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/ Chicago - Los Angeles mit dem WoMo

Las Vegas

Vereinigte Staaten, 10. March 2018
Jetzt ist Samstag, der 10.03. und ich bin ehrlich mal wieder ein bisschen aufgeregt, denn es geht auf nach Las Vegas!!!! Nach der vielen Landschaft und tollen Natur endlich mal wieder eine Stadt!
Es ist nicht nur eine schnöde stundenlange Fahrt bis dorthin, sondern der Weg führt uns als ersten Zwischenstopp zum Valley of fire. Das sind Sandsteinfelsen, die im Laufe der letzten150 Millionen Jahre geformt und gefärbt wurden. Die Farbvielfalt ist beeindruckend und wiederum ganz anders als bei allen zuvor gesehenen Felsformationen bzw. Canyons. Hier soll es unter vielen anderen Tierarten auch Coyoten, Roadrunner und frei lebende Schildkröten geben. Die haben sich aber leider gut vor uns versteckt und wir konnten nur eine Herde …… ich weiß noch nicht von was genau……entdecken. Jedenfalls zeigen sich hier erste zarte Anzeichen des Frühling, denn wir sehen Büschel mit gelben Blüten und auch die Mandelbaumblüte hat begonnen.
Unser Weg führt uns dann weiter zu einem sehr beeindruckenden Besichtigungspunkt, der ausnahmsweise mal von Menschenhand geschaffen wurde, zum Hoover Damm. Wir müssen mit dem WoMo auf Hin- und Rückfahrt jeweils über den Damm fahren und uns dabei durch die Menschenmenge quetschen, da der Parkplatz für die Großen „sinnvollerweise“ ganz hinten durch ist. Dabei kommen wir um kurz nach 15 Uhr am Staudamm an und nur ca. 100 Meter weiter am anderen Ende des Damms ist es schon 16 Uhr. Eine Zeitmaschine!!!??? Nein, der Damm befindet sich auf dem Gebiet zweier Bundesstaaten, Nevada und Arizona, in denen unterschiedliche Zeitzonen gelten (Arizona=Mountain Time, Nevada=Pacific Time). Wir sind heute morgen in Arizona gestartet und nach Nevada gefahren, bevor wir dann am Damm wieder nach Arizona zurückkehren, um dort zu parken und dann auf dem Rückweg am Anfang des Damms wieder in Nevada zu sein. Im Stausee befindet sich momentan gar nicht so viel Wasser, es fehlen einige Millionen Kubikmeter. Dennoch ist das Bauwerk an sich und die Technik, die dahinter steckt natürlich überaus grandios und ich habe Respekt vor den Menschen, die wissen, wie man so etwas baut.
Nun haben wir Las Vegas im Blick und die Stadt begrüßt uns mit Regen. So hatte ich mir das mitten in der Wüste Nevadas irgendwie nicht vorgestellt. Ungeachtet dessen genießen wir das Wasser von oben, und zwar das auf Knopfzug fließend warme Wasser der Dusche in dem ansonsten schlichten Motel-Zimmer. Das WoMo ist ja immer noch winterfest gemacht, sprich eben ohne fließendes Wasser. Immerhin gibt es hier ein funktionierendes Wlan, so dass Dieter endlich mal einige Bilder in den Blog hochladen kann und das Motel befindet sich fußläufig in der Nähe zum Las Vegas Boulevard, dem sog. Strip. Das ist DIE Straße in Las Vegas. Hier befinden sich die großen Luxushotels und alles andere. Außer Downtown, also der alte Kern der Stadt, liegt etwas weiter nördlich.
Mittlerweile ist es schon 21 Uhr, somit quasi kurz vorm zu Bett gehen……Aber nicht am Samstag Abend in Las Vegas!!!! Jetzt geht es erst richtig los! Wir begeben uns zum Strip und ich bin geflasht von all den Lichtern und der Aufmachung der Gebäude. Ich weiß gar nicht, wo ich zuerst hinschauen soll. Die Größe, die Lichter, die Farben….alles wow!!! Es erschlägt einen fast, wenn man vor den Toren New Yorks steht, der Freiheitsstatue quasi die Füße küssen kann, dabei eine Pyramide mit Cleopatra und den Eiffelturm sehen kann. Dazu noch mit dem Gedanken, dass kurz hinter dem Eiffelturm und Paris dann Venedig liegt und Rom schräg gegenüber ist.
Das Hotel-Hopping heben wir uns für die nächsten zwei Tage auf und fahren jetzt erstmal mit dem Bus nach Downtown zu DER Partymeile schlechthin, der Fremont Street. Hier steht das älteste Casino mit dem alles begann und als Kontrast dazu wurde die ganze Straße mit der größten LED-Videowand der Welt überdacht. Ein Spektakel für die Augen!! Mehr oder weniger schön anzusehen sind hingegen die Menschen hier. Die Masse teilt sich auf in Dicke (grässlich gekleidet), offensichtlich obdachlose total abgewrackte Menschen (dreckig, zerrissen und stinkig gekleidet), Nutten (wenig bis fast gar nicht bekleidet), Freaks (wie Elvis, Darth Wader oder ein Stier verkleidet), Party-besoffene-Touristen (möchtegern glamourös und sexy gekleidet) und der Minderheit wie uns beiden….Touristen (sportlich-praktisch gekleidet). Und mal abgesehen von der Kleidung sind die Menschen an sich auch ziemlich hässlich. Es ist erschreckend, aber ich habe bei unter den vielen Leuten nur ein Mädel entdecken können, das wirklich hübsch aussah und bei den Männern…..Fehlanzeige! Dieter ist da ganz der gleichen Meinung. Wir schlendern die Fremont Street hin und her und betreten auch unser erstes Casino, eben das älteste der Stadt, das Golden Nugget. Es folgen zwei drei weitere und hier wird man auch wieder fast erschlagen von den vielen blinkenden Lichtern, der Geräuschkulisse der bimmelnden Automaten und den tausenden Quadratmetern Fläche, auf der sich ein Gerät neben das andere reiht. Und es ist Samstag Nacht….es ist voll und fast alle Automaten in jedem Casino sind besetzt mit mal mehr oder mal weniger fröhlich drein schauenden Spielern. Die Rückfahrt mit dem Bus dauert eineinhalb Stunden und so fallen wir um 03.15 Uhr totmüde ins Bett

Las Vegas

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