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/ Route 66 by E-Bike / From Chicago to Santa Monica
2. Etappe 10.05.2019 / Joliet - Pontiac / 107 Km, 233 Höhenmeter
Die erste Etappe über 100 km stand heute auf dem Zettel. Jetlag immer noch da und viel zu früh wieder wach. Vorbereitung, packen, Velos bereitstellen. Ihr glaubt nicht, was man heute alles aufgeladen haben muss, Handy, Batterien vom Velo, Navigationsgerät, Batterie der Kamera, Laptop und natürlich noch den Körper.
Die Reise ging heute aus dem Grosstadtfeeling hinaus aufs Land. Bereits um 7 Uhr waren wir startklar und nach dem Kaffee ging es los. Wetter, noch etwas kalt und bewölkt, dies änderte sich jedoch zu einem schönen Tag mit weissen Wolken und immer wieder Sonne dazu.
Zudem wurden die Rückenwindwünscher erhört und der Tag auf dem Fahrrad entwickelte sich zum wunderschönen Erlebnis.
Rolis Navigation führt uns an sämtliche Sehenswürdigkeiten und kleine Ortschaften werden durch- und nicht umfahren. Herrlich und perfekt ausgearbeitet. Er ist der Fan, der Kenner und halt einfach der 66iger.
So führt der Weg nicht nur an die obligaten Sehenswürdigkeiten, wie dem Giants, Tankstellen, Wandbilder, dem kleinsten Gefängnis, Diners und Schilder vorbei, sondern auch durch die schönen Ortschaften mit diesen schönen Holzhäuschen und ihren Veranden. Zudem wurden wir an lange gerade Strassen gewöhnt. Höhepunkt die Anfahrt auf Pontiac, als es ca. 30 km geradeaus ging.
Die originale Strecke mit dem alten Belag gibt es zwischendurch noch und hier war so ein Abschnitt, wo uns, rechts neben unseren Fahrweg, immer wieder das Original begleitete. Geiles Gefühl übrigens gegen den Horizont zu fahren, begleitet links und rechts vom Bahntrasse und den alten Telefonmasten.
Unglaublich ist auch, wie die Amis Respekt vor uns haben. Es wird nicht gehupt, weit neben uns überholt und sogar die Riesentrucks bremsen ab und fahren nie knapp an uns vorbei. Und Geduld haben sie auch, überlassen uns immer wieder die freie Fahrt.
Die Fahrzeit für so eine Etappe. mit allem Drum und Dran betrug ca. 10 Stunden. davon ca. 5 1/2 reine Sattelzeit. Der Rest ist Pause und Fotostopps. Kurz gesagt: Morgens um 07.30 los und Abends um 17.30 im Motel.
Diese Motels sind bis jetzt absolut okey und preisgünstig. 2x Kingsize-Betten und die Velos haben auch noch Platz im Zimmer und schlafen ebenfalls bei uns. Zudem ist auch die Zeit der Handwäsche gekommen, um die Kleider wieder etwas angenehm riechend zu machen
Und jetzt ist Schluss, damit ich meinen Allerwertesten noch etwas pflegen kann 😊.
Insiderwissen:
Von Joliet bis Towanda befindet sich eine Teilstrecke der Route 66, die liebevoll restauriert wurde, und nun den besinnlichen Beinamen "The Red Carpet Corridor" trägt. Die Orte Braidwood, Braceville und Gardner waren ehemalige Kohleminen Städte.
Wilmington / Launching Pad Drive-In und Gemini Giant
Direkt am Ortseingang, am Launching Pad Drive-In, steht dieser berühmte Muffler Man. Die Muffler Men waren einst überlebensgroße Werbefiguren für Auspuffhändler, doch inzwischen halten sie auch noch ganz andere Dinge in ihren Händen. Speziell dieser hier, der Gemini Giant, ist als Astronaut verkleidet und hält eine Rakete in seinen Händen.
Wilmington / Eagle Hotel
Dieses heute verfallene Hotel ist das älteste Hotel entlang der Route 66. Es wurde 1836 erbaut, lange bevor die Route 66 benannt wurde.
Polk-a-Dot Drive-In in Braidwood
Anfangen hatte alles in den 1950er Jahren, als man ein Restaurant in einem Schulbus eröffnete. Heute ist es ein Restaurant mit allerlei kitschigen Kram innen und außen, z.B. alten Zapfsäulen oder Figuren berühmter Hollywood-Größen wie Marilyn Monroe oder James Dean.
