Der Aufstieg führte am Bergrücken entlang bis hinauf zum Gipfel. Auf diesem Naturpfad probierte Susanne gleich ihr neues Pflanzenbuch aus, und konnte einige exotische Arten bestimmen. Nach zwei Stunden des schweißtreibenden Aufstiegs wurden wir mit einem schönen Blick auf den Fuji belohnt. Der Abstieg führte an einer großen Tempelanlage vorbei, die dem hiesigen Berggott gewidmet ist. Wir versuchten unser Glück und kauften sogenannte "Omikuji" (Glückskekszettel ohne Keks).
Wieder am Fuß des Berges angekommen besuchten wir noch ein ungewöhnliches Museum: ein Trick-Art-Museum. Dort kann man allerlei Illusionen bestaunen. Die Bilder und Kunstwerke erzeugen räumliche Täuschungen mit denen man lustige Fotos machen kann.
Am Abend belohnten wir uns im letzten noch offenen Restaurant (18 Uhr - ländliche Gegend!) mit einer einheimischen Spezialität. Unsere Freundin empfahl und Nudelsuppe mit Dororo zu essen, eine zu Brei geriebene Wurzel. Das Ergebnis ist ein angeblich gesunder Schleim - schmeckte ganz okay.
Omikuji
Die Schreine in Japan verdienen sich ein Zubrot in dem sie allerhand Glückszettel und Anhänger verkaufen. Die Zettel beinhalten Vorhersagen zu allen Lebensbereichen (Beruf, Geld, Kinder...). Die Vorhersagen können positiv, negativ oder neutral sein. Wenn man mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, hängt man den Zettel an die Vorgesehene stelle im Tempel. Die Götter kümmern sich dann darum, dass das Pech aufgelöst wird!
Bier oder kein Bier?
Vor dem Bierregal im Supermarkt haben wir uns gefragt, warum hier manche Biersorten deutlich günstiger sind als andere. Unsere Japanischen Freunde erklärten uns, die günstigen Sorten seien kein "echtes Bier". Das sogenannte Happoshu ist ein Bier mit weniger als 50% Malzgehalt und wird deshalb weniger vom Staat besteuert. Die dritte Sorte Bier ist am günstigsten, da dort Alternativen zu Malz verwendet werden oder Alkohol nachträglich hinzugefügt wird. Alles nur wegen der Steuer!