieß zuerst Miller's Market, später Allman's Market und zum Schluss Shelden's Market, jeweils einhergehend mit einem Besitzerwechsel. Heute ist im Laden auch die örtliche Postvertretung untergebracht.
McCoy's Store and Camp
Charles McCoy baute 1941 McCoy's Store and Camp. Im Erdgeschoss war ein kleiner Laden untergebracht und die Zimmer in der oberen Etage konnte man mieten. Das Haus dient schon seit Jahrzehnten nun nicht mehr diesem Zweck, steht allerdings noch immer als Zeuge einer besseren längst vergangener Zeit.
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St. James, Missouri – Forest City of the Ozarks - Legends of America
www.legendsofamerica.com/mo-st...à
Arlington Road, Missouri – True Vintage Route 66 - Legends of America
www.legendsofamerica.com/arlin...à
Jerome, Missouri – A Tribute to the Trail of Tears - Legends of America
www.legendsofamerica.com/mo-je...à