Riviera Roadhouse Restaurant (abgebrannt)
Der berühmteste Gast im "Riviera" war wohl Al Capone. Im Keller war hinter einer Eisentür ein Raum für illegales Glücksspiel und Alkoholkonsum während der Prohibition. Das Restaurant aus dem Jahr 1927 hatte bis dato nur 2 Besitzer. Es wurde im Jahr 2009 restauriert und wieder eröffnet. Nach der Restaurierung und Wiedereröffnung Ende 2009 fiel das Roadhouse am 08.06.2010 leider wieder vollständig einem Großbrand zum Opfer und wird wohl nicht wieder aufgebaut
Streetcar Diner
Das Streetcar Diner wurde im Jahre 1935 erbaut und war einst ein Kiosk neben dem Riviera Restaurant. Zwanzig Jahre später wurde es zu einem Restaurant ausgebaut. Es wurde 2001 in die "Route 66 Hall of Fame" aufgenommen. Nach dem das Riviera 2010 abbrannte, wurde der Diner abgebaut und fand einen neuen Platz neben dem Two-Cell Jail in Gardner.
Two-Cell Jail
Gardner besitzt seit 1906 ein kleines Gefängnis mit nur 2 Zellen, das bis zum Jahr 1950 genutzt wurde. Die Gemeinde Gardner restaurierte das Schmuckstück auf eigene Kosten. Es ist ein beliebtes Fotomotiv für Route 66-Reisende. Ein Denkmal neben dem Gefängnis ist dem norwegischen Priester Christian Christiansen gewidmet, der im 2. Weltkrieg dazu beigetragen hatte, den Bau deutscher Atombomben zu verhindern.
Ambler's Texaco Station oder auch Becker's Marathon Station in Dwight
Eine wunderschön restaurierte Tankstelle, die 66 Jahre lang (bis 1999) in Betrieb war, und somit die am längsten geöffnete Tankstelle an der Route 66 war.
Java Stop Drive-Thru in Dwight
Dieser Drive-Through Coffee-Shop in Dwight bestand aus zwei aufeinander gestellten Eisenbahncontainern. Eine wirklich nette Recycling-Idee für die Container, nur leider schien das Geschäft nicht wie erwartet zu funktionieren. Inzwischen sind die Container wieder abgebaut.
Old 66 Family Restaurant in Dwight
Auf der Fassade dieses Restaurants (Ecke Waupansie St/Mazon Ave) befindet sich rundherum ein schönes Wandgemälde zu Ehren der Route 66.
Route 66 Services Center in Dwight
Ein paar typische Sammlergegenstände für so manche "antike" Ecke entlang der Route 66: alte Zapfsäulen und Schilder. Zu finden südlich der Ecke Waupansie St/Mazon Ave in Dwight.
Odell Standard Sinclair Station
Ursprünglich verkaufte diese Station Standard-Produkte, wurde dann zu einer Phillips 66-Tankstelle und später zu einer Sinclair-Tankstelle. Der Status eines "National Register of Historic Places" wurde 1997 vergeben. Die alte Tankstelle wurde 1999 von der Gemeinde zum Zweck der Wiederherstellung erworben.
St. Paul's Catholic Church in Odell
In den goldenen Zeiten der Route 66 war der Verkehr so stark, dass man zwischen dieser Kirche und der gegenüber liegenden Straßenseite eine Unterführung baute. Nach dem Bau der Interstate wurde der Tunnel überflüssig und wurde verschüttet.
Old Log Cabin Inn in Pontiac
Am Ortsanfang von Pontiac, die Stadt welche der bekannte GM-Automobilmarke seinen Namen gegeben hat, liegt das "Old Log Cabin Inn".Als eine neue Route 66 Streckenführung gebaut wurde und diese plötzlich an der Rückseite des Hotels vorbeiführte, wurde einfach das ganze Haus hochgehoben, umgedreht und hat jetzt den Eingang zur heutigen Straße
Swinging Bridges (Hängebrücken über den Vermilion River) in Pontiac
Das "Route 66 Hall of Fame Museum" in Pontiac war ursprünglich im "Dixie Truckers Home" untergebracht bis es 2004 in ein Feuerwehrgebäude aus den 1900ern umzog. Im Fundus ist auch ein Fahrzeug des Künstlers und Kartographen Bob Waldmire, der die Route 66 bereiste. Er war bis zu seinem Tod im Jahr 2009 eine Ikone der Route 66. Seine Bilder, Zeichnungen und Karten mit Motiven der Route 66 sind Legende. Der VW-Bus war die Grundlage für "Fillmore" in dem Animationsfilm "Cars". Des Weiteren ist auf der Straße vor dem Museum sein umgebauter Schulbus, den er ebenfalls für seine Reisen und als Atelier nutzte.
