Im Denken der Ureinwohner der Region ist die Sierra Nevada von Santa Marta das Herz der Welt. Und es fällt nicht schwer das zu glauben. Schon auf unseren anderen Wanderungen bot sich so mancher Anblick, der diese Vermutung nahe legt. An diesem Morgen hatten wir noch so einen Ausblick von der Anhöhe auf dem Gelände des Hostels. Nachdem wir dort - bereits in der prallen Sonne - unser Frühstück eingenommen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Naturreservat Caoba. Dieser botanische Garten / Naturschutzgebiet / Minizoo / Hostel hat so einiges zu bieten. Er wurde von einem deutsch-kolumbianischen Wissenschaftler-Ehepaar gegründet und heute von ihrer (mindestens) dreisprachigen Tochter geführt. Neben einem Heilkräuterlabyrinth, einigen Fischteichen und einem Baumhaus zum Übernachten, gibt es auch eine Wildschwein- und Arazucht, sowie antike Tayrona-Steinpfade.
Nach einem erfrischenden Mangosaft und einem netten Plausch mit der Chefin machten wir uns auf den Weg zum Cascada Silvestre, einem der Wasserfälle, mit denen Paso del Mango reichlich gesegnet ist. Nach einem sehr kühlen Bad begaben wir uns zurück in die Mittagshitze und zum Mittagessen. Danach ging es zum Pozo de Amor, ein natürliches Becken (natürlich mit Wasserfall). Dort kann man aus ca. 5m Höhe vom Felsen ins Wasser springen. Ein großer Spaß und ein wirklich schöner (wenn auch vielbesuchter) Ort.
Den krönenden Abschluss machte das Bad im natürlichen (kalten) Jaccuzi des Hostels, bevor wir mit dem Motorrad über die holprige und ziemlich staubige Straße nach Honda gebracht wurden, von wo aus wie den Bus ins Zentrum von Santa Marta nahmen.
Ein letztes Mal checkten wir im Bahía Plaza ein und fühlten uns schon fast wie daheim. Wir ließen uns auch nochmal eine Pizza - diesmal mit weniger Käse - schmecken.

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