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Grand Canyon – Sidestep vom 18.06.2019
Mit Übernachtung in Gulding’s Trading Post & Lodge im Monument Valley, Utah
Wetter: Durchzogen, blau, Wolken, etwas bewölkt, ein paar Tropfen Regen, zudem ein kleiner Waldbrand an der Strasse im Grand Canyon Richtung Cameron
Allerliebste Solothurner/innen! Ich muss euch fürchterliches erzählen! Für alle die bisher im Glauben waren, dass der Verena-Canyon mit der Einsiedelei der Grösste der Welt ist; das ist er definitiv nicht. Seit nicht traurig, aber der Grand Canyon ist 2,3 Meter tiefer und auch einen oder zwei Kilometer länger, soweit ich das sehen konnte 😊.
Also morgens um 8 mit einem weissen Dodge ab auf die Strasse. Grand Canyon das Ziel. Zuerst mal 100 Kilometer durch eine märchenhafte Kiefernwaldwelt, einmal mehr unfassbar, wie lang, wie weit, wie breit sich das anfühlt. Danach einfahren in den Nationalpark. Parkplatz suchen und zur Kante des Grand Canyon gehen. Erster Blick, gewaltig was hier die Natur in nicht nachvollziehbarer Zeit erschaffen hat.
Um die vielen Touristen zu verarbeiten, gibt auch eine grosse Anzahl Möglichkeiten, dort zu verweilen. Ich würde sagen, dass man da ganz gut 2 Wochen Ferien machen könnte (auf knapp 3000 Metern) und es würde einem nie langweilig. Der Esel Trip hinunter zum Colorado River würde ich jedoch auslassen, da ich zum Schluss, mit meinen Kilos, wohl den Esel tragen müsste 😊. Und wagt es ja nicht, auch nur daran zu denken, dass dann Esel auf Esel sitzt!
Roli und ich wanderten gut 1 ½ Stunden auf wunderschönem Weg der Abbruchkante entlang, immer wieder veränderte sich mit dem Blickwinkel die Ansicht und es war ganz einfach überwältigend. Danach umkehren, wieder zurück, Trinken und eine Glace war angesagt. Um 14.00 Uhr zog es uns weiter. Der Strasse entlang Richtung Cameron und es gab noch viele Aussichtspunkte, die zum Verweilen und zum Träumen einluden. Den letzten, den Dessert View Punkt, war besonders schön, da man den Colorado River mit seinen Schlaufen endlich auch mal richtig sehen kann. Zwischendrin hatte es gleich neben der Strasse noch einen kleinen Waldbrand mit einigen Feuerherden und es qualmte und die Parkfeuerwehr war im Einsatz.
Weiter gings im Auto, Roli fährt, ich schaue, ca. 200 Kilometer zum Monument Valley. Unterwegs veränderten sich die Landschaften, vom Kiefernwald bis hin zur Sandwüste mit Sträuchern, Steppe, unglaubliche Felsformationen und Indianersiedlungen, vielfältig Landschaftsfarben und fast kein Verkehr.
Wir fuhren in Utah ein, überquerten somit die Grenze zu einem weiteren Bundesstaat und gingen als erstes zum Besucher-Zentrum vom Monument Valley. Es war inzwischen nach 18.00 und wir fotografierten noch ein wenig herum. Ich schaute auf diese faszinierenden Felsen, die aus der Fläche in die Höhe ragen und dort ist ein Ausblick, um ins Leere zu schauen und sein Leben zu überdenken (natürlich nur wenn nicht viele Touris da sind).
Einen habe ich im Schneidersitz auf dem Mäuerchen am Abend gesehen. Nein, nein nicht Roli und nicht ich. Wir haben keine Zeit zum Überdenken, wir müssen ins Motel Namens Goulding’s Trading Post & Lodge. Was für ein Westernname.
Diese Goulding’s haben Geschichte (siehe bei den Links) und Roli hat eine Suite gebucht. Leider ist diese nicht im Hauptgebäude wo man Sonnenuntergang und Sonnenaufgang sieht, sondern etwas weiter hinten in den wunderschönen Felsen. Trotzdem hat es mir natürlich sehr gefallen. Wir hatten einzelne Zimmer, eine Küche, Wohnzimmer und Bad. Die Suite war also ca. 1,5 Kilometer vom Hauptgebäude entfernt und wir mussten nochmals zum Essen ins Hauptgebäude fahren.
