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Espinho

Portugal, 09. August 2022
Espinho ist um einiges größer als in meiner Vorstellung und an jeder zweiten Ecke wird gebaut. Auf den ersten Blick gefällt mir die Stadt nicht wirklich, das soll sich aber bei näherem Kennenlernen ändern. Das Hostel ist super, hier kann man sich trotz Baustellen und Betonbauten wohlfühlen. Espinho ist ein Ort, der ursprünglich von Fischern besiedelt war. Seit seiner Ursprünge ist der Ort um einiges gewachsen. Die Fischer jedoch gibt es immer noch, am frühen Morgen verkaufen sie ihren frischen Fang direkt am Strand. Das örtliche Museum kann man sich ganz gut angucken wenn die norddeutsche Haut mal etwas Ruhe vor der Sonne braucht. Es dreht sich hauptsächlich um den traditionellen Fischfang und die Fabrik, die seit 1894 in Espinho viele Arbeitsplätze geschaffen hat. Hier wurden die Fänge der Fischer verarbeitet und Dosen-Sardinen waren das Hauptprodukt. Das Museum stellt zudem einige Werke lokaler Künstler aus und gibt einen Einblick in das Leben und die Kultur der Fischerfamilien, die in Espinho lebten und leben. An der Promenade des Ortes ist es eigentlich immer voll. Urlauber, Einheimische, Straßenverkäufer, Eisdielen und Beachclubs reihen sich aneinander. Etwas weiter in den Ort hinein allerdings wird es ruhiger. Kleine Cafés und Restaurants laden zum schlemmen ein. An der Küste entlang erstreckt sich kilometerweit ein Bohlenweg, der durch Dünen und Lagunen führt. Sowohl südlich als auch nördlich von Enspinho kann man hier stundenlang laufen oder Radfahren. Kurz vor Esmoriz kann ich für einen kurzen Moment einen Delfin vom Strand aus beobachten. Mehrfach taucht er direkt am Strand auf und zeigt seine Rückenflosse.
Nördlich von Espinho ändert sich die Küstenlandschaft recht schnell in schroffere Felsenformationen, in deren Aushöhlungen sich bei Ebbe kleine Pools bilden. Muschelsammler*innen kommen hier absolut auf ihre Kosten.
Montags ist in Espinho Markttag. Es ist einer der größten Märkte Portugals und man findet wirklich alles. Auf dem Platz sind die Stände nach Produkten geordnet, von Obst und Gemüse über Gebäck, Fleisch und Käse, Keramik, Blumen, Kleidung ist hier alles zu finden. Entsprechend voll ist es leider auch. Als ich sehe wie eine lebendige Ente verkauft und in einen Plastiksack geworfen wird, ist es allerdings mein Zeichen zurück zur Keramik zu schlendern, das ist dann doch zu hart für mich.

Espinho

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