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Maldives, 30. April 2019
Hey hey,

Ich bins wieder.
Was die Arbeit betrifft, fehlt mir echt noch einiges, was ich berichten kann.
Tatsächlich ist das arbeitstechnisch schon einen Monat her, haha.
Ich hoffe ich kann mich noch an so gut wie alles erinnern.
Nach den zwei Tagen an der Rezeption, hatte ich ca. Ein bisschen mehr als eine Woche Buddy Training als GSA.
Bedeutet ich war jeden Tag mit jemanden zusammen und habe deren Arbeitsweisen kennen gelernt. Es war mega gut, dass ich verschiedene Buddies hatte, um verschiedene .. ja Arbeitsweisen kennen zu lernen. Das hat mir unfassbar viel geholfen. Ich habe viele Dinge von verschiedenen Kollegen in meine Arbeit aufgenommen.
Wie bereite ich mich vor, wie update ich die reg-cards, wie mache ich das Briefing und wie mache ich meinen Room escort.
Ich weiss nicht, ob ich das schonmal erwähnt habe, hier im Conrad läuft alles sehr spontan ab, was man sich in Deutschland mal so überhaupt nicht vorstellen kann.
Gegen 21-23 Uhr bekommt man die Schicht für morgen mitgeteilt, klar wenn man weiß .. ein inhouse Gast von sich hat einen internationalen Flug von Male um 10 Uhr in der Früh, dann weiß man natürlich schon, dass man Frühschicht hat.
Man bekommt zudem seine Arrivals, Departures und Room Moves mitgeteilt .. somit kann man sich einen Tag vorher so einen kleinen Plan machen, damit man am nächsten Tag nicht ohne Plan rumläuft und nicht vorbereitet ist.
Als ich meinen ersten Arrival hatte mit meinem Team Leader zusammen, war ich unfassbar aufgeregt, aber leider auch nur, weil er dabei war und mir über die Schulter geschaut hat. Sowas macht mich immer sehr nervös. Mittlerweile mache ich mein Briefing/Room Escort im Schlaf.
Morgen ist es genau ein Monat her. Am 01.04 hatte ich meine ersten Gäste. Dann hatte ich zwischenzeitlich bis zu 23 Zimmer inhouse, da muss man erstmal einen Überblick haben und sich an jeden Gast erinnern können. Klar an viele kann man sich einfach erinnern, aber an mache, die sich kaum blicken lassen, die man kaum erreichen kann, ist es natürlich sehr schwer sich zu erinnern.
An ein oder zwei Tagen .. wie soll ich sagen .. hatte ich echt mega Zweifel an mich selbst und meinen Job, dass ich echt Heimweh bekommen habe. Das hat sich dann aber wieder gelegt, als ich mich zusammen mit meinen Eltern drüber aufgeregt habe. Naja .. nebenbei .. es sind echt viele unfassbar stolz auf mich, dass ich so einen guten Job mache und DIE meisten (99%) meiner Gäste lieben mich auch. Und ich bekomme oft von meinen Kollegen gesagt, was für eine gute Arbeit ich leiste, dass sie merken, dass meine Gäste zufrieden sind und dass sie merken, dass ich Spaß an dem habe, was ich hier mache. Sie sehen auch, wie sehr ich mich bemühe alles richtig zu machen, alles zu erledigen - am gleichen Tag noch und dass ich Extra steps gehe und versuche die Wünsche meiner Gäste zu erfüllen.
Auch um 8:00 morgens, wenn ich eigentlich 13:00 Uhr Schicht habe und mich mein Gast aufweckt und ich super verpennt ans Telefon gehe oder aber auch um 24:00 einen Anruf bekomme und tatsächlich mal nicht im Beach Club sitzte, sondern schon am schlafen bin.
Naja, ich versuche einfach mein Bestes.
Wie ihr in Galerie sehen könnt, waren wir schnorcheln. Mal auf der Seite, wo man wirklich mal was sieht. Mir haben alle erzählt, dass man echt viel mehr sieht und ich dachte mir ja gut, ich glaub’ ihnen aber wie kann es so einen großen Unterschied machen ob man auf der einen Seite oder auf der anderen Seite der Insel schnorchelt. Emh .. und ja es macht einen Unterschied.
Die eine Seite ist innerhalb der Lagune, die andere ist außerhalb.
Wir haben also direkt beim ersten mal mehrere Rochen und mehrere Haie gesehen.
Neben uns. Immer wenn der Hai sich gedreht hat und in unsere Richtung geschwommen ist, hab ich Herzrasen bekommen. Natürlich war ich nicht alleine da und hatte maledivische Begleitung, die sind eher so drauf, dass sie klatschen und kachnipsen, damit der Hai zu denen kommt. Da habe ich direkt aufgeschrien und ganz nett darum gebeten damit bitte aufzuhören, hahaha.
Mal ganz nebenbei, die Haie tun einem echt nichts, die schwimmen nur ganz friedlich hin und her und haben keine Lust auf Menschen.
Nach über einem Monat habe ich mir auch mal wieder einen Tag frei gewünscht. Den Tag habe ich erstmal genutzt, um auszuschlafen, aber ja .. ein Gast hat morgens bei Zeiten angerufen, so ist das, wenn man einen freien Tag im Conrad verbringt. Naja .. später dann war ich im Spa und habe eine Massage bekommen. Omg .. so schön, es war mehr streching und massage. Einfach mega, ich habe es so genossen und ich habe es auch echt mal wiedergebraucht. Das werde ich mit Sicherheit noch 1,2 oder 3x wahrnehmen, bevor ich wieder zurück komme.
Ich habe so viele wunderschöne Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge gesehen seitdem ich den letzten Post geschrieben habe.
Selbst die Einheimischen bekommen nie genug von den Sonnenuntergängen, das sind eher die die jeden Abend am Strand stehen und Fotos machen. Unfassbar einfach. Ich kann davon auch nicht genug bekommen, nebenbei.
Letzte Woche hat es angefangen wettertechnisch echt abwechselnd zu sein.
Bzw. letztes Wochenende war es extrem beschissen und wir haben morgen zwei Stunden auf der Plattform gewartet bis das Flugzeug starten konnte. Es war so ein riesen Chaos, das waren natürlich auch die Tage, wo es überdurchschnittliche Departures gab. Also hätte ich an diesen Tagen fliegen müssen .. nein danke, nicht nochmal.
Heute, am 30.04 war es z.B im Conrad mega schönes Wetter, aber auf dem Weg nach Male und in Male selbst extrem gewittrig, deshalb mussten die letzten 20 Gäste per Speed boot und Domestic flight nach Male gebracht werden.

