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/ And so the Adventure Begins

Viñales

Kuba, 28. April 2017
Cueva del Indio...
Heute nahmen wir den vollklimatisierten Touristenbus nach Viñales. Auf der Fahrt aus Havanna kamen wir durch die Vorstadt Miramar, u.a. an der Nordkoreanischen Botschaft vorbei. Silke war da schon eingeschlafen. Außerhalb der Stadt liegen viele landwirtschaftliche Produktionsbetriebe, teilweise, statt mit Stacheldraht, mit dichten Kaktushecken umzäunt.
Wir hatten einen Fremdenführer dabei, der sich immer wieder mit (relativ) interessanten Erklärungen einschaltete. So erfuhren wir einiges Interessantes über die Gegenden durch die wir fuhren, z.B. die Provinz Artemisa mit dem Gebirgigszug Sierra Rosario und dass Viñales (in der Provinz Pinar del Rio) seinen Namen trägt, weil Spanier von den Kanaren dachten, es wäre eine gute Idee, hier Wein anzubauen. War es nicht. Es stellte sich aber heraus, dass sich Tabak hingegen hervorragend hier anbauen lässt. Und so produziert die Region bis heute den besten Tabak Kubas und der Welt.
In Viñales, einem netten Dorf, dem man seine Beliebtheit bei Touristen deutlich ansieht, fanden wir zügig unsere Casa Particular, die wir durch die netten Beinahe-Vermieter in Havanna reserviert hatten. Die Hauptattraktion ist die Karstfelsenlandschaft des Valle de Viñales, die im Jura geformt wurde. In den "Mogotes", wie die Felskolosse heißen, finden sich zahlreiche Höhlen. Wir mieteten Fahrräder um gleich mal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abzuhaken. Zuerst stand die Cueva del Indio auf dem Programm. Durch diese Tropfsteinhöhle kann man einen Rundgang mit Bootsfahrt machen. Wirklich schön, allerdings auch echt schnell vorbei. Und eben sehr touristisch. Einer der Boootsfahrer und ein Kunsthandwerker am Ausgang sprachen erstaunlich gut deutsch, und wir kauften dem Künstler zwei seiner schönen aus Palmblättern geflochtenen Körbe als Andenken ab.
Mit den gemieteten Fahrrädern radelten wir zurück Richtung Viñales. Wir kamen an der Höhle San Miguel, wo sich offenbar einst entkommene Sklaven versteckten. Heute gibt es dort unter dem Namen "Palenque de los Cimarrones" eine Bar mit Dinner-Shows (und ein kleines Museum).
Danach machten wir einen kurzen Halt an einem Aussichtspunkt, praktischerweise mit Cocktailbude versehen. Wir erfrischten uns mit einer Kokosnuss und einem Piña Colada und trafen noch zwei nette, ältere Herren aus Holland bzw. Dänemark, die mit Mietwagen durch Kuba reisen. Hernach steuerten wir das Mural de la Prehistoria an. Dieses riesige (moderne) Gemälde an einer Felswand stellt die Urgeschichte der Erde dar. Glücklicherweise kann man das Gemälde auch sehr gut sehen, ohne die 3 CUC/€ Eintritt zu bezahlen.
Unser letztes Ziel für diesen ersten Nachmittag war ein Aussichtspunkt mit Blick auf das Tal von Viñales mit seiner beeindruckenden Landschaft. Auch dort gab es natürlich ein kleines Restaurant. Und eine sehr nette Kellnerin.
Leider mussten wir vor Sonnenuntergang die Fahrräder zurückbringen und beschlossen, am nächsten Tag den Sonnenuntergang anzusehen.
Wir flanierten noch über den Souvenirmarkt von Viñales. Als wir die Fahrräder zurückgebracht hatten nutzten wir noch das W-LAN auf dem hübschen Marktplatz und sahen uns schon mal nach Bars/Restaurants für den nächsten Abend um.

D
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Fahrräder parken an der Cueva del Indio

Fahrräder am besten etwas vorher an einem Schild o.ä. anschließen. Am offiziellen Parkplatz wird einem 1 CUC pro Fahrrad abgezockt.

... mit Fluss...
... den man per Boot entlang fahren konnte.
Restaurant in einer Höhle (Palenque de los Cimarrones)
Die Mogotes, riesige Karstfelsen, bestimmen das Landschaftsbild
Mäh
El Mural de la Prehistoria
Ausblick auf das Tal von Viñales

Viñales

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