Um 11 Uhr stand jedoch erstmal eine Floating Session an. Da in Deutschland die Sessions ab 60€/h und aufwärts kosten, wollte ich es unbedingt in Indien probieren (19€/h). Anfangs war es etwas seltsam in einem geschlossenen "Sarg" zu liegen. Ich brauchte einige Zeit um mich daran zu gewöhnen. Irgendwann machte ich dann das Licht aus und versuchte mich zu entspannen. Man liegt in etwa 30cm tiefem Wasser und schwebt ohne jeglicher Anstrengung. Über die Lautsprecher im Wasser hört man angenehme Musik und nach ca 20 min bin ich dann eingeschlafen. Wie lange ich geschlafen habe weiß ich nicht, denn man verliert in der "Schwerelosigkeit" und der dunklen Kapsel jegliches Zeitgefühl. Nachdem ich aufgewacht war hatte ich das Gefühl meine Beine und Arme nicht mehr zu spüren, da sie so entspannt waren. Denn trotz dass man schwebt und keine Kraft dafür aufwenden muss, sind die Muskeln trotzdem irgendwie unter Spannung. Nachdem man sich dann ein wenig bewegt, kommt das Gefühl sehr schnell wieder zurück. Ist echt schwierig zu beschreiben. Während man da so schwimmt fängt man an Dinge ganz anders wahrzunehmen. Denn es gibt nichts was man tun kann, das Zeitgefühl ist weg, das Hirn hat recht wenig zutun, da weder Augen, Ohren, noch Nase neue Impulse liefern. Ab und an berührt man mit den Zehen oder den Fingern den Rand der Kapsel und stößt sich dann ganz leicht ab. Während den geschätzten 40-50 Sekunden die man zur anderen Seite treibt hat man das Gefühl durch das Wasser zu rasen, obwohl man sich nur 30-40 cm bewegt hat. Irgendwie abgefahren. Eine sehr interessante Erfahrung, nochmal machen müsste ich es aber nicht. Und 60€ dafür zu zahlen lohnt sich auf keinen Fall.

Ampeln die einem die Wartezeit anzeigen sind einfach toll. Leider gibt es in Pune nur eine davon und diese zeigt ganze 60sec Wartezeit an. Kommt einem vor wie ne Ewigkeit.

Endlich im Museum angekommen waren wir ziemlich baff. Das Museum ist echt sehenswert und zeigt viele kulturelle Schätze. Für 300Rupie (ca. 4€) Eintritt bekommt man echt ne Menge geboten. Aber seht selbst.

Facedetection rastet komplett aus bei diesem Motiv...

Die Foto-App kurz vor dem Absturz... Auf welches Gesicht fokussiert man hier auch?

Total abgefahren!

Vermutlich die erste Grillschale...

Ein Brustpanzer aus Krokodilhaut.

Taj Mahal als Miniatur.

Das Geweht war gefühlte 2m lang.

Schutzschild

Mega Drum

Schachfiguren

Weiter ging es zum Shaniwar Wada Fort, eine Festung mitten in der City.

Der beste Platz um Kinder spielen zu lassen. NOT!

Die Grundmauern lassen nur erahnen wie es hier vor langer Zeit aussah.

Viele Einheimische nutzen diese Anlage um abzuhängen oder schöne Fotos zu machen.

Und auch hier können wir uns nicht vor Paparazzi retten. Alle paar Minuten gibts dann ein Bild mit Indern.

Immer wenn ich diese Bäume sehe bin ich einfach nur baff.

Schaut euch das an, total abgefahren.

Unterwegs durch die Stadt sieht man immer wieder solche Hauseingänge. Ohne Schutzanzug und Atemmaske geht da kein Europäer rein.

Auf dem Heimweg ging es noch kurz zum Shopping. Aus reiner Neugier gingen wir kurz in einen edlen Laden für... emm, was ist das eigentlich? Trachten? Edle Anzüge? Tatsächlich sind das Hochzeitsanzüge für Männer. Als ich fragte ob ich ein Bild von solch einem Anzug machen könnte, meinten die Verkäufer ich solle doch einen Anprobieren. Ich willigte ein mal ein Sakko überzuwerfen und schwubt hatte ich die volle Montur an. Bei 6 oder 7 Mitarbeiter die sich um einen kümmern geht das auch schneller als man denkt.

Eine volle Montur kostet zwischen 15-20k, was in etwa 260€ entspricht. Ein Schnäppchen!

Den Abend ließen wir dann mit Bier und dem Deutschlandspiel ausklingen. Ein schönes Wochenende geht zuende.