Diese Nacht hörten wir wieder einmal Löwengebrüll. Zum Glück blieben die Nilpferde schön brav im Fluss und so schliefen wir sehr gut bis uns die Sonne um 6 Uhr weckte. Ein heisser Tag stand uns bevor. Vorbei an unzähligen, einsamen, ärmlichen Blech-, Lehm- und Strohhütten fuhren wir auf dem Trans Caprivi Highway weiter. Fröhlich lachende Kinder winkten uns immer wieder zu. Frauen mit ihren Babys auf dem Rücken und Holzbündel oder Wasserkanister auf dem Kopf begegneten uns. Immer mal wieder verkam uns eine Eselskarre. Ziegen- und Kuhherden am Strassenrand oder auch auf der Strasse verlangten volle Konzentration beim Fahren.
Kurz vor dem Mittag erreichten wir Rundu, eine kleine aufstrebende Stadt am Eingang zum Caprivi-Strip. In einem neuen, recht modernen Einkaufszentrum konnten wir unsere Vorräte auffüllen.
Dann fuhren wir zur Lodge, bei welcher wir auf dem Camping einen Platz reserviert hatten. Sie lag direkt am Fluss, welcher die Grenze zu Angola bildet. Die Anlage ist schon ziemlich in die Jahre gekommen. Für eine Nacht war es aber ausreichend. Im kleinen Pool konnten wir uns abkühlen und unter den schattenspendenden Bäumen lesen.
Nach dem Znacht spielten wir noch ein bisschen, bis uns die vielen Mücken ins Bett trieben.