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/ Route 66 by E-Bike / From Chicago to Santa Monica
4. Etappe 12.05.2019 / Bloomington - Lincoln / 72 km, 179 Höhenmeter
Wetter: Bewölkt und kalt, während der Fahrt ca. 9, 10 Grad und zum Schluss der Etappe noch 20 Minuten im Regen.
Aufgrund der etwas kürzeren Etappe und der Tatsache, dass Tony gleich neben uns ein Zimmer nahm, haben wir den Starttermin auf 11.00 verschoben. Mit Tony gingen wir gleich neben unserem Super 8 Motel in einen Bob Evens Diner und wir luden ihn zum Breakfast ein. Roli hatte erstmals eine "chauti Choggi" und ich ein Frühstück mit Schinken, Eier und Omelette. Schön in Amerika ist das der Kaffee überall nachgefüllt wird, man zu jeder Zeit Kaffee bekommt und ich somit eigentlich schon überleben kann.
Danach hatten wir mit Ramona und Ken in einem Fahrradshop abgemacht. Tony, alte Schule, möglichst wenig neue Technik 😊, verfuhr sich auf dem Weg mehrmals, doch um 09.00 erreichten wir den Shop. Wir kauften Kettenspray, damit wir unsere Flyer pflegen können. Danach verabschiedeten wir uns von Ramona und Ken herzlichst und wir freuen uns auf unsere neue Bekanntschaft Ramona, die im September zu ihrer Freundin Barbara in Solothurn auf Besuch kommt.
Für alle die sich um meinen Rucksack Sorgen machen: Keine Angst, mittlerweile ziehe ich ihn weder beim Schlafen noch beim Duschen aus 😊. Somit ist bis auf eine Socke noch alles mit dabei. Ah, Roli buchte eine weiteres Super 8 Motel in Lincoln und gleichzeitig stornierte er das schon gebuchte Motel in St. Louis, damit wir nicht wieder in einer grösseren Stadt nächtigen müssen.
Mit Tony fuhr ich noch per Auto in einen Lebensmittelmarkt, um mal wieder Proviant aufzuladen. Zurück im Motel machten wir uns auf, packen, Tony herzlich verabschieden und ab ging es auf eine Etappe mit ein wenig Rückenwind und somit zügiger Fahrt. Zuerst ein paar Kilometer mehr bis wir die Route wiedergefunden hatten. Danach gefühlt einfach gerade aus. Es ist ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Von der zweispurigen Strasse eine nur für uns, Roli und ich nebeneinander. Die 2. Spur für die Autofahrer. Ja, wir machen uns breit auf der Route 66 😊
Höhepunkt war die Durchfahrt in Atlanta, beim Muffler Man, wiederum eine grosse Werbefigur. Schöne Läden, schöne Wandbilder, einmal mehr, wir verpassen dank Rolis Kenntnissen einfach nichts, zudem haben wir beide enorm Spass beim Knipsen, sich umschauen und geniessen. Danach wieder auf die Strasse, links der Highway mit donnernden Autos, rechts die Bahnlinie. Es kommen zwar nicht viele lange Güterzüge, aber es kommen. Es ist das Feeling, holprige Strassen, manchmal bei den langen Geraden fällt man fast in Trance, doch das Gesäss meldet sich immer rechtzeitig 😊.
In McLean liegt das älteste Diner der Route 66. Der Dixie Diner in McLean. Ein wunderschönes Restaurant mit vielen Fernfahrern. Motto: All you can eat for 10 Dollars. Wunderschön ausgestattet mit vielen Fotos, Plakaten und allerlei Sehenswertes.
Wirklich zügig kamen wir in unserem Übernachtungsort in Lincoln an und natürlich mussten wir den Präsidenten Lincoln auf seinem Wagen besuchen. Danach weiter ins The Mill, ein früheres Restaurant und heute ein Museum. Velos gesehen und sofort wurden mir mit Getränken eingedeckt, small talk und diesmal wurden wir, was immer häufiger vorkommt, fotografiert. Museum besuchen und raus auf die Strasse, doch es fing gleich an zu regnen. Meine Navigation war absolute Scheisse und ich habe eine falsche Eingabe im Google Maps getätigt. Im Regen landeten wir mitten in Lincoln. Neu navigieren und weitere 20 Minuten im strömenden Regen, bis wir im Hotel waren. Ich natürlich wie immer in kurzen Hosen.
