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/ Südamerika - no hablo espanol
"Ich weiß nicht, ob ich es riskieren will, aufzustehen und meine Knochen zu spüren." Das war unser aller Gedanke am Morgen nach unserem Machu Picchu Hike. Strahlender Sonnenschein in Ollantaytambo treibt uns schließlich aber doch aus den Betten und überraschender Weise ist alles halb so wild. Die Waden brennen, aber sonst alles okay. Marco und ich lesen auf der luxuriösen 2qm großen Dachterrasse, welche uns der Hostelchef als 360 rooftop terrace schmackhaft gemacht hat, während Thilo durch die Gassen von Ollantaytambo läuft und sich erneut vorbildlich sein Gesicht verbrennt.
Nachdem wir schließlich mit einen Taxista wieder nach Cusco gefahren sind, der nach unserer Ansicht nicht ganz verstanden hat, wie man ein Überholmanöver startet, checken wir in das neue Hostel ein. Hier lasse ich mich von Marco und Thilo überreden, mit zur Massage zu gehen. Die machen das voll gut, haben sie gesagt. Danach fühlst du dich wie neu, haben sie gesagt. Na okay, bei den Muskelschmerzen vom gestrigen Machu Picchu Hike kann das wohl nicht schaden... Im Endeffekt lag ich auf einer provisorisch zusammengetischlerten Holzkonstruktion mit dem Gesicht durch ein Loch schauend... So muss sich Guillotine anfühlen. Aber was will man auch bei 8 Euro für eine Stunde Massage, oder wie die Fußgängerzonenfrauen ständig schreien Masache Masache Masache, überhaupt erwarten. Als sie anfängt einfach sau hektisch durch meine Haare zu wuscheln, frage ich mich endgültig, wo ich hier gelandet bin. Nachdem die peruanischen Massage-Meisterin mir so lange auf dem Muskelkater rumdrückt und an meinen Armen zieht, sodass ich mit dem Gesicht gegen das Guillotinefenster gedrückt werde, signalisiere ich mein Missgefallen und sie dreht mich auf den Rücken. Und was kommt jetzt? Na klar. Hektisches Kopfgerubbel. Was zur Hölle soll das? Gibt es einen Menschen auf dem Planeten, dem das gefällt? Ich lasse es über mich ergehen, zahle brav und komme mit Babyöl eingeschmiert und abgenervt aus dem Masache-Salon.
Egal, es heißt Mund abputzen, weitermachen, denn heute ist unser letzter gemeinsamer Abend mit Marco. Also holen wir erstmal provisorisch 6 Bier und 3 Pisco Sour, um gemütlich in den Abend zu starten. Am Abend wird im Hostel eine Salsa-Lesson veranstaltet - endlich Zeit für Thilo, mit seinen kürzlich erlernten Choreographien aus der Tanzschule zu prahlen. Neidlos muss ich allerdings anerkennen, dass er der beste Tänzer (nach dem Tanzlehrer) in dem Laden ist. Bei mir und meiner argentinischen Tanzpartnerin läuft es deutlich schlechter, aber irgendwie hat es doch Spaß gemacht, sie über den Boden zu ziehen. Wischen müssen die Hostelwirte vermutlich an dem Abend nicht. Der Abend endet mit einer satten Rechnung, ein paar neuen Freunden und einem leichten melancholischen Gefühl, dass es ab morgen nur noch zu zweit weitergeht. Gude Maggo!
Am Nachmittag des Tages nach Marcos Verabschiedung werden wir zur Quadtour abgeholt und ich nehme es Mal vorweg... sie hinterlässt ziemlich kontrastreiche Gefühle. Respekt und Bewunderung vor der Natur, ein gewisses Mitleid für die ärmliche Landbevölkerung Perus und großem Spaß am Quadfahren. Wir erleben ein wahnsinnig schönes Andenpanorama mit schneebedeckten Bergen, kleine peruanischen Dörfer, Ackerland - aber man heizt mit einem lauten, stinkigen Quad durch. Irgendwie fühlt es sich nicht richtig an, mit diesen Maschinen durch kleine Dörfer zu heizen, wo 90 jährige, von der Sonne gegerbte, zahnlose Frauen sitzen und irgendwas mit Fäden machen, was ich nicht wirklich verstehe. Oder an Feldern vorbei, wo kleine Kinder, mit Gesichtern wie gemalt für eine Spendenkampagne der UNESCO, ihrer Familie bei der Arbeit auf dem Feld unterstützen. Ich rede mir zur Beruhigung ein, dass der Tourismus die ganze Gegend voranbringt und ich hier nichts schlechtes tue.
