Fünftes Wochenende
Während die Schüler und Lehrer wieder Richtung S‘Arenal fuhren, spazierte ich Richtung Hafen Porto Cristo. Tatsächlich blieb auch eine der Lehrerinnen dort, da ihre Eltern ein Boot haben und sie im Hafen abholen wollten. So liefen wir die 2 Kilometer gemeinsam und tauschten uns ein bisschen aus. Dann trennten sich unsere Wege und ich suchte nach der Haltestelle, wo mich der nächste Bus nach Cala Ratjada bringen sollte. Die Fahrt dauerte ca. 50min. Nach Ankunft bekam ich leider Kopfschmerzen und ruhte mich erstmal in meinem Hotel aus. Ich buchte eine Nacht im COOEE, wo ich vor 4 Jahren schon einmal Urlaub machte. Später ging ich am Hafen ein Eis essen und gegen 17:30Uhr kehrte ich im Restaurant Tiki Beach ein. Dort gab es leckeren Aperol Spritz, Nachos sowie eine Bowl. Diese war ganz okay, mir persönlich jedoch zu fischig (sie enthielt Wakame und Lachs). Nach etwas deutschem und spanischem Fernsehen ging es für mich nach diesem langen Tag ins Bett.
Mein Samstag begann mit einem reichlichen Frühstück, was mir aber qualitativer in Erinnerung war. Vermutlich machen sie sich keine Mühe mehr für die paar Hanseln, die jetzt noch Urlaub machen. Nachdem ich anschließend nochmal über den aufgebauten Markt lief, begann meine Wanderung. Eigentlich wollte ich zu Cala Mesquida laufen, aber ich nahm mir dann vor, den einen Berg zu erklimmen. Ich sah mein Ziel und wollte dieses auch erreichen. So ging es Richtung Talaia de San Jaumell. Der Weg war nicht so weit, dafür aber ziemlich steil und steinig. Der Aufstieg lohnte sich. Ich hatte eine brilliante Sicht auf Cala Ratjada, Cala Agulla, Cala Moltó, Cala Mesquida sowie die umliegenden Berge. In der Ferne sah ich sogar ganz schwach Cap Formentor. Ich verbrachte einige Zeit dort. Beim Abstieg musste ich mich beeilen, um den Bus nach Manacor zu bekommen. Von dort ging es wieder nach Palma, wo ich nochmal schnell in der Müller-Drogerie war. Ich besorgte noch ein paar Dinge, unter anderem Lebkuchenherzen (ein bisschen Winterstimmung auf dem warmen Mallorca muss trotzdem sein).
Als ich in der WG ankam, dauerte es nicht lang und ich hörte die Polizei. Auf dem Plaza Major versammelten sich viele Menschen um eine Person, die leblos am Boden lag. Die Polizei versuchte erfolglos, den Menschen wiederzubeleben. Nach kurzer Zeit traf der Arzt ein und nach ca. 15 min auch der Krankenwagen. Sie brachten die Person weg, vermutlich hat sie doch noch gelebt. Zum Glück. So viel Aufregung am Abend.
Den Sonntag verbrachte ich mit Unterrichtsvorbereitung für die kommende Woche. Ab Montag gebe ich einer Schülerin vermutlich 1-2 Mal pro Woche Nachhilfe in Mathematik. Darauf freue ich mich schon sehr. Ein kleiner Nebenverdienst auf Mallorca ist nicht schlecht und ich hoffe, dass die Schülerin dadurch auch Erfolge erzielt.