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/ And so the Adventure Begins
Dieser Tag war mit Sicherheit einer der interessantesten dieser Reise. Nachdem wir am Vortag Affen, Eidechsen und Palina Rojinski gesehen hatten, wollten wir, nach einer wenig geruhsamen Nacht im Hänge-Massenlager mehr von den landschaftlichen und archäologischen Highlights des Parks sehen. Wir fanden uns schon zum Sonnenaufgang am Strand ein, immer noch in Begleitung von Clemens. Leider war es sehr bewölkt und mit Sonnenaufgang war nicht viel. Trotzdem schön, so früh und vor der Hitze auf zu sein. Nach dem Frühstück am Strand ging es noch mal zurück zum Campingplatz, wo es erfreulicherweise auch Kaffee gab. Dann begannen wir westwärts weiter in den Park vorzudringen und kamen nach einiger Zeit -am Strand entlang - in einen Kokospalmenhain und beschlossen, uns eine Kokosnuss zu holen. Nach einigem ergebnislosem Rütteln und Schütteln und Werfen von leeren Kokosnussschalen, beschloss Clemens kurzerhand eine niedrige Palme zu erklimmen. Mit Erfolg. Vor unseren Füßen landeten zwei grüne Kokosnüsse, die prall gefüllt mit Kokoswasser waren. Ich musste die Frucht nur noch kurz gegen den Stamm der Palme hauen und schon floss der Kokossaft in Strömen. Euphorisiert von unserem Erfolg, stieg Clemens noch mal nach oben, diesmal mit seinem schweizer Offiziersmesser und sägte einen ganzen Bund Kokosnüsse an, die wir dann, mithilfe eines riesigen Palmwedels vollends nach unten beförderten. Ebenfalls mithilfe des schweizer Offiziersmessers bohrten wir 6 weitere Kokosnüsse an und füllten das Kokoswasser in eine Flasche. Eine Kokosnuss verschenkten wir und zwei schulterten wir für später. So zogen wir weiter zu La Piscina, einem der Badestrände des Parks und - Überraschung - badeten uns. Anschließend knackten wir die letzten zwei Kokosnüsse und delektierten uns an dem edlen Nass, dass sie uns sendeten. Das "Problem" war, dass diese jungen Kokosnüsse zwar viel Wasser aber noch kein Fruchtfleisch haben. Wir waren also trotz allem noch nicht ganz zufrieden mit der Kokosausbeute. Gut, dass auf dem Weg durch ein weiteres Wäldchen uns eine reife Koksnuss vor die Füße viel. Die dicke, faserige Außenschale konnten wir nur dank des Messers öffnen, der (etwas intensiver schmeckende) Saft war schnell getrunken, dann mussten wir die Kokosnuss noch eine ganze Weile gegen den Stamm hämmern (und werfen) bis sie ihr köstliches weißes Fleisch preisgab.
Mampfend gelangten wir zum Cabo San Juan, einem der touristischen Hauptziele im Tayrona-Park mit schönen Stränden und Camping. Dort sahen wir uns aber nur kurz um, da wir noch ein anderes Ziel hatten, das über 2500 Jahre alte Dorf El Pueblito.
Dorthin wandert man vom Strand aus stets bergauf durch den Wald über einen ebenfalls uralten Steinpfad. Die Wanderung war die bisher schönste und anspruchsvollste, vor allem die Hitze (Stücke des Weges lagen in der prallen Sonne) machte die ca. 1h45' zu einem echten Kraftakt. Aber die Aussicht (Dschungel und Meer), der wunderschöne Weg (durch Höhlen, über Bäche und Baumwurzeln) und das Ziel entschädigten dafür. Das "Dörfchen" hatte zu seiner Hochzeit 2000 Einwohner, heute Leben noch eine Hand voll Indigener dort und wachen über die weitläufigen Ruinen. Und verkaufen dankenswerterweise auch kalte Cola. Da es uns nicht mehr in die berühmtere Ciudad Perdida (verlorene Stadt) reichen wird, beschlossen wir uns einzureden, dass die Anlagen hier sowieso spektakulärer sind. Die Bilder, die wir bisher gesehen haben, scheinen das zu bestätigen, aber wer einen direkten Vergleich hat, möge es uns wissen lassen. Wir hatten gelesen, dass man vom Pueblito aus zu einem einsamen Strand mit dem klangvollen Namen Playa Brava (wilder Strand) wandern kann. Leider hatten wir uns nicht genau erkundigt, wie wir dorthin gelangen und die Karten, die man im Park bekommt, waren dabei leider keine Hilfe. So kam es, das wir eine Strecke nahmen, die uns nach ca. 1h bergab zwar zum Strand führte, der auch wirklich schön war, aber den wir auch in 10 Gehminuten von unserem Ausgangspunkt Cabo San Juan hätten erreichen können. Dort am Boca del Saco suchten wir noch kurz vergeblich einen Weg weiter zum Playa Brava, der direkt in der nächsten Bucht liegt. Die ist aber leider nur durch die Berge zu erreichen. Wir beschlossen zurück zum Cabo San Juan zu wandern, wo es einen Campingplatz mit Hängematten gibt. Auf dem Weg kamen wir durch einen weiteren sehr schönen Strand. Es stellte sich schnell heraus, dass die - ohnehin nicht billigen - Hängematten alle belegt waren und es nur noch Zelte gab, was noch mehr gekostet hätte. Also beschlossen wir, zurück zum schönen Strand zu gehen, und dort unser Nachtlager aufzuschlagen, nachdem wir im Camp geduscht hatten. Wir fanden eine ideale Stelle und richteten uns mit Treibholzsitzbank und Sandwall gegen nasse Füße häuslich ein. Nach dem Abendessen begann eine vorfallsfreie aber trotzdem aufregende Nacht. Das Schlafen im Freien beschienen von Mond und Sternen mit dem Rauschen der Wellen vor uns (teilweise doch sehr nah, aber immer noch weit genug weg) und den Geräuschen des Waldes (teilweise doch etwas beunruhigend) hinter uns war ein besonderes Erlebnis.
