Sydney (Australien) 1767 Seemeilen
25. Oktober 2016, Sonne, 26 Grad, 1. Tag

Zu später Stunde vorbei am Opernhaus und der Harbor Bridge fuhren wir gestern Abend in den Hafen von Sydney ein. Majestätisch liegt das beleuchtete Opernhaus vis-a-vis von unserem Kai.
Die Nacht war kurz, denn wir müssen gleich zur Face to Face Kontrolle. Das ganze Prozedere zieht sich in die Länge und wir kommen gute 20 Minuten zu spät an unseren Treffpunkt, den wir mit Ian ausgemacht haben.
Ian ist ein Freund der Familie meiner Cousine und wohnt in Sydney. Wir kennen uns noch nicht, aber Ian hat sich grosszügigerweise bereit erklärt, uns heute "seine" Stadt zu zeigen.
Wir begrüssen uns wie alte Freunde und verstehen uns auf Anhieb grossartig. Die Tickets für die Fahrten mit den Fähren hat er bereits gelöst und so geht's auch gleich los.
Vorbei an der Luminosa und der Oper, unter der Harbour Bridge durch bis zum Darling Harbour und wieder zurück zum Circular Quay. Ian zeigt uns vom Boot aus die verschiedenen Sehenswürdigkeiten, an denen wir vorbeifahren. Wir erfahren auch viel über das Leben in Sydney. Wir steigen in die nächste Fähre ein, die uns in einem Schnelltempo zur Watsons Bay bringt. Ein herziges ehemaliges Fischerdorf mit Restaurants, Sandstränden und einem Naturpark. Zum Mittagessen gibt es im Biergarten die landesweit besten Fish and Chips. Gestärkt spazieren wir eine Runde im Naturpark vom South Head und bewundern die tollen Ausblicke auf die Bucht, die in den Hafen von Sydney führt. Immer wieder schaut Ian auf sein Tagesprogramm, welches er für uns zusammengestellt hat, damit er keinen Punkt vergisst. Jetzt ist es Zeit für eine Erfrischung, die wir an der Bondi Beach einnehmen. Auf der Terrasse vom Beachclub mit Blick auf die meterhohen Wellen geniessen wir einen kühlen Drink.
Ian führt uns mit seinem Auto in verschiedene Bezirke der Stadt. Besonders gefällt es uns in Paddington mit den kleinen schnuckeligen Häuschen und seinen verzierten Balkonen.
Am späten Nachmittag lädt uns Ian für einen Apéro in sein Zuhause ein. Er freut sich, dass seine Überraschung gelungen ist, da wir vor lauter Staunen den Mund nicht mehr zu bringen. In seiner Wohnung hängen dutzende Bilder und Figuren von verschiedensten Künstlern. Im Garten direkt am Sandstrand nehmen wir den Apéro ein. Wir sind sprachlos über dieses kleine Paradies. Wiederum erzählt Ian kleine Anekdoten über sein Zuhause, über die Stadt und Australien.
Mit der Fähre fahren Erwin und ich im Sauseschritt zurück zu unserem Schiff, um uns für den Abend umzuziehen. Nur ein paar Schritte von unserem Schiff entfernt treffen wir uns mit Ian zum Abendessen. Das Fleisch muss selber gegrillt werden und am super Salat- und Beilagenbuffet kann man sich bedienen.

Die Zeit vergeht leider viel zu schnell. Ian hat uns einen wunderschönen Tag beschert.
Es hat sich angefühlt, wie wenn wir uns mit einem langjährigen lieben Freund nach langer Zeit wieder getroffen hätten. Wir haben heute viel gelacht, viel gesehen, viel gegessen und viel über einen liebenswürdigen Menschen erfahren.
Danke Ian!