Die erste Etappe über 100 km stand heute auf dem Zettel. Jetlag immer noch da und viel zu früh wieder wach. Vorbereitung, packen, Velos bereitstellen. Ihr glaubt nicht, was man heute alles aufgeladen haben muss, Handy, Batterien vom Velo, Navigationsgerät, Batterie der Kamera, Laptop und natürlich noch den Körper.
Die Reise ging heute aus dem Grosstadtfeeling hinaus aufs Land. Bereits um 7 Uhr waren wir startklar und nach dem Kaffee ging es los. Wetter, noch etwas kalt und bewölkt, dies änderte sich jedoch zu einem schönen Tag mit weissen Wolken und immer wieder Sonne dazu.
Zudem wurden die Rückenwindwünscher erhört und der Tag auf dem Fahrrad entwickelte sich zum wunderschönen Erlebnis.
Rolis Navigation führt uns an sämtliche Sehenswürdigkeiten und kleine Ortschaften werden durch- und nicht umfahren. Herrlich und perfekt ausgearbeitet. Er ist der Fan, der Kenner und halt einfach der 66iger.
So führt der Weg nicht nur an die obligaten Sehenswürdigkeiten, wie dem Giants, Tankstellen, Wandbilder, dem kleinsten Gefängnis, Diners und Schilder vorbei, sondern auch durch die schönen Ortschaften mit diesen schönen Holzhäuschen und ihren Veranden. Zudem wurden wir an lange gerade Strassen gewöhnt. Höhepunkt die Anfahrt auf Pontiac, als es ca. 30 km geradeaus ging.
Die originale Strecke mit dem alten Belag gibt es zwischendurch noch und hier war so ein Abschnitt, wo uns, rechts neben unseren Fahrweg, immer wieder das Original begleitete. Geiles Gefühl übrigens gegen den Horizont zu fahren, begleitet links und rechts vom Bahntrasse und den alten Telefonmasten.
Unglaublich ist auch, wie die Amis Respekt vor uns haben. Es wird nicht gehupt, weit neben uns überholt und sogar die Riesentrucks bremsen ab und fahren nie knapp an uns vorbei. Und Geduld haben sie auch, überlassen uns immer wieder die freie Fahrt.
Die Fahrzeit für so eine Etappe. mit allem Drum und Dran betrug ca. 10 Stunden. davon ca. 5 1/2 reine Sattelzeit. Der Rest ist Pause und Fotostopps. Kurz gesagt: Morgens um 07.30 los und Abends um 17.30 im Motel.
Diese Motels sind bis jetzt absolut okey und preisgünstig. 2x Kingsize-Betten und die Velos haben auch noch Platz im Zimmer und schlafen ebenfalls bei uns. Zudem ist auch die Zeit der Handwäsche gekommen, um die Kleider wieder etwas angenehm riechend zu machen
Und jetzt ist Schluss, damit ich meinen Allerwertesten noch etwas pflegen kann 😊.
Insiderwissen:
Von Joliet bis Towanda befindet sich eine Teilstrecke der Route 66, die liebevoll restauriert wurde, und nun den besinnlichen Beinamen "The Red Carpet Corridor" trägt. Die Orte Braidwood, Braceville und Gardner waren ehemalige Kohleminen Städte.
Wilmington / Launching Pad Drive-In und Gemini Giant
Direkt am Ortseingang, am Launching Pad Drive-In, steht dieser berühmte Muffler Man. Die Muffler Men waren einst überlebensgroße Werbefiguren für Auspuffhändler, doch inzwischen halten sie auch noch ganz andere Dinge in ihren Händen. Speziell dieser hier, der Gemini Giant, ist als Astronaut verkleidet und hält eine Rakete in seinen Händen.
Wilmington / Eagle Hotel
Dieses heute verfallene Hotel ist das älteste Hotel entlang der Route 66. Es wurde 1836 erbaut, lange bevor die Route 66 benannt wurde.
Polk-a-Dot Drive-In in Braidwood
Anfangen hatte alles in den 1950er Jahren, als man ein Restaurant in einem Schulbus eröffnete. Heute ist es ein Restaurant mit allerlei kitschigen Kram innen und außen, z.B. alten Zapfsäulen oder Figuren berühmter Hollywood-Größen wie Marilyn Monroe oder James Dean.