Nachdem wir schließlich mit einen Taxista wieder nach Cusco gefahren sind, der nach unserer Ansicht nicht ganz verstanden hat, wie man ein Überholmanöver startet, checken wir in das neue Hostel ein. Hier lasse ich mich von Marco und Thilo überreden, mit zur Massage zu gehen. Die machen das voll gut, haben sie gesagt. Danach fühlst du dich wie neu, haben sie gesagt. Na okay, bei den Muskelschmerzen vom gestrigen Machu Picchu Hike kann das wohl nicht schaden... Im Endeffekt lag ich auf einer provisorisch zusammengetischlerten Holzkonstruktion mit dem Gesicht durch ein Loch schauend... So muss sich Guillotine anfühlen. Aber was will man auch bei 8 Euro für eine Stunde Massage, oder wie die Fußgängerzonenfrauen ständig schreien Masache Masache Masache, überhaupt erwarten. Als sie anfängt einfach sau hektisch durch meine Haare zu wuscheln, frage ich mich endgültig, wo ich hier gelandet bin. Nachdem die peruanischen Massage-Meisterin mir so lange auf dem Muskelkater rumdrückt und an meinen Armen zieht, sodass ich mit dem Gesicht gegen das Guillotinefenster gedrückt werde, signalisiere ich mein Missgefallen und sie dreht mich auf den Rücken. Und was kommt jetzt? Na klar. Hektisches Kopfgerubbel. Was zur Hölle soll das? Gibt es einen Menschen auf dem Planeten, dem das gefällt? Ich lasse es über mich ergehen, zahle brav und komme mit Babyöl eingeschmiert und abgenervt aus dem Masache-Salon.
Egal, es heißt Mund abputzen, weitermachen, denn heute ist unser letzter gemeinsamer Abend mit Marco. Also holen wir erstmal provisorisch 6 Bier und 3 Pisco Sour, um gemütlich in den Abend zu starten. Am Abend wird im Hostel eine Salsa-Lesson veranstaltet - endlich Zeit für Thilo, mit seinen kürzlich erlernten Choreographien aus der Tanzschule zu prahlen. Neidlos muss ich allerdings anerkennen, dass er der beste Tänzer (nach dem Tanzlehrer) in dem Laden ist. Bei mir und meiner argentinischen Tanzpartnerin läuft es deutlich schlechter, aber irgendwie hat es doch Spaß gemacht, sie über den Boden zu ziehen. Wischen müssen die Hostelwirte vermutlich an dem Abend nicht. Der Abend endet mit einer satten Rechnung, ein paar neuen Freunden und einem leichten melancholischen Gefühl, dass es ab morgen nur noch zu zweit weitergeht. Gude Maggo!
Am Nachmittag des Tages nach Marcos Verabschiedung werden wir zur Quadtour abgeholt und ich nehme es Mal vorweg... sie hinterlässt ziemlich kontrastreiche Gefühle. Respekt und Bewunderung vor der Natur, ein gewisses Mitleid für die ärmliche Landbevölkerung Perus und großem Spaß am Quadfahren. Wir erleben ein wahnsinnig schönes Andenpanorama mit schneebedeckten Bergen, kleine peruanischen Dörfer, Ackerland - aber man heizt mit einem lauten, stinkigen Quad durch. Irgendwie fühlt es sich nicht richtig an, mit diesen Maschinen durch kleine Dörfer zu heizen, wo 90 jährige, von der Sonne gegerbte, zahnlose Frauen sitzen und irgendwas mit Fäden machen, was ich nicht wirklich verstehe. Oder an Feldern vorbei, wo kleine Kinder, mit Gesichtern wie gemalt für eine Spendenkampagne der UNESCO, ihrer Familie bei der Arbeit auf dem Feld unterstützen. Ich rede mir zur Beruhigung ein, dass der Tourismus die ganze Gegend voranbringt und ich hier nichts schlechtes tue.