Im Post Corona Modus ist der Streckenplan der Greyhoundbusse leider noch etwas eingeschränkt und so nehme ich den Zug von Melbourne nach Adelaide. Nach den vielen Kilometern im Bus ist der Overland eine Wohltat. Breite, weiche Sitze mit Beinfreiheit ohne Ende. Die 10 Std Fahrt verbringe ich mit Kaffee trinken, Hörbuch hören und in die Landschaft blicken. Unendlich weit erstrecken sich Felder, Flüsse und Straßen kreuzen die Bahngleise, kleine Städte, Wälder und Berge werden passiert. Auch Australiens Artenvielfalt zeigt sich. Ich sehe Kanninchen, verschiedenste Vogelarten inklusive Emus und immer wieder vom ratternden Zug aufgeschreckte weghüpfende Kängurus. Zahllose Schafe weiden auf den Wiesen. Um 18h kommt der Zug in Adelaide an, ich muss noch weiter, denn meine Unterkunft liegt direkt am Strand.
Die letzten Tage in Australien verbringe ich in Henley Beach in Adelaide. Ich faulenze, besuche Kangaroo Island, definitiv einen eigenen Eintrag wert, genieße den Strand und bereite mich auf meine Abreise vor.
In Australien bin ich in recht hoher Geschwindigkeit gereist. Der Plan "nur die Ostküste und ein bisschen vom Süden" erschien entspannt und anfangs hatte ich das Gefühl ich würde viel zu viel verpassen. Die Größe dieses Landes ist einfach unvorstellbar! Selbst kurze Strecken auf der Karte bedeuten stundenlange Fahrten. Auch wenn ich nur einen kleinen Teil des Landes gesehen habe, kommt es mir für vier Wochen fast zu viel vor. Und wer weiß vielleicht komme ich ja eines Tages zurück und bereise einen anderen Teil von Down Under.
Next Stop: Fast schon Sommer in Neuseeland...