Essen super, und als wir in unserem kleinen Reich wieder ankamen, hatte ich die falsche Karte, nämlich die des Rodeway Inn eingepackt. Roli natürlich keine (diesmal war der Verlass auf mich fatal 😊, Roli legte somit eine extra Schleife mit dem Auto ein und wir hatten danach 3 Hotelkarten. Das Chaos-Duo is back.
Roli ging sofort ins Bett, der Tag mit Wandern, Autofahren und Internet-Stress hatte ihn doch geschlaucht und die Krankheiten sind natürlich noch nicht ganz durch. Erstmals, seit wir in Amerika sind, schlief er bis am nächsten Morgen um 07.00 durch. Ich war noch etwas frischer, und wollte bloggen und habe auch auf dem Läpi den Blog noch geschrieben. Beim Laden habe ich aber danach vor dem Internet kapitulieren müssen und der Upload ist wirklich nicht möglich. Ist jedoch, so glaube ich, nicht so schlimm, da wir ja hier wirklich fast am Ende der Welt sind 😊.
Gesundheitlich: Na ja, wir waren schon besser drauf, aber es kommt wieder besser!
Anekdoten:
Who the hell macht hier die Zeit. Immer wieder eine Stunde vor oder eine Stunde zurück während der Fahrt. Aber was ist schon Zeit, wenn man oben an der Abbruchkante vom beim Grand Canyon gestanden ist!!!!
Strassenüberquerung vor unserem Motel in Flagstaff früh am Morgen. Ich stehe vor der Ampel um die Strasse zum Tankstellenshop zu überqueren. Drücken, nichts geht. Scheisse, nicht sehr fussgängerfreundlich. Die Hand der Ampel wird und wird einfach nicht weiss. Nach 5 Minuten riskiere ich mein Leben und überquere die Strasse durch den Verkehr (Hauptstrasse) und man ist nur noch knapp 50ig 😊. Zurück funktioniert es. Roli geht es gleich, doch er ist hartnäckiger als ich, oder weniger schnell? Er untersucht die Sache und tatsächlich, er findet die Ursache: Wenn man vor der Ampel steht muss man zur anderen, linken Ampel gehen, dort drücken, zurück zur 5 Meter entfernten Ampel und siehe da, es funktioniert. Noch nie gesehen und who the hell macht hier die Ampeln (mit Fotos dokumentiert). Versteckte Kamera? Mal sehen, vielleicht komme ich ja im American TV.
Mit Übernachtung in Gulding’s Trading Post & Lodge im Monument Valley, Utah
Wetter: Durchzogen, blau, Wolken, etwas bewölkt, ein paar Tropfen Regen, zudem ein kleiner Waldbrand an der Strasse im Grand Canyon Richtung Cameron
Allerliebste Solothurner/innen! Ich muss euch fürchterliches erzählen! Für alle die bisher im Glauben waren, dass der Verena-Canyon mit der Einsiedelei der Grösste der Welt ist; das ist er definitiv nicht. Seit nicht traurig, aber der Grand Canyon ist 2,3 Meter tiefer und auch einen oder zwei Kilometer länger, soweit ich das sehen konnte 😊.
Also morgens um 8 mit einem weissen Dodge ab auf die Strasse. Grand Canyon das Ziel. Zuerst mal 100 Kilometer durch eine märchenhafte Kiefernwaldwelt, einmal mehr unfassbar, wie lang, wie weit, wie breit sich das anfühlt. Danach einfahren in den Nationalpark. Parkplatz suchen und zur Kante des Grand Canyon gehen. Erster Blick, gewaltig was hier die Natur in nicht nachvollziehbarer Zeit erschaffen hat.
Um die vielen Touristen zu verarbeiten, gibt auch eine grosse Anzahl Möglichkeiten, dort zu verweilen. Ich würde sagen, dass man da ganz gut 2 Wochen Ferien machen könnte (auf knapp 3000 Metern) und es würde einem nie langweilig. Der Esel Trip hinunter zum Colorado River würde ich jedoch auslassen, da ich zum Schluss, mit meinen Kilos, wohl den Esel tragen müsste 😊. Und wagt es ja nicht, auch nur daran zu denken, dass dann Esel auf Esel sitzt!
Roli und ich wanderten gut 1 ½ Stunden auf wunderschönem Weg der Abbruchkante entlang, immer wieder veränderte sich mit dem Blickwinkel die Ansicht und es war ganz einfach überwältigend. Danach umkehren, wieder zurück, Trinken und eine Glace war angesagt. Um 14.00 Uhr zog es uns weiter. Der Strasse entlang Richtung Cameron und es gab noch viele Aussichtspunkte, die zum Verweilen und zum Träumen einluden. Den letzten, den Dessert View Punkt, war besonders schön, da man den Colorado River mit seinen Schlaufen endlich auch mal richtig sehen kann. Zwischendrin hatte es gleich neben der Strasse noch einen kleinen Waldbrand mit einigen Feuerherden und es qualmte und die Parkfeuerwehr war im Einsatz.
