( Overview
/ ..und tschüss! 🌎
Heute fährt die 18 bis nach Istanbul, Istanbul, Istanbul! Wir packen lecker Kölsch ein und den Liegestuhl..
Naja, lassen wir das! Anstatt des Liegestuhls hätten wir besser einen Regenschirm einpacken sollen, denn der erste Tag viel komplett ins Wasser, sodass „wir“ uns für eine Shoppingtour entschieden haben.
Tag zwei war dafür deutlich ereignisreicher. Er startete mit einem Frühstück mit traumhafter Aussicht auf den Bosporus und
im Anschluss ging es in die mit Menschenmassen gefüllten Gassen Istanbuls!
Die Stadt hat uns mit ihrer lebendigen Atmosphäre gleich in ihren Bann gezogen - vor allem die kleinen Seitengassen und Hinterhöfe mit vielen tollen Cafés, die alle auf ihre Art zum verweilen einladen, haben uns gut gefallen.
Vorbei am Galataturm ging es für uns immer weiter bergab in Richtung Bosporus,
genauer gesagt zur Galatabrücke. Vorbei an all den hundert Anglern, die ihr Glück beim Fischen auf der Brücke versuchten.
Von dieser Brücke aus konnten wir zum ersten Mal die Weite dieser Stadt erahnen! Und um uns einen noch genaueren Eindruck vom Wasser aus zu schaffen, haben wir dann noch eine Rundfahrt mit der Fähre gemacht! Da wir 18 Grad und Wind seit Wochen nicht mehr gewohnt waren, mussten wir uns immer wieder mit türkischem Tee aufwärmen, der für 30 Cent pro Becher das Reisebudget glücklicherweise nur bedingt geschmälert hat!
Beim Tee haben wir dann den anderen Fahrgästen dabei zugesehen, wie sie mit Brot die neben dem Schiff entlang fliegenden Möwen gefüttert haben - dies scheint hier der absolute Trend zu sein, denn ohne Brot hat (außer uns) kaum jemand die Fähre betreten!
Im Anschluss ging es wieder zurück zum Hostel - unsere Unterkunft liegt im Stadtteil Karaköy und dadurch ziemlich zentral.
Hier hieß es: nur kurz verschnaufen, denn „wir“ wollten weiter zum Vodafone-Park - zur Heimspielstätte von Besiktas Istanbul!
Schon vor der Reise haben wir gesagt, dass wir uns auf der Reise mindestens ein Sportevent ansehen wollen, weshalb das Spiel sehr gelegen kam!
Vor dem Stadion haben wir dann auf sehr abenteuerliche Art und Weise zwei Tickets im Oberrang ergattert. Da der Verkäufer nur gebrochen Englisch gesprochen hat, gestaltete sich die Kaufabwicklung noch etwas komplizierter. Zuerst ging es auf die andere Straßenseite, in eine dunkle Ecke vor einer Moschee (ob das der richtige Ort für krumme Geschäfte ist?). Dass der Verkäufer immer wieder nervös Richtung Straße geguckt hat, hat dann auch uns etwas unruhig werden lassen!
In der heiligen Ecke angekommen zückte er dann sein Handy und begann mit seinen Kommandos:
Passport, please!
Name!
Birthday!
Mobilenumber!
E-Mail!
Im Anschluss sollten wir dann jeder noch ein Selfie von uns machen! Was man nicht alles tut für ein Fussballticket..
Und auch diese Aufgabe gestaltete sich als nicht ganz so einfach: „Problem!“ rief der Verkäufer beim ersten Selfieversuch und deutete auf Maxs Cap.
Als Max‘ problem beseitigt war, hat auch Jana ihr Selfie gemacht - doch wieder sagte er nur: „Problem! Problem!“ und deutete diesmal auf Janas Brille und Schal. Wir erhielten zwei SMS zur Bestätigung, woraufhin er nur noch sagte:
„You go Ticketoffice! Show Passport you got tickets!“ Danach hatte er sein Soll scheinbar erfüllt, denn er forderte uns auf, zu bezahlen.
Mit einem etwas mulmigen Gefühl gaben wir ihm das Geld und schoben uns wieder rein ins Getümmel, einmal rum ums Stadion. Auf dem Weg zum Ticketoffice spürten wir zum ersten Mal die Stimmung - und, welche Bedeutung der Fussball für die türkischen Fans hat. Wir sahen Bengalos aufleuchten und auch die Fangesänge wurden immer lauter.
