Mein erster Muttertag! Juchuhh! Und den darf ich in so einer tollen Umgebung mit meinen Liebsten bei herrlicher Sonne und richtig gutem Wind feiern!
Nach dem Frühstück und den üblichen Aufräumarbeiten sind wir in Richtung Dugi Otok aufgebrochen. Eigentlich ein Katzensprung aber da der Wind von vorne kam, mussten wir kreuzen und unseren Törn damit in die Länge ziehen, was uns super in den Kram gepasst hat, weil der Tag viel zu schön war für ein kurzes Segeln. Alma ist ja wirklich die Coolste! Nach dem Frühstück ist sie müde geworden und wir haben sie beim segeln vorne in die Kajüte gelegt. Obwohl wir richtig Lage gemacht haben, hat sie geschlafen. Um kurz vor zwölf ist sie wach geworden und hat nach Ihrem Brei verlangt und danach hat sie im Cockpit in ihrem aufblasbaren Planschbecken mit ihren Förmchen gespielt. So ein pflegeleichtes Kind - manchmal. Die Strecke war richtig herrlich. Wir sind jetzt in Dalmatien angekommen und hier folgt eine Insel der anderen. Heute waren rund herum Inseln, so dass man schon schauen musste, welche Insel welche ist. Die meisten Inseln sind bergig, so dass man auf dem Wasser auch noch ein tolles Bergpanorama hat.
Auf Dugi Otok haben wir uns in Veli Rat eine Ankerbucht ausgesucht und haben einen Stadtgang gemacht. Der ist nicht besonders groß ausgefallen, weil ich einen fiesen Sonnenbrand auf den Füßen habe. Aua! Auf dem Rückweg, ich habe es euch doch gesagt… Ich wußte es doch schon vorher… Haben wir eine Schlange gesehen. Wenn ich nur daran denke! Wie ich später im Internet herausgefunden habe, war es eine Kreuzotter. Sie lag mitten auf der Straße und Christian hat völlig entspannt herausgefunden, dass sie wohl tot war. Ich habe trotzdem einen weiten Bogen um sie gemacht. Man weiß ja nie.
Zurück am Boot, habe ich mich, am MUTTERTAG, um die Wäsche gekümmert. Natürlich Handwäsche wie im letzen Jahrtausend. Kochen war auch noch dran und jetzt lege ich erstmal die verbrannten Füße hoch.
Ich muss sagen, dass ich mich von Tag zu Tag besser in das Leben an Bord hinein finde. Die Dinge, die mir die ersten Tage noch schwer gefallen sind (keine Dusche, Toilette, ständiges Kopf stoßen…) kann ich immer besser akzeptieren und ich genieße dafür die vielen vielen Vorzüge immer mehr, wie immer draußen zu leben, die Natur so hautnah zu erleben, der herrliche Sternenhimmel, das entspannte Schaukeln Nachts, die Wellengeräusche. (Ausnahme sind Schlangen! Die genieße ich keinesfalls!!!)