Ich mache morgen mit dem Wasserflugzeug nach Male, weil ich 3 freie Tage habe, ich komme also am 04.05 wieder auf die Insel. Aber worauf ich hinaus wollte .. bitte betet alle, dass das Wetter mitspielt, ich möchte gerne fliegen und das zwar ohne Regen und erst recht ohne Gewitter.
Vom Urlaub wird selbstverständlich ein extra Post kommen, wo und wie ich Urlaub mache.
Alle meine Gäste sind bereits informiert und 90% der Gäste meinten erstmal, dass man doch gar nicht von der Insel weg muss, um Urlaub zu machen.
Ich bin noch nicht lange hier, aber ich weiß jetzt schon .. doch das muss man. Um richtig abschalten zu können muss man das. Das ist wie als würdet ihr in Deutschland in einem Hotel arbeiten, in dem Hotel wohnen und auf Abruf bereit stehen, obwohl ihr Urlaub habt. Das will keiner, also geht man out off island, um seinen Urlaub besser geniessen zu können.
Ich glaube das war jetzt echt genug, aber schön mal wieder etwas erzählen zu können. Ich hoffe, es gefällt euch immer noch und man hört sich.
Ich wollte das ja jetzt eigentlich beenden, aber dann sind mir noch zwei kleine oder auch nicht so kleine Dinge eingefallen. Vor ein paar Tagen haben wir im Beach Club im Park gegessen und auf einmal kitzelt es mich und ich schau auf mein Arm, es war zwar sehr dunkel, aber trotzdem gab es ein Licht womit ich noch ein bisschen was erkennen konnte. Und zwar krabbelte eine mega fette riesen gigantische Spinne auf meinem Arm rum und dadurch dass ich so panische wurde und meine Arme rumgeschleudert habe ist sie so mega schnell auf meinem Arm rumgerannt. Das war so ein ekelhaftes Gefühl, das kann ich gar nicht richtig beschreiben. Auf jeden fall habe ich im gleichen Moment mein Handy weggeschmissen, weil ich meine Arme so hin und her geschleudert habe. Mein Handy war mir in dem moment einfach überhaupt nicht wichtig, hahaha.
Naja auf jeden Fall habe ich es auch hinbekommen die Spinne wegzuschleudern. Zum Glück, andernfalls .. wollen wir nicht drüber nachdenken.
Die zweite Sache .. gestern bin ichbdas erste mal offiziell mit meinem Team Leader Buggy gefahren, leider hat er gesagt, dass er nicht gerne ins Wasser springen will, sonst wär ich doch glatt mal mit dem Buggy ins Meer gefahren. Nein also, es war echt mega gut, wir sind überall lang gefahren, damit ich weiß wo ich wie wenden kann und ja .. dadurch dass ich einen Autoführerschein habe, ist das ein Kinderspiel. Die Lizenz mache ich dann nach meinem Urlaub, das erleichtert nämlich echt meine Anreisen, um Einiges.
Aber jetzt .. ich glaube ich bin fertig.

Bye bye, bis nach meinem Urlaub.

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