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/ Tunnels & Bridges - last call before Brexit

Bergamo

Italy, 28. June 2018
Die bis dato aufwändigste Tour meiner Radfahrkarriere bedurfte auch einer intensiven Planung vorab. Das Ganze entstand durch den Umstand, dass ich die Fliegerei mit Fahrradkarton eigentlich nicht mag. Die low cost carrier Buchung „Wien - London - Wien“ wäre ein Leichtes gewesen, doch dabei setzt man sich diesem menschenverachtenden Flugbetrieb des Jahres 2018 n.Chr. aus und dem Rofone Mike gefällt das nicht. So kam ich auf die Idee, die Anreise gleich mitzuradeln, um den positiven Beigeschmack einer carbon footprint Reduktion voll auszukosten. Die Idee „Tunnels & Bridges“ war geboren.

Schaff‘ ich es von meinem Sommerdomizil in Kärnten in die schottischen Highlands zu strampeln und wieder an den Ausgangspunkt zurück, ohne in ein Flugzeug steigen zu müssen?

Dafür muss man natürlich einige Zug- und Schiffsverbindungen in Anspruch nehmen. außer man hat frühpensionistische sechs Monate Zeit. Und los ging’s. Ich bin nächtelang vor den Fahrplänen europäischer Eisenbahn- und Fährgesellschaften gesessen. Und so habe ich mir diese Tour Schritt für Schritt wie ein Puzzle zusammengesetzt. Dabei immer im Auge behaltend, dass 60 bis 80km pro Tag das optimale Maximum für eine Radreise sind. Auch die Kostenfrage war entscheidend. Wer sich früher festlegt, darf günstiger mit. Das fördert zwar nicht die Spontaneität, aber eine so lange Zeitspanne will vernünftig kalkuliert sein. Deswegen hab ich entlang der Strecke laufend „Termine“ (bereits gebuchte Zug- und Schiffsverbindungen), die es einzuhalten gilt.
Und nun wird sich zeigen, ob der Plan, den ich in den letzten Monaten am Computer gestrickt habe, hält oder demnächst eine Laufmasche hat.

Bergamo

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