Je näher wir dem Ticketoffice kamen, desto aufgeregter wurden wir. Geht das wirklich gut?! Es ging gut! Nach dem wir die Tickets für das Spiel Beshiktas Istanbul gegen Trabzonspor erhalten haben, ging es in unseren Block. Allerdings stand nicht auf den Tickets, wo unsere Plätze sind! Wir kannten nur den Eingang G3-5. Wir erfuhren dann von zwei Fans, dass es zwar fest zugeordnete Reihen und Plätze gibt - dass sich aber niemand daran hält! Somit suchten auch wir uns zwei freie Plätze und genossen die Atmosphäre!
Schon vor dem Spiel war im ganzen Stadion eine Lautstärke, die wir aus Deutschland nicht kannten. Die Emotionen kochten über und die ein oder andere Wasserflasche flog in Richtung der gegnerische Mannschaft und Auswechselbank.
Das Spiel endete mit einem 2:2 - und mit einem Säuseln in den Ohren ging es für uns nach einem Döner-Abendessen auf dem Taksimplatz wieder zur Unterkunft.
Tag drei in Istanbul startete wie der gestrige, erst einmal mit Ausschlafen!Danach ging es nach einem Stop in einem kleinen Café weiter zur Fähre! Unser Ziel heute lautete Kadiköy - ein Stadtteil auf der asiatischen Seite Istanbuls.
Dieser wirkte auf uns im Vergleich zu den Stadtteilen auf der europäischen Seite etwas traditioneller. Wir liefen durch enge Gassen, in denen es von Fisch über Obst bis hin zu „originalen“ Designerhandtaschen alles zu kaufen gab. Während wir uns bei den mittelmäßig bis gut gefälschten Handtaschen (wie es uns der Verkäufer erläuterte) zurückgehalten haben, schlugen wir um so mehr beim Essen zu. Und entschieden uns für Lahmacun und Pide!
Zum Schluss gab es dann noch ein Bierchen in einer der unzähligen Kneipen des Stadtteils.
Funfact: Wir erleben immer wieder den lustigen Moment, keinerlei Gefühl für die neue Währung zu haben. Heute wollten wir uns zwei frisch gepresste Säfte für umgerechnet 1,60€ holen und Jana war der Meinung, es sei unmöglich, dem Verkäufer einen 200 Lira Schein in die Hand zu drücken - bis dieser dann einfach das Wechselgeld rausgeholt und sich den Schein genommen hat. Als wir dann in der Umrechnungs-App nachgeschaut haben, war uns klar, wie albern wir uns mal wieder verhalten haben. Denn 200 Lira sind umgerechnet 11€, die wohl jeder Verkäufer gerade noch so wechseln kann! 🤣
Naja, lassen wir das! Anstatt des Liegestuhls hätten wir besser einen Regenschirm einpacken sollen, denn der erste Tag viel komplett ins Wasser, sodass „wir“ uns für eine Shoppingtour entschieden haben.
Tag zwei war dafür deutlich ereignisreicher. Er startete mit einem Frühstück mit traumhafter Aussicht auf den Bosporus und
im Anschluss ging es in die mit Menschenmassen gefüllten Gassen Istanbuls!
Die Stadt hat uns mit ihrer lebendigen Atmosphäre gleich in ihren Bann gezogen - vor allem die kleinen Seitengassen und Hinterhöfe mit vielen tollen Cafés, die alle auf ihre Art zum verweilen einladen, haben uns gut gefallen.
Vorbei am Galataturm ging es für uns immer weiter bergab in Richtung Bosporus,
genauer gesagt zur Galatabrücke. Vorbei an all den hundert Anglern, die ihr Glück beim Fischen auf der Brücke versuchten.
Von dieser Brücke aus konnten wir zum ersten Mal die Weite dieser Stadt erahnen! Und um uns einen noch genaueren Eindruck vom Wasser aus zu schaffen, haben wir dann noch eine Rundfahrt mit der Fähre gemacht! Da wir 18 Grad und Wind seit Wochen nicht mehr gewohnt waren, mussten wir uns immer wieder mit türkischem Tee aufwärmen, der für 30 Cent pro Becher das Reisebudget glücklicherweise nur bedingt geschmälert hat!
Beim Tee haben wir dann den anderen Fahrgästen dabei zugesehen, wie sie mit Brot die neben dem Schiff entlang fliegenden Möwen gefüttert haben - dies scheint hier der absolute Trend zu sein, denn ohne Brot hat (außer uns) kaum jemand die Fähre betreten!
Im Anschluss ging es wieder zurück zum Hostel - unsere Unterkunft liegt im Stadtteil Karaköy und dadurch ziemlich zentral.
Hier hieß es: nur kurz verschnaufen, denn „wir“ wollten weiter zum Vodafone-Park - zur Heimspielstätte von Besiktas Istanbul!
Schon vor der Reise haben wir gesagt, dass wir uns auf der Reise mindestens ein Sportevent ansehen wollen, weshalb das Spiel sehr gelegen kam!
