Der Bus kann glücklicherweise planmäßig fahren. Unterwegs gibt es viel Regen, einige Gebiete in denen das Wasser bereits steht und ein paar Kängurus. Am späten Nachmittag komme ich in Hervey Bay an und nutze den Abend für Pizza und Wäsche waschen.
Am nächsten Tag ist der Himmel blau und ich nehme an einer Bootstour teil. Leider verhindert der starke Wind und die einsetzende Ebbe, das Anlegen beim ersten Stopp, so geht es weiter zur winzigen Round Island, auf der wir von unserem Guide, der zu den Butchulla, den Ureinwohnern der Fraser Coast, gehört, ein kleines Didgeredoo Konzert gespielt bekommen. Außerdem erklärt er uns einiges zu den Pflanzen der Insel und wie seine Vorfahren sie zur Heilung nutzten. So wirken die Blätter des Toothache Baumes betäubend und man nutzte sie gegen Zahnweh. Auserdem ist der an der Küste wachsende Baum ein Garant für Frischwasserquellen, zwischen seinen Wurzeln. Die Blätter der pink blühenden Seefeige kann man quetschen, auf die Haut auftragen und so eine beruhigende Wirkung gegen Quallenstiche erzielen. Den unter der Blüte versteckten Teil kann man essen. Auf das Schnorcheln hatte ich mich sehr gefreut, leider ist aufgrund der Tide und der Strömung ziemlich schlechte Sicht. Außer Muscheln ist nichts zu entdecken. Vielleicht bin ich allerdings auch verwöhnt von Bali... Von Bord aus, sehe ich aber eine riesige Schildkröte!
Am nächsten Tag gibt es eine 100% ige Regenwahrscheinlichkeit. Am frühen Morgen regnet es, er verzieht sich aber recht schnell und der Himmel klart auf. Ich entscheide also, drauf los zu laufen. Immer an der Küste entlang genieße ich endlose Strände, paradiesische Ausblicke, Sonne und leichten Wind. Der angekündigte Regen lässt Stunden auf sich warten.