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/ 10 Wochen Segeln in Kroatien

Mali Lošinj

Kroatien
Mali Losinj
Gestern gab es nicht nur Wetterprobleme sondern auch kleine Internetprobleme. deshalb heute zwei Tage auf einmal.

Ich hatte ja Neuigkeiten von der Regenfront versprochen… Na ja, es hat die ganze Nacht geschüttet wie aus Eimern, dafür war heute Morgen ein strahlender Sonnenschein. Alma hat uns deshalb freundlicherweise schon um 6 statt 7 Uhr geweckt. Sonst hätten wir das verpasst… Nach dem Frühstück hat sie gleich mal weitergeschlafen und wir haben uns auf dem Deck in die Sonne gelegt. Es ist schon noch ziemlich kalt um 7 Uhr morgens in Kroatien - auch in der Sonne, aber mit Decke und Kissen konnte ich auch noch mal schlafen. Dann haben wir so einige Sachen erledigt. Es gibt ja immer was zu tun… Das Sonnensegel anbringen, aufräumen, aufräumen, aufräumen, Breizeit, aufräumen, spülen, aufräumen und so ist ein Tag ruck zuck rum. Warum man so viel aufräumen muss? Wenn auf so kleinem Raum auch nur das geringste nicht an seinem Platz ist, wird man verrückt, weil man ständig sucht, oder weil man über die eigene Unordnung fällt.
Damit wir nicht den zweiten Tag nur auf dem Boot rumhängen wollten wir mit dem Bus nach Mali-Losijn fahren. Der fuhr uns aber gerade vor der Nase weg als wir in der Oh Mama bin baden saßen. Er ließ sich auch nicht durch unser Winken beirren. Also sind wir zur Hauptstraße wo auf der Stelle ein sehr netter Mann hielt und uns in die Stadt mitgenommen hat. Er hat uns noch seine Karte in die Hand gedrückt und meinte wir sollten ihn anrufen, wenn wir zurück müssen. Er hätte auch noch was zu erledigen. Also die Kroaten sind ja ein Träumchen. Als erstes habe ich meine Internetprobleme gelöst. Das hat bestimmt 1 Stunde gedauert, aber jetzt habe ich gesichertes Internet für 1 Monat. Danach geht das Theater bestimmt wieder von vorne los. Dann haben wir uns die Stadt angesehen. Mali-Losinj liegt schon weiter südlich und ist die erste Stadt in der wir sind, wo viele Palmen standen. Da steigt gleich das Mittelmeerfeeling. Angeblich ist es eine sehr touristische Stadt, wovon man bisher noch nicht so viel merkt außer, dass einen die Kellner wie Frischfleisch anspringen und in ihr Lokal reinzerren.
Uns hat es sehr gut gefallen. Die Stadt ist sehr steil in den Berg gebaut und hat einen schönen alten Hafen.
Dann haben wir unseren netten Helfer angerufen, der uns tatsächlich wenige Minuten später wieder mitgenommen hat. Er hat ein Restaurant gleich in unserer Ankerbucht. Morgen müssen wir uns mal revangieren. Im Laufe des Tages wurde es immer stürmischer. Die Bora (So heißt der berüchtigte Nord/Ostwind) tobt gerade auf der Insel. Wir konnten noch entspannt mit der Oh Mama zu unserem Boot, allerdings fing es ca 1 Stunde später so sehr an zu stürmen wie ich es eigentlich noch nie erlebt habe. Bevor wir in die Stadt gingen, hatte Christian noch unsere Solardusche, gefüllt mit 10 Liter Wasser, aufs Dach gelegt. Als wir zurück kamen war sie weggeweht und spurlos verschwunden. Eigentlich darf ich sowas gar nicht schreiben, weil meine Mutter diesen Blog auch liest und jetzt vermutlich wieder Nächte lang kein Auge zu kriegt. Ich kann dich beruhigen: Wir liegen sehr sicher in einer Bucht. Aber diese Naturgewalten sind schon beindruckend.
Angeblich fegt die Bora das schlechte Wetter weg. Das hoffe ich sehr. Wir wollen jetzt endlich entspanntes Segel- und Badewetter.
endlich Palmen
Die Kirche
Hallöchen
Abendessen
Die bedrohliche Bora

Mali Lošinj

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