Vor dem Stadion haben wir dann auf sehr abenteuerliche Art und Weise zwei Tickets im Oberrang ergattert. Da der Verkäufer nur gebrochen Englisch gesprochen hat, gestaltete sich die Kaufabwicklung noch etwas komplizierter. Zuerst ging es auf die andere Straßenseite, in eine dunkle Ecke vor einer Moschee (ob das der richtige Ort für krumme Geschäfte ist?). Dass der Verkäufer immer wieder nervös Richtung Straße geguckt hat, hat dann auch uns etwas unruhig werden lassen!
In der heiligen Ecke angekommen zückte er dann sein Handy und begann mit seinen Kommandos:
Passport, please!
Name!
Birthday!
Mobilenumber!
E-Mail!
Im Anschluss sollten wir dann jeder noch ein Selfie von uns machen! Was man nicht alles tut für ein Fussballticket..
Und auch diese Aufgabe gestaltete sich als nicht ganz so einfach: „Problem!“ rief der Verkäufer beim ersten Selfieversuch und deutete auf Maxs Cap.
Als Max‘ problem beseitigt war, hat auch Jana ihr Selfie gemacht - doch wieder sagte er nur: „Problem! Problem!“ und deutete diesmal auf Janas Brille und Schal. Wir erhielten zwei SMS zur Bestätigung, woraufhin er nur noch sagte:
„You go Ticketoffice! Show Passport you got tickets!“ Danach hatte er sein Soll scheinbar erfüllt, denn er forderte uns auf, zu bezahlen.
Mit einem etwas mulmigen Gefühl gaben wir ihm das Geld und schoben uns wieder rein ins Getümmel, einmal rum ums Stadion. Auf dem Weg zum Ticketoffice spürten wir zum ersten Mal die Stimmung - und, welche Bedeutung der Fussball für die türkischen Fans hat. Wir sahen Bengalos aufleuchten und auch die Fangesänge wurden immer lauter.
Je näher wir dem Ticketoffice kamen, desto aufgeregter wurden wir. Geht das wirklich gut?! Es ging gut! Nach dem wir die Tickets für das Spiel Beshiktas Istanbul gegen Trabzonspor erhalten haben, ging es in unseren Block. Allerdings stand nicht auf den Tickets, wo unsere Plätze sind! Wir kannten nur den Eingang G3-5. Wir erfuhren dann von zwei Fans, dass es zwar fest zugeordnete Reihen und Plätze gibt - dass sich aber niemand daran hält! Somit suchten auch wir uns zwei freie Plätze und genossen die Atmosphäre!
Schon vor dem Spiel war im ganzen Stadion eine Lautstärke, die wir aus Deutschland nicht kannten. Die Emotionen kochten über und die ein oder andere Wasserflasche flog in Richtung der gegnerische Mannschaft und Auswechselbank.
Das Spiel endete mit einem 2:2 - und mit einem Säuseln in den Ohren ging es für uns nach einem Döner-Abendessen auf dem Taksimplatz wieder zur Unterkunft.
Tag drei in Istanbul startete wie der gestrige, erst einmal mit Ausschlafen!Danach ging es nach einem Stop in einem kleinen Café weiter zur Fähre! Unser Ziel heute lautete Kadiköy - ein Stadtteil auf der asiatischen Seite Istanbuls.
Dieser wirkte auf uns im Vergleich zu den Stadtteilen auf der europäischen Seite etwas traditioneller. Wir liefen durch enge Gassen, in denen es von Fisch über Obst bis hin zu „originalen“ Designerhandtaschen alles zu kaufen gab. Während wir uns bei den mittelmäßig bis gut gefälschten Handtaschen (wie es uns der Verkäufer erläuterte) zurückgehalten haben, schlugen wir um so mehr beim Essen zu. Und entschieden uns für Lahmacun und Pide!
Zum Schluss gab es dann noch ein Bierchen in einer der unzähligen Kneipen des Stadtteils.
Funfact: Wir erleben immer wieder den lustigen Moment, keinerlei Gefühl für die neue Währung zu haben. Heute wollten wir uns zwei frisch gepresste Säfte für umgerechnet 1,60€ holen und Jana war der Meinung, es sei unmöglich, dem Verkäufer einen 200 Lira Schein in die Hand zu drücken - bis dieser dann einfach das Wechselgeld rausgeholt und sich den Schein genommen hat. Als wir dann in der Umrechnungs-App nachgeschaut haben, war uns klar, wie albern wir uns mal wieder verhalten haben. Denn 200 Lira sind umgerechnet 11€, die wohl jeder Verkäufer gerade noch so wechseln kann! 🤣