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/ And so the Adventure Begins

Havanna

Kuba, 27. April 2017
Eins von vielen Che-Gesichtern, denen man hier begegnet.
Das Frühstück gab es heute schon eine Stunde früher, nachdem ich es endlich aus dem Bett geschafft hatte. Irgendwas hat meinen Schlafrhytmus ziemlich gestört und es fällt mir mehr als schwer aufzustehen.
Das Frühstück gab es wieder in der anderen Casa Particular, wo wir eine nette Fünfergruppe an deutschen Jungs trafen und wir uns mit ihnen etwas über die Reise austauschten.
Danach war es uns endlich möglich den Bus nach Viñales am nächsten Tag zu buchen. Nochmal zurück zur Casa Particular, wo wir gefrühstückt hatten, denn die hatten Kontakt zu einer anderen Casa in Viñales, wo sie uns ein Zimmer für die nächsten Tage reservierten.
Weiter an den Paseo del Prado, um dort einen Bus durch den Tunnel zum Castillo de los Tres Reyes Morros und Festung La Cabaña zu nehmen. Der Stadtbus für die Einheimischen, den wir aber auch nehmen konnten, kostet 1 CUP (=4 Cent). Ein paar Minuten später waren wir auf der anderen Seite der Bucht und liefen zum Eingang des Castillo. Einheimische 6 CUP (24 Cent), Ausländer 6 CUC (6 €). Irgendwie etwas frustrierend, da dies nicht das letzte Mal war, wo uns diese Art von Preisen über den Weg lief. Die Festung hatte sogar einen schönen Leuchtturm an einer Ecke, sehr viel schöner als die in La Guajira (Kolumbien). Leider war dieser aber geschlossen, da er saniert werden soll. Kann wohl noch 1 - 1,5 Jahre dauern, meinte eine Angestellte nur. Die Arbeitsmoral hier ist wohl nicht ganz so ausgeprägt, das bemängelte auch unsere Vermieterin später noch. Also mal schauen, wie lange die Sanierung wirklich dauert.
Weiter ging es zur Festung La Cabaña, die eine sehr lange Festungsmauer entlang der Bucht gegenüber der Stadt bildet. Nachdem der Eintritt weitere 6 CUC p.P. kostete, entschieden wir uns dagegen, nachdem wir nun einige Festungen in diesem Baustil gesehen hatten. So ist auch die komplette Festungsanlage in Cartagena (Kolumbien) von der gleichen Architektenfamilie entworfen worden, wie die Festungen in Havanna.
Noch ein paar Meter weiter und wir waren an der Statue Cristo de la Habana. Von der anderen Seite der Bucht konnten wir diese 23 Meter hohe Statue aus italienischem Carraramarmor schon betrachten.
Auch das Wohnhaus von Che stand gleich nebenan, hätte aber wieder 6 CUC Eintritt gekostet. Ein bisschen schade und nervig zugleich, da Kuba bis jetzt keine so ganz billige Angelegenheit war.
Wieder zurück mit dem Bus, Wasser kaufen, Geld abheben und wieder ein bisschen zu CUP wechseln, bevor wir die Möglichkeit evtl. nicht mehr haben (nachdem wir morgen nach Viñales fahren und keine Ahnung haben, wie das dort mit Automaten und Wechselstuben aussieht), ein paar süße Stückle kaufen (manche waren ganz angenehm, andere eher weniger) und zurück zur Bushaltestelle. In Kuba lautet das Motto "Warten" oder "Zeit mitbringen", nicht immer einfach, wenn man verschiedenste Stationen an einem Tag abklappern will.
So warteten wir eben, bis der Bus kam, den wir nehmen konnten. Zwar wäre ein anderer direkter und näher an unser nächstes Ziel gefahren, aber wer hätte gewusst, wann dieser tatsächlich kommt?
So mussten wir noch 13 Blocks die schöne Paseo-Allee entlang laufen, bis wir endlich zum Plaza de la Revolucion mit José-Martí-Monument kamen. Leider war es geschlossen oder wir waren zu spät dran, denn dort kann man wohl auch hoch und die wahrscheinlich atemberaubende Aussicht genießen. Wir werden (hoffentlich noch) sehen.
Auf der gegenüberliegenden Seite kann man die riesengroßen Gesichter von Che Guevara und Camilo Cienfuegos auf zwei Gebäuden betrachten.
Eigentlich wollten wir uns noch das Castillo del Principe anschauen, was ganz in der Nähe sein sollte, leider haben wir aber stattdessen nur ein recht schönes Denkmal im Universitätsviertel gefunden. Burgen haben wir ja nun auch schon einige gesehen, so war es nicht ganz so schlimm.
Wir nahmen den Bus wieder zurück, nachdem wir uns an die richtige Haltestelle gefragt hatten. Eine Schlange war für die, die sitzen wollten, die andere für die, die stehen wollten bzw. nichts dagegen hatten zu stehen. Jeder der sich neu anstellte fragte brav, wo denn das Ende der Schlange sei. Sehr beeindruckend, dass dies so vorbildlich funktionierte. :-D
Nach einer kurzen schönen kalten Dusche ging es dann noch auf Essenssuche und wir fanden ein kleines Restaurant direkt um die Ecke, das auch von einheimischen besucht wird. Viel Essensvielfalt gibt es hier allgemein nicht und als Vegetarier ist es in nicht typisch touristischen Restaurants auch eher schwieriger. Aber lecker war es dennoch.

S
Das Castillo de los Tres Reyes Morros überblickt die Stadt...
... und den EIngang zur Bucht.
Der Leuchtturm
Skulptur, die die vier Elemente und die Solidarität der Menschen darstellt
Das Wohnhaus von Che Guevara, heute ein Museum.
Der Christus von La Habana
Blick auf die Altstadt mit Schiffsterminal.
ZUrück in der Stadt
Der alte Johnson Drug Store, heute APothekenmuseum aber auch noch als Apotheke in Betrieb
Das Zimmer von Ernes Hemingway im Hotel Ambos Mundos. Leider war die Führerin nicht anzutreffen.
Eine Nähwerkstatt in der Calle Obispo
Wie man es sich halt so vorstellt 3
Plaza de la Revolucion mit José Martí Denkmal
Obligatorisches Selfie mit Che
Che Guevara und Camilo Cienfuegos
Propagandaplakate sind allgegenwärtig. Dieses war besonders poetisch.
Die Schlange für "de Pie" - stehend

Havanna

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