Ich passe immer draussen auf die Velos auf, Roli checkt ein. Leider hatten die jedoch keine Reservation und Roli merke danach, dass er die Buchung gar nicht gemacht hat!!! Einfach auf dem PC nicht abgeschickt (Smilie mit rollenden Augen). Sie hatten trotzdem Platz und wir waren nach Zeter und Mordio von Roli, natürlich war das Hotel schuld, dass sie keine Reservation hatten 😊, im Trockenen. Einrichten, Essen im Steak and Shake, Roli mit Burger, Sauerkrautsalat, es Chrömli, Pommes, Cola Zero, ich mit Burger, Pommes, Wasser für Total inkl. alles 13.50 Dollar unglaublich wie sich die Diners dort mit Preisen unterbieten wollen, da sich rings um die Motels, die praktische alle an der Interstate liegen, und sich dadurch alle Diners dort angesammelt haben.
Zum Schluss des Tages mussten noch die Fäden aus Rolis Hals, Notfallapotheke ausgepackt, Schere und Pinzette nicht brauchbar. Oje, was machen? Mit Stecknadel und Velowerkzeugzange wird man wohl die Fäden aus dem Hals bringen. Gesagt getan und die Fäden sind raus. Echte Indianer trotzen dem Wetter und den heimtückischen Fallen des Tages.
Insiderwissen
Funks Grove in der Nähe von Shirley ist bekannt für seinen Sirup und eine Institution an der Route 66. 1824 siedelte sich die Familie Funk hier an und seit 1891 wird der Sirup hergestellt und vertrieben. Einige alte Gebäude (als Freilichtmuseum) runden das Bild ab.
In McLean befindet sich ein riesiger Truckstop, das "Dixie Travel Plaza". 1928 als kleiner Sandwichladen gegründet ist er heute - nach mehrmaligen Umbau - ein Center der Marke "Road Ranger". Nur noch das alte Neon-Schild erinnert an den Glanz vergangener Tage.
Eine große Werbefigur (The Bunyon Statue), ähnlich die des "Gemini Giant", steht in Atlanta. Die sogenannten Muffler Men kamen in den 1960ern auf. Heute stehen noch 4 entlang der Route 66. Drei davon allein in Illinois. Sie bestehen aus Fieberglass und sind zwischen 5 und 8 m groß.
Es gibt zwei Dinge warum man den Ort Lincoln als Tourist kennt. Zu einem seine Nähe im Namen zum Präsidenten und wegen der Route 66, die durch den Ort führt. In Lincoln befand sich das "Old Mill Restaurant", das seit 1931 den Reisenden die besten Schnitzel servierte. Längst geschlossen steht das Gebäude noch da und lädt, wie andere Häuser und Plätze, zum Verweilen ein, wo einst Abraham Lincoln entlang schlenderte.
Wetter: Bewölkt und kalt, während der Fahrt ca. 9, 10 Grad und zum Schluss der Etappe noch 20 Minuten im Regen.
Aufgrund der etwas kürzeren Etappe und der Tatsache, dass Tony gleich neben uns ein Zimmer nahm, haben wir den Starttermin auf 11.00 verschoben. Mit Tony gingen wir gleich neben unserem Super 8 Motel in einen Bob Evens Diner und wir luden ihn zum Breakfast ein. Roli hatte erstmals eine "chauti Choggi" und ich ein Frühstück mit Schinken, Eier und Omelette. Schön in Amerika ist das der Kaffee überall nachgefüllt wird, man zu jeder Zeit Kaffee bekommt und ich somit eigentlich schon überleben kann.
Danach hatten wir mit Ramona und Ken in einem Fahrradshop abgemacht. Tony, alte Schule, möglichst wenig neue Technik 😊, verfuhr sich auf dem Weg mehrmals, doch um 09.00 erreichten wir den Shop. Wir kauften Kettenspray, damit wir unsere Flyer pflegen können. Danach verabschiedeten wir uns von Ramona und Ken herzlichst und wir freuen uns auf unsere neue Bekanntschaft Ramona, die im September zu ihrer Freundin Barbara in Solothurn auf Besuch kommt.
Für alle die sich um meinen Rucksack Sorgen machen: Keine Angst, mittlerweile ziehe ich ihn weder beim Schlafen noch beim Duschen aus 😊. Somit ist bis auf eine Socke noch alles mit dabei. Ah, Roli buchte eine weiteres Super 8 Motel in Lincoln und gleichzeitig stornierte er das schon gebuchte Motel in St. Louis, damit wir nicht wieder in einer grösseren Stadt nächtigen müssen.