Weiter gings im Auto, Roli fährt, ich schaue, ca. 200 Kilometer zum Monument Valley. Unterwegs veränderten sich die Landschaften, vom Kiefernwald bis hin zur Sandwüste mit Sträuchern, Steppe, unglaubliche Felsformationen und Indianersiedlungen, vielfältig Landschaftsfarben und fast kein Verkehr.
Wir fuhren in Utah ein, überquerten somit die Grenze zu einem weiteren Bundesstaat und gingen als erstes zum Besucher-Zentrum vom Monument Valley. Es war inzwischen nach 18.00 und wir fotografierten noch ein wenig herum. Ich schaute auf diese faszinierenden Felsen, die aus der Fläche in die Höhe ragen und dort ist ein Ausblick, um ins Leere zu schauen und sein Leben zu überdenken (natürlich nur wenn nicht viele Touris da sind).
Einen habe ich im Schneidersitz auf dem Mäuerchen am Abend gesehen. Nein, nein nicht Roli und nicht ich. Wir haben keine Zeit zum Überdenken, wir müssen ins Motel Namens Goulding’s Trading Post & Lodge. Was für ein Westernname.
Diese Goulding’s haben Geschichte (siehe bei den Links) und Roli hat eine Suite gebucht. Leider ist diese nicht im Hauptgebäude wo man Sonnenuntergang und Sonnenaufgang sieht, sondern etwas weiter hinten in den wunderschönen Felsen. Trotzdem hat es mir natürlich sehr gefallen. Wir hatten einzelne Zimmer, eine Küche, Wohnzimmer und Bad. Die Suite war also ca. 1,5 Kilometer vom Hauptgebäude entfernt und wir mussten nochmals zum Essen ins Hauptgebäude fahren.
Essen super, und als wir in unserem kleinen Reich wieder ankamen, hatte ich die falsche Karte, nämlich die des Rodeway Inn eingepackt. Roli natürlich keine (diesmal war der Verlass auf mich fatal 😊, Roli legte somit eine extra Schleife mit dem Auto ein und wir hatten danach 3 Hotelkarten. Das Chaos-Duo is back.
Roli ging sofort ins Bett, der Tag mit Wandern, Autofahren und Internet-Stress hatte ihn doch geschlaucht und die Krankheiten sind natürlich noch nicht ganz durch. Erstmals, seit wir in Amerika sind, schlief er bis am nächsten Morgen um 07.00 durch. Ich war noch etwas frischer, und wollte bloggen und habe auch auf dem Läpi den Blog noch geschrieben. Beim Laden habe ich aber danach vor dem Internet kapitulieren müssen und der Upload ist wirklich nicht möglich. Ist jedoch, so glaube ich, nicht so schlimm, da wir ja hier wirklich fast am Ende der Welt sind 😊.
Gesundheitlich: Na ja, wir waren schon besser drauf, aber es kommt wieder besser!
Anekdoten:
Who the hell macht hier die Zeit. Immer wieder eine Stunde vor oder eine Stunde zurück während der Fahrt. Aber was ist schon Zeit, wenn man oben an der Abbruchkante vom beim Grand Canyon gestanden ist!!!!
Strassenüberquerung vor unserem Motel in Flagstaff früh am Morgen. Ich stehe vor der Ampel um die Strasse zum Tankstellenshop zu überqueren. Drücken, nichts geht. Scheisse, nicht sehr fussgängerfreundlich. Die Hand der Ampel wird und wird einfach nicht weiss. Nach 5 Minuten riskiere ich mein Leben und überquere die Strasse durch den Verkehr (Hauptstrasse) und man ist nur noch knapp 50ig 😊. Zurück funktioniert es. Roli geht es gleich, doch er ist hartnäckiger als ich, oder weniger schnell? Er untersucht die Sache und tatsächlich, er findet die Ursache: Wenn man vor der Ampel steht muss man zur anderen, linken Ampel gehen, dort drücken, zurück zur 5 Meter entfernten Ampel und siehe da, es funktioniert. Noch nie gesehen und who the hell macht hier die Ampeln (mit Fotos dokumentiert). Versteckte Kamera? Mal sehen, vielleicht komme ich ja im American TV.
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About Utah: Harry and Leone 'Mike' Goulding put Utah on movie map
www.deseretnews.com/article/76...à