Riviera Roadhouse Restaurant (abgebrannt)
Der berühmteste Gast im "Riviera" war wohl Al Capone. Im Keller war hinter einer Eisentür ein Raum für illegales Glücksspiel und Alkoholkonsum während der Prohibition. Das Restaurant aus dem Jahr 1927 hatte bis dato nur 2 Besitzer. Es wurde im Jahr 2009 restauriert und wieder eröffnet. Nach der Restaurierung und Wiedereröffnung Ende 2009 fiel das Roadhouse am 08.06.2010 leider wieder vollständig einem Großbrand zum Opfer und wird wohl nicht wieder aufgebaut
Streetcar Diner
Das Streetcar Diner wurde im Jahre 1935 erbaut und war einst ein Kiosk neben dem Riviera Restaurant. Zwanzig Jahre später wurde es zu einem Restaurant ausgebaut. Es wurde 2001 in die "Route 66 Hall of Fame" aufgenommen. Nach dem das Riviera 2010 abbrannte, wurde der Diner abgebaut und fand einen neuen Platz neben dem Two-Cell Jail in Gardner.
Two-Cell Jail
Gardner besitzt seit 1906 ein kleines Gefängnis mit nur 2 Zellen, das bis zum Jahr 1950 genutzt wurde. Die Gemeinde Gardner restaurierte das Schmuckstück auf eigene Kosten. Es ist ein beliebtes Fotomotiv für Route 66-Reisende. Ein Denkmal neben dem Gefängnis ist dem norwegischen Priester Christian Christiansen gewidmet, der im 2. Weltkrieg dazu beigetragen hatte, den Bau deutscher Atombomben zu verhindern.
Ambler's Texaco Station oder auch Becker's Marathon Station in Dwight
Eine wunderschön restaurierte Tankstelle, die 66 Jahre lang (bis 1999) in Betrieb war, und somit die am längsten geöffnete Tankstelle an der Route 66 war.
Java Stop Drive-Thru in Dwight
Dieser Drive-Through Coffee-Shop in Dwight bestand aus zwei aufeinander gestellten Eisenbahncontainern. Eine wirklich nette Recycling-Idee für die Container, nur leider schien das Geschäft nicht wie erwartet zu funktionieren. Inzwischen sind die Container wieder abgebaut.
Old 66 Family Restaurant in Dwight
Auf der Fassade dieses Restaurants (Ecke Waupansie St/Mazon Ave) befindet sich rundherum ein schönes Wandgemälde zu Ehren der Route 66.
Route 66 Services Center in Dwight
Ein paar typische Sammlergegenstände für so manche "antike" Ecke entlang der Route 66: alte Zapfsäulen und Schilder. Zu finden südlich der Ecke Waupansie St/Mazon Ave in Dwight.
Odell Standard Sinclair Station
Ursprünglich verkaufte diese Station Standard-Produkte, wurde dann zu einer Phillips 66-Tankstelle und später zu einer Sinclair-Tankstelle. Der Status eines "National Register of Historic Places" wurde 1997 vergeben. Die alte Tankstelle wurde 1999 von der Gemeinde zum Zweck der Wiederherstellung erworben.
St. Paul's Catholic Church in Odell
In den goldenen Zeiten der Route 66 war der Verkehr so stark, dass man zwischen dieser Kirche und der gegenüber liegenden Straßenseite eine Unterführung baute. Nach dem Bau der Interstate wurde der Tunnel überflüssig und wurde verschüttet.
Old Log Cabin Inn in Pontiac
Am Ortsanfang von Pontiac, die Stadt welche der bekannte GM-Automobilmarke seinen Namen gegeben hat, liegt das "Old Log Cabin Inn".Als eine neue Route 66 Streckenführung gebaut wurde und diese plötzlich an der Rückseite des Hotels vorbeiführte, wurde einfach das ganze Haus hochgehoben, umgedreht und hat jetzt den Eingang zur heutigen Straße
Swinging Bridges (Hängebrücken über den Vermilion River) in Pontiac
Das "Route 66 Hall of Fame Museum" in Pontiac war ursprünglich im "Dixie Truckers Home" untergebracht bis es 2004 in ein Feuerwehrgebäude aus den 1900ern umzog. Im Fundus ist auch ein Fahrzeug des Künstlers und Kartographen Bob Waldmire, der die Route 66 bereiste. Er war bis zu seinem Tod im Jahr 2009 eine Ikone der Route 66. Seine Bilder, Zeichnungen und Karten mit Motiven der Route 66 sind Legende. Der VW-Bus war die Grundlage für "Fillmore" in dem Animationsfilm "Cars". Des Weiteren ist auf der Straße vor dem Museum sein umgebauter Schulbus, den er ebenfalls für seine Reisen und als Atelier nutzte.
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