Mit Tony fuhr ich noch per Auto in einen Lebensmittelmarkt, um mal wieder Proviant aufzuladen. Zurück im Motel machten wir uns auf, packen, Tony herzlich verabschieden und ab ging es auf eine Etappe mit ein wenig Rückenwind und somit zügiger Fahrt. Zuerst ein paar Kilometer mehr bis wir die Route wiedergefunden hatten. Danach gefühlt einfach gerade aus. Es ist ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Von der zweispurigen Strasse eine nur für uns, Roli und ich nebeneinander. Die 2. Spur für die Autofahrer. Ja, wir machen uns breit auf der Route 66 😊
Höhepunkt war die Durchfahrt in Atlanta, beim Muffler Man, wiederum eine grosse Werbefigur. Schöne Läden, schöne Wandbilder, einmal mehr, wir verpassen dank Rolis Kenntnissen einfach nichts, zudem haben wir beide enorm Spass beim Knipsen, sich umschauen und geniessen. Danach wieder auf die Strasse, links der Highway mit donnernden Autos, rechts die Bahnlinie. Es kommen zwar nicht viele lange Güterzüge, aber es kommen. Es ist das Feeling, holprige Strassen, manchmal bei den langen Geraden fällt man fast in Trance, doch das Gesäss meldet sich immer rechtzeitig 😊.
In McLean liegt das älteste Diner der Route 66. Der Dixie Diner in McLean. Ein wunderschönes Restaurant mit vielen Fernfahrern. Motto: All you can eat for 10 Dollars. Wunderschön ausgestattet mit vielen Fotos, Plakaten und allerlei Sehenswertes.
Wirklich zügig kamen wir in unserem Übernachtungsort in Lincoln an und natürlich mussten wir den Präsidenten Lincoln auf seinem Wagen besuchen. Danach weiter ins The Mill, ein früheres Restaurant und heute ein Museum. Velos gesehen und sofort wurden mir mit Getränken eingedeckt, small talk und diesmal wurden wir, was immer häufiger vorkommt, fotografiert. Museum besuchen und raus auf die Strasse, doch es fing gleich an zu regnen. Meine Navigation war absolute Scheisse und ich habe eine falsche Eingabe im Google Maps getätigt. Im Regen landeten wir mitten in Lincoln. Neu navigieren und weitere 20 Minuten im strömenden Regen, bis wir im Hotel waren. Ich natürlich wie immer in kurzen Hosen.
Ich passe immer draussen auf die Velos auf, Roli checkt ein. Leider hatten die jedoch keine Reservation und Roli merke danach, dass er die Buchung gar nicht gemacht hat!!! Einfach auf dem PC nicht abgeschickt (Smilie mit rollenden Augen). Sie hatten trotzdem Platz und wir waren nach Zeter und Mordio von Roli, natürlich war das Hotel schuld, dass sie keine Reservation hatten 😊, im Trockenen. Einrichten, Essen im Steak and Shake, Roli mit Burger, Sauerkrautsalat, es Chrömli, Pommes, Cola Zero, ich mit Burger, Pommes, Wasser für Total inkl. alles 13.50 Dollar unglaublich wie sich die Diners dort mit Preisen unterbieten wollen, da sich rings um die Motels, die praktische alle an der Interstate liegen, und sich dadurch alle Diners dort angesammelt haben.
Zum Schluss des Tages mussten noch die Fäden aus Rolis Hals, Notfallapotheke ausgepackt, Schere und Pinzette nicht brauchbar. Oje, was machen? Mit Stecknadel und Velowerkzeugzange wird man wohl die Fäden aus dem Hals bringen. Gesagt getan und die Fäden sind raus. Echte Indianer trotzen dem Wetter und den heimtückischen Fallen des Tages.
Insiderwissen
Funks Grove in der Nähe von Shirley ist bekannt für seinen Sirup und eine Institution an der Route 66. 1824 siedelte sich die Familie Funk hier an und seit 1891 wird der Sirup hergestellt und vertrieben. Einige alte Gebäude (als Freilichtmuseum) runden das Bild ab.
In McLean befindet sich ein riesiger Truckstop, das "Dixie Travel Plaza". 1928 als kleiner Sandwichladen gegründet ist er heute - nach mehrmaligen Umbau - ein Center der Marke "Road Ranger". Nur noch das alte Neon-Schild erinnert an den Glanz vergangener Tage.
Eine große Werbefigur (The Bunyon Statue), ähnlich die des "Gemini Giant", steht in Atlanta. Die sogenannten Muffler Men kamen in den 1960ern auf. Heute stehen noch 4 entlang der Route 66. Drei davon allein in Illinois. Sie bestehen aus Fieberglass und sind zwischen 5 und 8 m groß.
Es gibt zwei Dinge warum man den Ort Lincoln als Tourist kennt. Zu einem seine Nähe im Namen zum Präsidenten und wegen der Route 66, die durch den Ort führt. In Lincoln befand sich das "Old Mill Restaurant", das seit 1931 den Reisenden die besten Schnitzel servierte. Längst geschlossen steht das Gebäude noch da und lädt, wie andere Häuser und Plätze, zum Verweilen ein, wo einst Abraham Lincoln entlang schlenderte.
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