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Mampfend gelangten wir zum Cabo San Juan, einem der touristischen Hauptziele im Tayrona-Park mit schönen Stränden und Camping. Dort sahen wir uns aber nur kurz um, da wir noch ein anderes Ziel hatten, das über 2500 Jahre alte Dorf El Pueblito.
Dorthin wandert man vom Strand aus stets bergauf durch den Wald über einen ebenfalls uralten Steinpfad. Die Wanderung war die bisher schönste und anspruchsvollste, vor allem die Hitze (Stücke des Weges lagen in der prallen Sonne) machte die ca. 1h45' zu einem echten Kraftakt. Aber die Aussicht (Dschungel und Meer), der wunderschöne Weg (durch Höhlen, über Bäche und Baumwurzeln) und das Ziel entschädigten dafür. Das "Dörfchen" hatte zu seiner Hochzeit 2000 Einwohner, heute Leben noch eine Hand voll Indigener dort und wachen über die weitläufigen Ruinen. Und verkaufen dankenswerterweise auch kalte Cola. Da es uns nicht mehr in die berühmtere Ciudad Perdida (verlorene Stadt) reichen wird, beschlossen wir uns einzureden, dass die Anlagen hier sowieso spektakulärer sind. Die Bilder, die wir bisher gesehen haben, scheinen das zu bestätigen, aber wer einen direkten Vergleich hat, möge es uns wissen lassen. Wir hatten gelesen, dass man vom Pueblito aus zu einem einsamen Strand mit dem klangvollen Namen Playa Brava (wilder Strand) wandern kann. Leider hatten wir uns nicht genau erkundigt, wie wir dorthin gelangen und die Karten, die man im Park bekommt, waren dabei leider keine Hilfe. So kam es, das wir eine Strecke nahmen, die uns nach ca. 1h bergab zwar zum Strand führte, der auch wirklich schön war, aber den wir auch in 10 Gehminuten von unserem Ausgangspunkt Cabo San Juan hätten erreichen können. Dort am Boca del Saco suchten wir noch kurz vergeblich einen Weg weiter zum Playa Brava, der direkt in der nächsten Bucht liegt. Die ist aber leider nur durch die Berge zu erreichen. Wir beschlossen zurück zum Cabo San Juan zu wandern, wo es einen Campingplatz mit Hängematten gibt. Auf dem Weg kamen wir durch einen weiteren sehr schönen Strand. Es stellte sich schnell heraus, dass die - ohnehin nicht billigen - Hängematten alle belegt waren und es nur noch Zelte gab, was noch mehr gekostet hätte. Also beschlossen wir, zurück zum schönen Strand zu gehen, und dort unser Nachtlager aufzuschlagen, nachdem wir im Camp geduscht hatten. Wir fanden eine ideale Stelle und richteten uns mit Treibholzsitzbank und Sandwall gegen nasse Füße häuslich ein. Nach dem Abendessen begann eine vorfallsfreie aber trotzdem aufregende Nacht. Das Schlafen im Freien beschienen von Mond und Sternen mit dem Rauschen der Wellen vor uns (teilweise doch sehr nah, aber immer noch weit genug weg) und den Geräuschen des Waldes (teilweise doch etwas beunruhigend) hinter uns war ein besonderes Erlebnis.
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Playa Brava
Wenn man zum Playa Brava möchte, muss man von El Pueblito in Richtung Calabazo gehen und bei 95% rechts den Pfad nehmen. Dann kann man es wohl schaffen.
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Kokosnüsse
Wer in Tayrona Nationalpark will und Kokosnüsse mag, der sollte sich tatsächlich davor eine Machete anschaffen. Kosten 10.000-15.000 COP (3-5€).
Damit lassen sich die Kokosnüsse sehr viel schneller und mit weniger Schweiß und Blut öffnen.