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/ Laura und Florian auf großer Reise

Wellington

Neuseeland, 28. February 2017
Heute waren wir nochmal in Wellington unterwegs. Da Parken in der Innenstadt von Wellington nicht ganz billig ist, haben wir uns dazu entschieden, etwas außerhalb zu parken und sind über den tollen botanischen Garten ins Stadtzentrum gelaufen. Unser Hauptziel für heute war das Te Papa Tongarewa, Neuseelands Nationalmuseum. Der Name ist Maori und bedeutet "Ort der Schätze". Und es war wirklich ein Ort der Schätze - wenn wir das vorher gewusst hätten, wären wir gerne etwas früher gekommen um hier mehr Zeit zu verbringen. Bei kostenlosem Eintritt kann man hier auf verschiedenen Stockwerken unterschiedliche Ausstellungen besuchen und dank der tollen museumspädagogischen Aufbereitung richtig in diese Welten eintauchen. Den größten Teil der Zeit verbrachten wir in einer Ausstellung zur Rolle Neuseelands im 1. Weltkrieg. Neuseeland kämpfte an der Seite Englands und erlebte bei der Schlacht um Gallipolli in der Türkei aufgrund der unzähligen Gefallenen eine nationale Tragödie. Durch die detallierte Beschreibung und Darstellung einzelner Biografien von Soldaten, Generälen, Ärzten und Krankenschwestern ist man selber fast Teil dieser Ereignisse geworden und wir haben mit etwas gedrückter Stimmung die Ausstellung verlassen. Ein Erdbeben, das wir im Erdbebensimulator erlebt haben hat uns noch mit einem anderen Kernstück der Geschichte Neuseelands bekannt gemacht. Da Neuseeland an der Grenze zweier Platten liegt, gibt es hier so viele (starke) Erdbeben und vulkanische Aktivität. WIr hätten gerne die anderen Ausstellungen noch länger besucht, aber da das Museum bald zugemacht hat, konnten wir nur in die ein oder andere hineinschnuppern.... Auf dem Rückweg durch die Stadt liefen wir noch die Cuba Street entlang, eine Geschäfts- und Kneipenstraße und fuhren mit dem Cable Car, einer Standseilbahn (das Wort hab ich auch erst gerade nachgeschaut :-D) zurück in Richtung Auto. Da Wellington von so vielen Hügeln umgeben ist, kommt dort keine normale Straßenbahn hoch... Der Rückweg durch einen anderen Teil des botanischen Garten zum Auto war ein schöner Abschluss unserer Zeit in Wellington.
Kräutergarten des Botanischen Garten in Wellington
Im Rosengarten
Der historische Friedhof
Eine esehr beeindruckende Ausstellung
Mich hat die Lebensgeschichte von Percival Fenwick, dem Ober-Militärarzt der neuseeländischen Armee, besonders beeindruckt
Immer wieder wurden charakteristische Szenen des Krieges mit über-lebensgroßen Figuren dargestellt: Hier erkennt der Arzt, dass er einen schwer Verwundeten nicht retten kann
Leben im Schützengraben
Dieses Gebetsbuch hat einem Neuseeländer das Leben gerettet: Die Kugel wurde so sehr abgebremst, dass der Angeschossene nicht lebensgeährlich verletzt wurde
Ein Cholera-Impfset
Eine andere Kriegsszene...
Wie beeindruckend realistisch die Figuren gemacht sind: Man konnte Haare, ein bisschen Dreck unter den Fingernägeln und die Venenzeichnung erkennen. Wow!
Cuba Street - eine Einkaufs- und Kneipenstraße
Das Cable Car - eines der Wahrzeichen der hügeligen Stadt: Über eine Strecke von 610 Meter werden 120 Höhenmeter zurückgelegt
Blick auf die Strecke hinunter von der Endhaltestelle aus
Rückweg zu unserem Auto durch den botansichen Garten
Hortensien
Besondere Bäume
Eine wirkliche hügelige Stadt!

Wellington

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